Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung steigen 2019 leicht

13.7.2020, 14:19 Uhr
Handpuppen sitzen in einem Untersuchungsraum des Kompetenzzentrums Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW auf einem Regal. Das vom Gesundheitsministerium am Kölner Institut für Rechtsmedizin angesiedelte Zentrum wurde vor einem Jahr offiziell eröffnet. Es kümmert sich um alle verborgenen Formen von Gewalt gegen Kinder und wie man sie entdeckt

© Marius Becker, dpa Handpuppen sitzen in einem Untersuchungsraum des Kompetenzzentrums Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW auf einem Regal. Das vom Gesundheitsministerium am Kölner Institut für Rechtsmedizin angesiedelte Zentrum wurde vor einem Jahr offiziell eröffnet. Es kümmert sich um alle verborgenen Formen von Gewalt gegen Kinder und wie man sie entdeckt

In 2793 der Fälle habe eine akute und in 2854 Fällen eine latente Gefährdung des Kindeswohls vorgelegen, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Fürth mit.

In 7361 Fällen habe zwar keine Gefährdung vorgelegen, es sei jedoch ein Hilfebedarf für die betroffenen Familien ermittelt worden. In 6514 Fällen habe die Prüfung durch die Ämter ergeben, dass keinerlei Gefährdung vorliege, hieß es.


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Buben waren etwas häufiger betroffen als Mädchen. Die häufigste Ursache für das Einschreiten von Außenstehenden waren nicht körperliche Beeinträchtigungen, sondern psychische Misshandlung und Vernachlässigung.

Die Meldungen an die Jugendämter kamen in den meisten Fällen von der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder Gerichten, gefolgt von Nachbarn und Bekannten sowie den Schulen. Mehr als 2000 Anzeigen wurden anonym gestellt.


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