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Corona-Impfung im Nachbar-Impfzentrum

Corona-Impfung im Nachbar-Impfzentrum

Von ROBERT GERNER 21.1.2021, 16:00 Uhr
Das Impfzentrum in Schwabach ist schon seit gut einer Woche (sporadisch) geöffnet. Hier erhält der frühere Schwabacher Oberbürgermeister Hartwig Reimann die erste Immunisierung.

© Gerner Das Impfzentrum in Schwabach ist schon seit gut einer Woche (sporadisch) geöffnet. Hier erhält der frühere Schwabacher Oberbürgermeister Hartwig Reimann die erste Immunisierung.

SCHWABACH/LANDKREIS ROTH - Verwirrend: Corona-Impfinteressenten aus Rednitzhembach und Kammerstein, die sich online für die Schutzimpfung registrieren haben lassen, werden derzeit automatisch nicht an das zuständige Impfzentrum in Roth, sondern an das in Schwabach verwiesen.

Grund: Bei der Online-Registrierung werden verschiedene Daten abgefragt, unter anderem die Postleitzahl des Wohnortes. Die ist in Rednitzhembach und in Kammerstein identisch mit der in Schwabach: 91126. Solche Überschneidungen sind beim Programmieren der Anmeldemaske offenbar niemandem aufgefallen.

Pragmatische Lösung

Doch wie wird das Problem gelöst? Während das Landratsamt Roth betont, dass man sich noch in der Abstimmung mit der Regierung befindet, hat man sich in Schwabach zu einer pragmatischen Lösung entschieden. Leute aus den betreffenden Nachbargemeinden, die sich online registriert haben, werden zumindest in der ersten Phase tatsächlich in Schwabach geimpft.

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Einblick ins Impfzentrum: Hier wird in Schwabach geimpft

"Dadurch wird keinem Schwabacher eine Impfdosis weggenommen", verspricht Pressesprecher Jürgen Ramspeck. Es werde auch keine Verschiebung der Impfung für die heimische Bevölkerung geben. Vielmehr geht Ramspeck davon aus, dass Schwabach dadurch mehr Impfstoff erhält, das heimische Impfzentrum könne dadurch besser ausgelastet werden. "Die zentrale Verteilstelle weiß ja aufgrund der Online-Registrierung, wie viel Prozent Impfstoff wir mehr benötigen."

Es geht um 10000 Einwohner

Allerdings geht es nicht um Peanuts. Zu Schwabachs 41 000 Einwohnern kommen noch einmal 10 000 Einwohner aus Rednitzhembach (6900) und Kammerstein (3100) dazu, maximal. Auf der anderen Seite würde das Impfzentrum Roth, zuständig eigentlich für rund 126 000 Landkreisbürger, um mehrere tausend Impfungen entlastet.

Anders liegt der Fall bei denjenigen Rednitzhembachern und Kammersteinern, die sich nicht online melden, sondern – sobald das möglich ist – telefonisch beim Impfzentrum Roth anmelden. Sie werden dann wohl auch in Roth geimpft.

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