Ausflug nach Rostock

Der Club will es an der Ostsee stürmisch halten

Fadi Keblawi

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24.2.2022, 13:51 Uhr
Balleroberungen, so wichtig: Gilt auch für das Clubspiel am Samstag in Rostock.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Balleroberungen, so wichtig: Gilt auch für das Clubspiel am Samstag in Rostock.

Zur unschönen Routine beim 1. FC Nürnberg hat sich neuerdings noch eine andere, ebenfalls unschöne Routine gesellt. In den Pressekonferenzen vor den Zweitligaspielen startet Trainer Robert Klauß immer mit einer kleinen Zusammenfassung der Spieler, die verletzt oder erkrankt fehlen. Vor den letzten drei Spielen blieb diese Liste allerdings immer unvollständig - weil nach dem Abschlusstraining immer noch ein Spieler sein Mitwirken hat absagen müssen.

Vor einer Woche war das Johannes Geis, der sich nach einer Corona-Infektion ohne schlimme Symptome in Quarantäne befindet. Er verpasst das Spiel also genau so wie Dennis Borkowski, der sich ebenfalls mit Erkältungssymptomen abgemeldet hat und auf das Ergebnis des PCR-Tests wartet. Dazu gesellt sich noch Manuel Schäffler, der sich im Aufbautraining befindet. Immerhin: Bei Christopher Schindler sieht "es gut aus", sagt Klauß. Der Innenverteidiger hatte zuletzt zwei Partien verpasst. Falls sich nun im Abschlusstraining nicht noch jemand abmeldet, sieht es personell also gar nicht so schlecht aus vor der Partie bei Hansa Rostock am Samstag (13.30 Uhr).

Es könnte also sein, dass Klauß exakt jene Mannschaft starten lässt, die das auch schon beim 2:0-Erfolg gegen Jahn Regensburg getan hat. Genaues verrät Klauß wie immer nicht, sagt aber immerhin, dass "die Wahrscheinlichkeit gegeben ist". Welche Überlegungen dabei eine Rolle spielen, erklärt er dann auch noch. Zum einen hängt natürlich alles auch immer davon ab, von wem und von welcher Formation er glaubt, dass sie am besten zum Gegner passt. Zum anderen sind da die Spieler, die es gegen den Jahn "gut gemacht" haben, wobei bei personellen Wechseln die Möglichkeit besteht, "einen neuen Reiz zu setzen".

Vor dem Hinspiel hatte sich Klauß selbst ein paar Gedanken zu viel gemacht über den Gegner. Hat er zumindest nach einem knappen 1:0-Erfolg gesagt. "Wir haben vor dem Hinspiel unsere Grundordnung geändert", sagt Klauß jetzt. Eine Reaktion auf den FC Hansa. Heute, hofft Klauß, "dass wir weiter sind und uns nicht zu sehr anpassen müssen".

"Der Wunsch nach Tempo"

Grundsätzlich gilt, dass sie "aktiver" sein wollen als noch im Hinspiel, in dem Hansa durchaus die Gelegenheiten hatte, mindestens einen Punkt mitzunehmen aus dem Max-Morlock-Stadion. Hansa bewegte sich damals auf Augenhöhe, ist inzwischen in der Tabelle aber schon elf Punkte hinter dem Club platziert. Woran es liegt? Unter anderem an einer gewissen Fahrlässigkeit im Umgang mit den eigenen Chancen und an einer Anfälligkeit für Konter. Das weiß auch Klauß, der außerdem eine Mannschaft erwartet, die mit "viel Leidenschaft und Intensität" auf dem Platz steht und dort dann "gemeinsam verteidigt".

Er selbst hofft dieser Hingabe und Intensität mit "Tempo" im eigenen Spiel beizukommen: "Wir wollen den Ball am Boden lassen und schnell kombinieren", sagt Klauß. Und zu den Möglichkeiten durch Konterangriffe sagt er dann auch noch etwas: "Voraussetzung dafür sind Balleroberungen." Sollte sich jetzt also im Abschlusstraining bloß keiner der Balleroberungsspezialisten noch abmelden.

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