Schwimmender Retter

Von Kampfhund gejagt: Polizist springt in kalten Fluss und rettet Schwan

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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30.4.2022, 13:25 Uhr
Mit einem beherzten Sprung ins kalte Wasser hat ein Polizist am Freitag in Lappersdorf einen Schwan vor einem Rottweiler gerettet.

© Weidauer/Polizei Regenstauf/dpa Mit einem beherzten Sprung ins kalte Wasser hat ein Polizist am Freitag in Lappersdorf einen Schwan vor einem Rottweiler gerettet.

Polizeimeister Alexander Hanysz hat sich am Freitagabend als echter Tierretter in der Not entpuppt: Der Beamte war in Lappersdorf in voller Montur ins etwa 11 Grad kalte Wasser gesprungen, um einem Schwan zu Hilfe zu kommen. Ein Rottweiler hatte den Vogel durch den Fluss gehetzt.

Passanten hatten zuvor die Polizei alarmiert, als sie beobachten, wie ein Hund im Regen nahe des Ortsteils Benhof Jagd auf den Schwan machte. Ohne zu zögern schwamm Hanysz an den Hund heran, leinte diesen an und schwamm mit ihm zurück ans Ufer.

Erst dort hätten die Beamten festgestellt, dass es sich bei dem Hund um einen Rottweiler gehandelt habe. Diese Rasse gehört zu den Kampfhunden der "Kategorie Zwei", die nur gehalten werden dürfen, wenn zuvor über ein Gutachter ihre Ungefährlichkeit festgestellt wurde. Der Hund konnte wohlbehalten an seine Besitzerin übergeben werden, allerdings hat die Polizeiinspektion Regenstauf inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Auch der Schwan habe die Jagd unversehrt überstanden, so die Polizei.