"Das geht nicht": Der Club ist ratlos

Nürnberg - Als in Karlsruhe alles ein unschönes Ende gefunden hatte für den 1. FC Nürnberg, da wurde es noch einmal unfreiwillig lustig. Es sollte ja auch nach dieser 1:4-Niederlage wieder Spieler erklären, wie das alles hatte so schief gehen können.

Getroffen hatte es diesmal unter anderem den Torwart Christian Mathenia, der in der Vorrunde noch herausragte, jetzt aber in zwei Partien neun Gegentreffer hat hinnehmen müssen.

Was denn noch Hoffnung macht bei diesem Club, wurde Mathenia sinngemäß gefragt. Die Antwort: "Wir haben viele Spieler, die Erfahrung damit haben, auch einmal zwei Spiele in Folge zu verlieren." Als Mutmacher kam das eher nicht an beim Publikum.

1. FC Nürnberg

13.2.2022, 10:15 Uhr Analyse

Nächste Pleite gegen den KSC: Die FCN-Profis in der Einzelkritik

Viel richtig machen können sie derzeit nicht nach der zweiten krachenden Niederlage in Serie. Es droht, eine Saison verloren zu gehen, die bislang sehr gut aussah. Jetzt wirken sie alle ein wenig ratlos. Mathenias Ratschlag, man müsse nun "sachlich analysieren" klang da schon etwas hilfesuchend. Zumal er kurz darauf vorgab, dass sie schon nach dem 0:5 gegen Ingolstadt die Angelegenheit "ganz klar analysiert" hätten.

Geis schimpft

Etwas deutlicher wurde da Johannes Geis, der sich und seinen Nebenmännern konstatierte, nach dem 1:2 eingebrochen zu sein. "Das geht nicht", sagte Geis, "so können wir uns nicht präsentieren."

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Sein Trainer wollte bei so viel Selbstkritik nicht mitmachen. Klauß präsentierte sich während der Pressekonferenz nach dem Spiel so schmallippig, wie man ihn in Nürnberg mitunter erlebt. "Wir haben ein Spiel verloren. Punkt", sagte Klauß. Auf eine tiefergehende Diskussion hatte er keine Lust. Den Vorwurf, Karlsruhe sei bissiger und aggressiver gewesen, wollte er nicht stehen lassen. "Fußball ist nicht immer so leicht zu erklären", sagte Klauß, versuchte es dann aber doch: "Wir haben in einigen Momenten einfach nicht die richtigen Entscheidungen getroffen." Da diese "einigen Momente" sich gerade etwas ungünstig häufen, geraten alle in Erklärungsnot.

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