Zurück am Frauentorgraben: So sieht die neue AOK-Zentrale aus
6.11.2020, 16:38 UhrEines fällt hier sofort auf: In der neuen AOK-Zentrale am Frauentorgraben ist es erstaunlich ruhig, obwohl hier Tag für Tag bis zu 400 Kunden vorbeischauen. 250 waren es allein am vergangenen Montag, als die Kundenbetreuung nach dreijähriger Bauzeit wieder an gewohnter Stelle loslegen durfte.
Abstand zu halten, ist hier kein Problem. Einzeln – und natürlich mit Mund-Nasen-Bedeckung – geht es durch die Drehtür. Von dort fällt der Blick auf den Empfang, der über einen Natursteinboden zu erreichen ist. Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen dort, um die Anliegen der Kunden entgegenzunehmen.
Links wie rechts gibt es Wartebereiche mit Sitzgruppen in verschiedenen Grüntönen. Im großzügig belichteten Erdgeschoss können bis zu 40 Kunden gleichzeitig beraten werden. Damit die Wartezeiten so kurz wie möglich ausfallen, stehen neben 24 Beratungsplätzen auch drei Schnellschalter zur Verfügung. Sie sind für Adressänderungen und andere Anliegen gedacht, die sich ohne großen Aufwand erledigten lassen.
Ungestörte Gespräche
Nicht selten geht es bei den Kundengesprächen um äußerst sensible Themen. Damit keiner das Gefühl haben muss, dass beim Gespräch über gesundheitliche Themen auch andere zuhören könnten, stehen extra Räume zur Verfügung, in denen man die Tür hinter sich schließen kann.
Die Séparées werden gerne auch von Mitarbeitern und Auszubildenden genutzt, wenn sie sich alleine oder im Team zurückziehen wollen. Laut Horst Leitner, AOK-Direktor in Mittelfranken und Chef des Hauses, hatten die rund 670 Beschäftigten stets ein Wörtchen mitzureden, wenn es darum ging, die neue Zentrale zu gestalten, sei es beim Farbkonzept oder der Anordnung der Arbeitsplätze. Die Sachbearbeiter etwa sind im geräumigen Mittelschiff untergebracht. Der Vorteil: Ist der Kundenandrang groß, können sie nur wenige Schritte entfernt selbst bei der Beratung mit einsteigen.
Kräfte bündeln
Für Peter Oberst, der als Beiratsvorsitzender in der AOK Mittelfranken die Arbeitgeber vertritt, war immer klar, dass die AOK ihre Kräfte am Frauentorgraben 49 bündeln sollte. Ausschlaggebend dafür waren nicht zuletzt die zentrale Lage zwischen Plärrer und Hauptbahnhof, sondern auch die direkte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Darüber hinaus gibt es eine Tiefgarage und zahlreiche Fahrradstellplätze.
Auch Jürgen Göppner, der als Obersts Pendant die Gruppe der Versicherten vertritt, ist vom Standort überzeugt: "Aus Umfragen wissen wir, dass unsere Kunden neben dem telefonischen Kontakt und den Online-Möglichkeiten nach wie vor das persönliche Gespräch mit einem AOK-Experten vor Ort schätzen.“
Die Übergangslösung am Rathenauplatz soll bald Geschichte sein. Vorerst können sich Kunden aber noch in der Bayreuther Straße 1 beraten lassen. Künftig gilt die ganze Konzentration freilich der neuen barrierefreien Zentrale, die in den oberen
Gefeiert wird später
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