Landkreis Roth: So laufen die Großbaustellen

28.10.2020, 11:04 Uhr
Landkreis Roth: So laufen die Großbaustellen

© Foto: Guntram Rudolph/Kreisklinik Roth

Kreisklinik Roth: Mit Baukosten von 57,6 Millionen Euro alleine für Bauabschnitt eins ist die Klinik gewissermaßen das derzeitige Leuchtturmprojekt.

Arbeiten im Wert von 32,8 Millionen Euro sind bislang vergeben, Rechnungen in Höhe von etwa zehn Millionen Euro sind bezahlt. Bislang liegt man knapp unter der Kostenschätzung.

Der Neubau soll im Sommer/Herbst 2022 in Betrieb gehen. Anschließend wird in Bauabschnitt zwei der bisherige Funktionstrakt entkernt und generalsaniert. Zwei weitere Bauabschnitte folgen bis gegen Ende des Jahrzehnts.

Voraussichtliche Gesamtkosten: über 120 Millionen Euro. Die beiden größten Geldgeber sind der Freistaat Bayern und der Landkreis Roth. Das eigentlich selbstständige Kommunalunternehmen Kreisklinik trägt dagegen nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil.

Gymnasium Roth: Während viele Klassen in Containern unterrichtet werden, laufen die Abbrucharbeiten im Ursprungsbau. Stehen bleibt nur die Hülle. Alles andere wird abgetragen und aufwändig entsorgt. Heuer sollen noch die Baumeisterarbeiten vergeben werden. In den nächsten knapp vier Jahren stehen mehr als 40 Millionen Euro bereit.

"Es gibt Interessenten"

Berufsschule Roth: Über die Neustrukturierung der Metallabteilung wird schon seit Jahren debattiert. Jetzt haben die Arbeiten endlich begonnen. Ein Teil des Pausenhofs lässt der Landkreis gleich mitsanieren, weil es Frostschäden gibt.

Landratsamt Roth: Die aufwändige Dachsanierung biegt auf die Zielgeraden ein. Haus A ist erledigt, auf Haus B fehlt noch die Photovoltaikanlage, die im November auf die Kontruktion geschraubt werden soll. Laut Wernard kommt man mit dem vorgegebenen Budget von 2,26 Millionen Euro aus. Restarbeiten an den Sockeln der Gebäude werden noch 2021 erledigt.

Gymnasium Hilpoltstein: Der Quasi-Neubau für weit über 30 Millionen Euro ist längst bezogen. Jetzt, ganz am Ende, muss Alexander Wernard, keine Rechnungen mehr bezahlen. Stattdessen dürften ein paar Euro in die Kasse kommen. Denn: Übrig aus der Hochzeit der Baustelle ist noch der Container, in dem seinerzeit die Schulleitung untergebracht war.

Ursprünglich hatte Wernard gehofft, beim Verkauf 75 000 Euro erlösen zu können. Jetzt wäre er schon froh, wenn es 50 000 Euro werden würden. Immerhin: "Es gibt Interessenten."

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