Abstiegskampf oder Niemandsland?

Seit drei Spielen ohne eigenen Treffer: Das wird für den Club gegen Karlsruhe wichtig

Jonas Volkert

E-Mail zur Autorenseite

27.4.2024, 05:00 Uhr
Beim Testspiel in der Wintervorbereitung unterlag der FCN dem KSC mit 1:3. Damals auf dem Platz: Daichi Hayashi - darf er auch am Sonntag auf Einsatzzeiten hoffen?

© IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Ma/IMAGO/Zink Beim Testspiel in der Wintervorbereitung unterlag der FCN dem KSC mit 1:3. Damals auf dem Platz: Daichi Hayashi - darf er auch am Sonntag auf Einsatzzeiten hoffen?

0:2, 0:2, 0:4 - die letzten Spiele zeichnen kein gutes Bild vom 1. FC Nürnberg - und erst recht nicht von dessen Offensive. Am Sonntag starten die Mannen von Club-Trainer Cristian Fiél auf ein neues den Versuch, ein eigenes, regelkonformes Tor zur erzielen. Um 13.30 erwartet der Club den Karlsruher SC im Max-Morlock-Stadion. Was dann wichtig wird.

Der Gegner

Mit dem KSC kommt eine Mannschaft nach Nürnberg, die eine Entwicklung genommen hat, die der des FC Nürnberg diametral entgegensteht. Die Badener sind seit sechs Spielen ungeschlagen, gewannen davon viermal, zuletzt gegen die Hertha aus Berlin mit 3:2.

Im Ergebnis stehen sie damit auf Platz 5 der Tabelle der 2. Bundesliga. Dennoch: Nach oben dürfte bei 9 Punkten Rückstand auf den Drittplatzierten aus Düsseldorf bei vier verbleibenden Spieltagen für die Blau-Weißen wohl nichts mehr gehen. Will sich das Team die Chance aber bewahren, müssen gegen den Club drei Punkte her.

Die Statistiken

Wenig erbaulich ist aus Nürnberger Sicht auch der Blick auf die Offensiv- und Defensiv-Stärken der beiden Teams. Während der KSC mit 61 erzielten Ligatoren mit der drittstärksten Offensive aufwartet, stellt der Club mit 56 Gegentreffern die drittschwächste Verteidigung in Liga 2. Und auch die letzten direkten Aufeinandertreffen der Clubs machen wenig Mut: Im Testspiel zur Winterpause setzte es eine herbe 1:3 Niederlage, in der Liga-Hinrunde unterlag der Club mit 1:4 sogar noch deutlicher. Auf einen Sieg gegen Karlsruhe wartet man in Nürnberg nun seit fünf Ligaspieltagen.

Das Personal

Nach einer weiteren Verletzung im Training steht Pechvogel Christoph Schindler (Muskelverletzung im Oberschenkel) ebenso wenig zur Verfügung wie James Lawrence, der immerhin wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Im Kader stehen könnte nach seiner Verletzungspause hingegen erstmals wieder der japanische Stürmer Daichi Hayashi, dem Trainer Fiél in der Pressekonferenz vor der Partie eine gute Trainingswoche attestiert hatte.

Gesperrt ist zum vierten Mal in dieser Saison Jens Castrop, diesmal wegen seiner 10 gelben Karte. Bei Castrops letzter Zwangspause durfte dafür am 24. Spieltag in Braunschweig Taylan Duman ran, der auch diesmal gute Karten auf einen Startelf-Einsatz haben dürfte.

Aufpassen müssen hingegen Nathaniel Brown, Florian Flick und Can Uzun: Alle drei haben bereits vier gelbe Karten und würden bei einer weiteren Verwarnung im Liga-Endspurt aussetzen müssen.

Die Übertragung

Wenn am Sonntag die Fiél-Elf um 13.30 die Mannschaft des Karlsruher SC empfängt, überträgt wie immer Sky die Partie live und exklusiv. Kostenlos ist das Angebot des FCN-Fanradios. Der FC Nürnberg erwartet rund 34.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Verwandte Themen


41 Kommentare