In der Basketball-Regionalliga

VfL gegen Bamberg: Rückspiel nur drei Tage nach dem Hinspiel

Uwe Mühling

30.4.2022, 07:53 Uhr
Wenn die VfL-Baskets auf TTL Bamberg treffen, dann war in der Vergangenheit immer für ordentlich Action gesorgt, so auch im Oktober 2019 beim Vergleich in der „Sene“ in Treuchtlingen.

© Bastian Mühling, WT Wenn die VfL-Baskets auf TTL Bamberg treffen, dann war in der Vergangenheit immer für ordentlich Action gesorgt, so auch im Oktober 2019 beim Vergleich in der „Sene“ in Treuchtlingen.

Unter der Woche haben sich die VfL-Baskets auswärts mit 104:88 durchgesetzt und haben damit den nächsten Schritt beim Weg durch die Play-downs gemacht: Es war der fünfte Sieg im fünften Spiel. Ziel bleibt es, alle acht Partien der Abstiegsrunde zu gewinnen. Nach dem Match zu Hause gegen Bamberg folgen nächsten Samstag, 7. Mai, das Derby in Ansbach und zum Abschluss nochmals ein Heimmatch gegen Würzburg (14. Mai).

„Unorthodoxe“ Gäste

„Der ganze Fokus muss aber erst einmal auf das Spiel gegen Bamberg gerichtet sein“, unterstreicht Treuchtlingens Trainer Stephan Harlander vor dem vorletzten Heimspiel der Saison. „Wir müssen gut spielen, um gegen TTL zu gewinnen“, sagt der Coach weiter und verweist auf die „unorthodoxe“ Spielweise der ersatzgeschwächten Gäste. Ihnen fehlen vor allem die großen Spieler, weshalb sie versuchen, mit vielen Guards und häufigem Switchen auf den Positionen zum Erfolg zu kommen. „Da müssen wir mit voller Konzentration auftreten“, fordert Harlander von seinen Jungs.

In Bamberg war der Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden – bis auf die Verteidigung. „Da müssen wir noch eine Schippe zulegen, es war aber schon eine Spur besser wie zuvor gegen Aschaffenburg“, stellt Harlander fest. Das lässt sich letztlich auch rein an der Statistik ablesen. Gegen Aschaffenburg ließ der VfL noch 99 gegnerische Zähler zu (und gewann mit 111:99), in Bamberg waren es „nur“ noch 88. Daran gilt es weiter zu arbeiten, wenngleich der Trainer auch weiß, dass es in der aktuellen Situation „schwer ist, Motivation reinzukriegen“.

Chancen auf Platz eins?

Klar, der Klassenerhalt ist längst gesichert. Dennoch wollen es die VfL-Baskets nicht einfach ausklingen lassen. Die acht Siege aus acht Spielen sind das Hauptziel. Und jetzt ist auch noch eine andere, reizvolle Perspektive hinzugekommen: Weil Vilsbiburg zweimal nacheinander verloren hat, konnten die Treuchtlinger nach Punkten mit dem Tabellenführer gleichziehen.

Der direkte Vergleich spricht für Vilsbiburg, denn sie hatten aus der Vorrunde die zwei Siege gegen den VfL mit in die Play-downs genommen. „Wir haben zweimal unglücklich gegen Vilsbiburg verloren“, findet Stephan Harlander und würde mit seiner Mannschaft gerne noch an den Niederbayern vorbeiziehen und Platz eins in der Play-downs-Tabelle erobern. Voraussetzung dafür ist ein allerdings weiterer Ausrutscher von Vilsbiburg. Und natürlich drei eigene Siege im Endspurt.

Fast kompletter Kader

Personell können die Treuchtlinger dabei (fast) aus dem Vollen schöpfen. Angeschlagen ist Aaron Lyuverovych, der zuletzt in Bamberg wegen einer Knöchelverletzung pausieren musste. Auch im Rückspiel ist sein Einsatz fraglich. Stefan Schmoll ist derzeit gesundheitlich nicht auf der Höhe und wurde in Bamberg über weite Strecken geschont. Dennoch brachte es der Kapitän auf zehn Punkte, und Trainer Harlander hofft, dass Schmoll nach und nach wieder fit wird. Zudem hoffen der Coach sowie sein Team, dass sie die „Bamberger Woche“ erfolgreich abschließen.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Luca Wörrlein, Jonathan Schwarz, Arne Stecher, Kevin Vogt, Moritz Schwarz, Tobias Hornn, Yannick Rapke, Moritz Retter, Jakob Vitzethum, Paul Mutter und Aaron Lyuverovych (?).

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