Einigung über Ablöse mit Dynamo Dresden

Hecking bestätigt: Daferner kommt zum Club

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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27.6.2022, 06:00 Uhr
Trägt künftig das Club-Trikot: Christoph Daferner (rechts).

© Robert Michael, dpa Trägt künftig das Club-Trikot: Christoph Daferner (rechts).

Wann genau sich die beiden Vereine einig geworden sind, wie die "Bild" zuerst berichtete, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren. Noch vor dem Test gegen Ludogorets Rasgrad am Sonntagnachmittag (0:3) wich Dieter Hecking der Frage nach Christoph Daferners Verpflichtung aus, wohl aus taktischen Gründen.

Der Sportvorstand wollte erst noch den Medizincheck und sämtliche Unterschriften abwarten, bevor der Transfer offiziell bekannt gegeben werden sollte. Weil es beim Zweitliga-Absteiger aus Sachsen aber wohl eine undichte Stelle gab, sickerte durch, dass der 1. FC Nürnberg wohl schon heute einen neuen Stürmer im Trainingslager begrüßen darf.

Wann der 24-Jährige, in der vergangenen Saison immerhin 13-mal erfolgreich für den späteren Relegationsteilnehmer, in Natz offiziell vorgestellt wird, hängt von den Formalitäten ab. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Seiten wie üblich Stillschweigen; nach Informationen von nordbayern.de kann sich das Gesamtpaket inklusive möglicher Nachzahlungen auf knapp eine Million belaufen.

"Wuchtiger Mentalitätsspieler"

Viel Geld, aber sehr gut angelegtes, wie der Sportvorstand glaubt, der am Sonntagabend die Einigung bestätigte. "Wir kommen einen wuchtigen Mentalitätsspieler", sagt Dieter Hecking, einen Angreifer, der alle anderen mitreißen kann. "Christoph ist sehr beweglich, geht weite Wege und ist auch extrem torgefährlich."

Mit Daferners Verpflichtung hat sich der 1. FC Nürnberg im Angriff komplett neu aufgestellt; der ehemalige Dresdener und Kwadwo Duah, am Freitag vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zum Club gewechselt, dürften bei entsprechenden Trainingsleistungen gesetzt sein. Schwere Zeiten also für Manuel Schäffler, Erik Suranov oder auch Manuel Wintzheimer, der erst kürzlich vom Hamburger SV kam. Felix Lohkemper ist ebenso noch im Aufbautraining wie Pascal Köpke.

Schon klar sein dürfte, welche Rückennummer sich Daferner aussucht: Der große Mario-Gomez-Fan trifft bevorzugt mit der 33.

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