Öko-Modellregion: Landkreis Roth ist dabei

20.5.2020, 12:05 Uhr
Regionale Produkte, wie die Milch der Kuh, rücken derzeit in den Fokus. 

© Sebastian Kahnert, dpa Regionale Produkte, wie die Milch der Kuh, rücken derzeit in den Fokus. 

 Bio und regional – für viele Verbraucher die ideale Kombination, gerade jetzt inmitten der Corona-Krise. Aktuell zeigt sich, wie wichtig funktionierende regionale Liefer- und Handelsketten im Lebensmittelgewerbe sind. Eine zunehmende Versorgung der Menschen mit Produkten aus regionalen Wirtschaftskreisläufen wird künftig an Bedeutung gewinnen.

Der Ökolandbau bewirtschaftet momentan lediglich elf Prozent der Flächen in Bayern. Das vom Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten aufgelegte Programm BioRegio 2030 soll dies ändern. Die Vorgabe des Staatsministeriums lautet, die Öko-Anbaufläche bis 2030 auf 30 Prozent zu verdreifachen.

Helfen sollen dabei die Öko-Modellregionen – vom Land Bayern geförderte Musterregionen für den Ökolandbau. Neun der insgesamt 27 in Bayern bestehenden Öko-Modellregionen liegen in der Metropolregion Nürnberg. Ihre Gesamtfläche macht 39 Prozent aller 27 bayerischen Öko-Modellregionen aus.

Zu einer Öko-Modellregion können sich Stadt und Landkreis oder mehrere Kommunen zusammenschließen. Alle Öko-Modellregionen haben das Ziel, nicht nur den Anteil der Öko-Anbaufläche zu steigern. Die Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth, plant zum Beispiel eine mobile Schlachtung für Geflügel einzuführen, um die Transportwege zu verringern.

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