Die Null steht

Mathenia ist der Vize-Rekordtorwart des FCN

26.1.2022, 05:58 Uhr
Alle mögen Mathenia: Hier gratulieren Christopher Schindler und Robert Klauß.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Alle mögen Mathenia: Hier gratulieren Christopher Schindler und Robert Klauß.

Der 1. FC Nürnberg war gefangen in der Zweitklassigkeit, als Franz Schwarzwälder sein Glück versuchen durfte am Valznerweiher. Seit dem Abstieg 1969 versuchte sich der Club sehr vergeblich an der Rückkehr in die erste Liga. Ab dem Sommer 1974 sollte der Torwart Schwarzwälder, verpflichtet vom SV Alsenborn, zum Gelingen beitragen.
Es gelang nicht. Zwei Jahre durfte sich Schwarzwälder beim Club versuchen, in der zweiten Saison immerhin schafften sie es gemeinsam in die Aufstiegsspiele gegen Borussia Dortmund. Am Ende standen aber auch hier zwei Niederlagen und ein weiteres Jahr in der zweiten Liga, dann allerdings schon wieder ohne Schwarzwälder.

Was von Schwarzwälder blieb? Eine angebliche Kündigung wegen "Verstoßes gegen seinen Lizenzspielervertrag" und immerhin 22 Zweitligaspiele ohne Gegentreffer. Schwarzwälder war damit bis zum vergangenen Freitag der zweiterfolgreichste Torwart in der langen Nürnberger Zweitliga-Geschichte. Hinter Raphael Schäfer zwar (36 Zweitligaspiele ohne Gegentreffer), allerdings noch vor: Christian Mathenia, dem Torhüter des aktuellen Jahrgangs, der jetzt auch schon wieder im dritten Jahr an einem Erstliga-Aufstieg des Clubs arbeitet.

Ab in den Kraftraum

Mathenia hat durch das 1:0 bei Fortuna Düsseldorf nun immerhin gleichgezogen mit Schwarzwälder. Es war bereits die achte Partie in dieser Spielzeit, die der Club ohne Gegentreffer überstand - was unter anderem beweist, dass der Club in diesem dritten Zweitligajahr zumindest defensiv stabiler steht als in den beiden Jahren zuvor. Das liegt und lag natürlich auch an Mathenia, den Trainer Robert Klauß mit einem "sehr gut" lobte nach dem Auftritt in Düsseldorf. Vor allem gegen Khaled Narey bewies Mathenia seine derzeitige Klasse und verhinderte nach 13 Minuten den Ausgleich.

Auf den Rekord könnte Mathenia gut verzichten - es sein denn er stellt ihn ein, wofür sie jetzt aber bis zum Ende der Saison kein Gegentor mehr quittieren dürften. Es wäre das dann gleichbedeutend mit dem Aufstieg, scheint aber unwahrscheinlich. Mit etwas Glück aber könnten sie auch mit dem ein oder anderen Gegentreffer in der Bilanz am Ende wieder ein Erstligist sein.

An Mathenia soll es nicht scheitern, auch wenn der jetzt in der Länderspielpause erst einmal getrennt von den anderen arbeitet. Im Rahmen der sogenannten Belastungssteuerung verbringt Mathenia eine Woche im Kraftraum und nicht auf dem Platz - und verdrängt da vielleicht die Gedanken an Schwarzwälder und daran, dass der Club den Aufstieg erst mit dessen Nachfolger schaffte: Manfred Müller.

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