Nach verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen

Langenaltheimer Freibad öffnet Anfang Juli

22.6.2021, 16:49 Uhr
Ab Anfang Juli sollen wieder Badefreuden im Langenaltheimer Freibad möglich sein. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

© Rainer Heubeck, NN Ab Anfang Juli sollen wieder Badefreuden im Langenaltheimer Freibad möglich sein. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Im vergangenen Jahr blieb das Freibad wegen der Corona-Pandemie geschlossen. In diesem Jahr war tatsächlich nicht das Virus an der verspäteten Öffnung schuld. Vielmehr haben die doch umfangreicheren Umbau- und Renovierungsarbeiten vor allem im Umkleide- und Sanitärbereich Zeit gekostet.

Zunächst sollte nur die Überdachung am Eingang und über den Umkleiden erneuert werden. „Das war nach all den Jahren undicht geworden“, begründete Maderer. Die gewellten Plexiglasplatten stammten noch von 1969, als das Freibad gebaut worden war.

Schnell wurde dem Bauausschuss und dem Gemeinderat klar, dass auch die Umkleiden und diverse Dinge in den Sanitäranlagen erneuert werden mussten. „Vorgabe für uns war ja auch der Einbau einer behindertengerechten Toilette.“ Das wurde im Frühjahr umgesetzt, zudem ist nun der gesamte obere Bereich des idyllisch gelegenen Freibades barrierefrei.

Einige Teile des Umkleidetraktes wurden neu gefliest, andere blieben. Geschaffen wurden auch Umkleidekabinen für Familien, denn bislang gab es nur Einzelkabinen. Zudem wurde ein Teil der Kanalisation im und vor dem Freibad erneuert.

Der Zaun muss erneuert werden

Notwendig ist aus Sicht des Bürgermeisters auch die Erneuerung des Zaunes um das Bad, denn dieser ist vor allem im westlichen Bereich an mehreren Stellen beschädigt. Dort soll ein Gitterstabzaun angebracht werden. „Das schaffen wir aber nicht mehr vor der Freibad-Eröffnung,“ so der Bürgermeister. Deshalb werde repariert und der Zaun dann später erneuert. Im oberen Bereich wurde der bisherige Zaun durch eine Baustellenabsperrung provisorisch ersetzt.

Als neues Dach, das die Umkleiden und Sanitäranlagen sowie den Wartebereich überspannt, ist eine Photovoltaikanlage installiert worden. „Damit erzeugen wir unseren eigenen Strom für den Betrieb der Pumpen.“ Das senkt Maderer zufolge die laufenden Betriebskosten wesentlich, da die Pumpen für die Umwälzung und die Filterung des Wassers enorm viel Energie benötigen. Auch das Wasser in den zwei Becken (eines mit Schwimmbahn, Sprungturm und Rutsche, das andere für Kinder) wird seit vielen Jahren über eine Solaranlage umweltfreundlich beheizt.


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Für den Kiosk im Freibad wurden neue Lagerräume geschaffen, der Umkleide- und Sanitärbereich ist nun außerhalb der Saison wie auch nachts durch Rolltore gut absperrbar. Insgesamt investierte die Gemeinde eine sechsstellige Summe in die Sanierung des Freibades, deren Becken und Filteranlagen vor 15 Jahren komplett erneuert worden waren. Der Bereich der Umkleiden war damals aus Kostengründen ausgeklammert worden.

„Einen großen Teil der Arbeiten hat unser Bauhof in Eigenregie erledigt“, so Maderer. Auch dadurch konnten die Kosten für die doch umfangreicheren Umbauten im Rahmen gehalten werden.

Warten auf die Genehmigung

Das für den Badebetrieb in Corona-Zeiten nötige Hygienekonzept ist erarbeitet und harrt der Genehmigung durch das Landratsamt. „Ein Problem sind noch die Reinigungskräfte“, sorgt sich Maderer, denn wegen Corona müsse deutlich öfter desinfiziert und gereinigt werden. Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter für diesen Bereich seien aktuell aber kaum zu finden.

Nicht zuletzt deswegen wird das Langenaltheimer Freibad heuer die Öffnungszeiten etwas einschränken. Angedacht ist Maderer zufolge ab 12 Uhr bis abends um 19 Uhr. Beim Einlass (die Eintrittspreise bleiben gleich) und zur Registrierung will die Gemeinde die Luca-App nutzen.