Investoren haben Gelände der DJK Schwabach ersteigert

Günther Wilhelm

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7.1.2020, 15:14 Uhr
Ein großer Schritt in die Zukunft der DJK wäre ein Mietvertrag für die weitere Nutzung des bisherigen Geländes. Vorstand Klaus Götz ist zuversichtlich.

© Thomas Correll Ein großer Schritt in die Zukunft der DJK wäre ein Mietvertrag für die weitere Nutzung des bisherigen Geländes. Vorstand Klaus Götz ist zuversichtlich.

Das Zwangsversteigerungsverfahren, das zweimal gescheitert war, hat im erneuten Anlauf ein Ergebnis gebracht. "Zwei Investoren haben für 440 000 Euro die Gebäude und das Erbbaurecht erworben", erklärte Klaus Götz, der derzeit als zweiter Vorsitzender den Verein leitet, weil sich kein erster Vorsitzender findet. Ein Gutachten hatte den Wert auf 1,6 Millionen Euro beziffert. Beim ersten Versteigerungstermin waren aber nur 200 000 Euro geboten worden. Das Amtsgericht Nürnberg lehnte das mit Blick auf das Verschleuderungsverbot ab.

Weiter sportliche Nutzung

Nun lag das Gebot deutlich höher. Die Gebäude, das sind die Halle und das Sportheim. Sie haben bisher der DJK gehört. Das Grundstück ist weiter Eigentum der Filialkirchenstiftung St. Peter und Paul. Das Erbbaurecht für dessen Nutzung gilt noch 38 Jahre bis 2058. Dieses Erbbaurecht sieht ebenso wie der Flächennutzungsplan der Stadt eine sportliche Nutzung des Areals vor. Eine Umwandlung etwa in ein Wohngebiet ist also nicht möglich.

"Wir haben uns mit den Investoren zu einem ersten Gespräch getroffen", berichtet Klaus Götz. Die zentrale Botschaft: "Natürlich wollen wir das Gelände mieten, und die Investoren sind auch bereit, an uns zu vermieten. Sie haben uns erklärt, dass wir das unseren Mitgliedern signalisieren können." Am Dienstagabend hat bei der DJK eine Verwaltungssitzung stattgefunden, bei der Götz dies so mitgeteilt hat.

Gute Aussichten

Götz wollte keine Zahlen nennen, zeigte sich aber zuversichtlich: "Wir liegen noch auseinander, aber die Aussichten, dass wir eine vernünftige Einigung erzielen, sind sehr gut." Und das würde heißen: "Alles bliebe eins zu eins wie bisher", so Götz. Die DJK könnte also das bisherige Gelände weiter nutzen.

Wie die nächsten Schritte aussehen? "Die beiden Investoren wollen sich bei uns melden, um dann konkret über den Vertrag zu sprechen", so Klaus Götz. Er hofft, dass dies bis Ende Januar der Fall ist.

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