Kinderhort: Container an Allersberger Grundschule aufgestellt

16.8.2020, 07:15 Uhr
Kinderhort: Container an Allersberger Grundschule aufgestellt

© Foto: Robert Unterburger

"Nächste Woche werden die notwendigen Pflasterarbeiten fertig, wir lassen noch die Leitungen durchspülen und am Montag ist Endreinigung", berichtete ein Mitarbeiter von Algeco, dem ausführenden Unternehmen. "Der Container bietet Platz für insgesamt 50 Kinder, die in zwei Gruppen betreut werden."

Der Container besteht aus einer Stahlrahmenkonstruktion und einem Flachdach. "Über das Flachdach legen wir ein Pultdach mit integrierten Rohren für die Regenwasserableitung", sagte Frank Forster von Algeco. Der Container hat eine Nutzfläche von 220 Quadratmeter. Die Kosten belaufen sich einschließlich der Außenanlagen auf rund 400 000 Euro.

"Die fast fertige Anlage kann heute formell übergeben werden", freute sich Bürgermeister Daniel Horndasch, "ich bin heilfroh, dass wir rechtzeitig vor dem Schulanfang fertig geworden sind und dass wir die Schlüsselübergabe vornehmen können." Der Bürgermeister dankte besonders den Mitarbeitern des Bauamtes und den Herstellern für die gute Zusammenarbeit.

Nervenlage bleibt angespannt

"Corona wird uns noch weiter beschäftigen, bei den Eltern ist die Nervenlage angespannt, viele fürchten um den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder haben ihren Arbeitsplatz bereits verloren, deshalb ist es eine gute Sache, wenn wir die Hortkinder hier unterbringen können."

Es sei eine bauliche und eine zeitliche Flexibilität notwendig gewesen, so Horndasch. "Es ist eine ideale Weise, um auf Raumnot und die Anforderungen, die Corona mit sich bringt, zu reagieren", so Horndasch abschließend, "das Kommunale Unternehmen hat den Kauf getätigt."

Pfarrer Peter Wenzel ist dankbar, dass der Container für die Hortkinder der Grundschule nun fertig ist. "Die Kinder finden hier Geborgenheit", ist er überzeugt. "Wir sind Träger des Horts und machen es gerne", meint der Pfarrer. Er dankte der Marktgemeinde für die Aufstellung des Containers und würdigte die harmonische Zusammenarbeit. "Es ist für die Marktgemeinde ein finanzieller Kraftakt", sagte Peter Wenzel.

Auch in der Zukunft nutzbar 

"Der Containerbau ist zwar ein Provisorium, aber er hat eine Zukunftsperspektive", so Wenzel. "Man kann ihn auch für andere Dinge verwenden." Frank Forster erläuterte, dass der Container in Modulbauweise errichtet wurde. "Modulbauten gibt es seit zirka 20 Jahren. Solche Container sind wie ein herkömmliches Gebäude ausgestattet, können beheizt werden und sind mit einer Klimaanlage ausgestattet."

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