Abturn zum Auftakt: Fürs Kleeblatt ist noch keine Kärwa

30.9.2019, 15:55 Uhr
Abturn zum Auftakt: Fürs Kleeblatt ist noch keine Kärwa

© Sportfoto Zink / MeZi

"Heute war schon von Anfang an keiner so wirklich auf dem Platz", moserte Maximilian Wittek nach Spielschluss und musste auch sich damit meinen. An seine Normalform kam diesmal keiner der Fürther Profis heran. "Wir haben unser Spiel nicht auf den Platz gebracht, und wenn wir das nicht hinkriegen, wird es schwer, Punkte zu holen", sagte der Linksverteidiger.

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Dass der beherzte Auftritt beim VfB Stuttgart eine Woche zuvor das Selbstbewusstsein womöglich ein bisschen zu sehr gestreichelt hatte, wollte Fürths Verteidiger so nicht bestätigen. Immerhin ging die Partie beim Spitzenreiter aus Schwaben mit 0:2 verloren, sich darauf also etwas einzubilden, Kiel auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre ein Trugschluss gewesen.

"Kiel hat nicht besonders gut gespielt, nur von uns war das nichts. Aber solche Tage gibt es einfach, die sollte man nur nicht zu oft haben", sagte Wittek. Er sparte sich eine detaillierte Fehlersuche, dafür hätte es viel zu viele Themenbereiche gegeben. "Das war ein ordentlicher Dämpfer", gestand der 24-Jährige, wollte das Ergebnis aber auch nicht zu hoch hängen: "Lieber kriegen wir einmal einen auf den Deckel, als dass wir zwei- oder dreimal solche Spiele wie in Stuttgart haben, in denen wir alles richtig machen, am Ende aber trotzdem mit null Punkten dastehen."

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"Gut beraten, zu Hause zu bleiben" 

Hätte Fürth sein erstes Kärwa-Wochenende mit einem Sieg begangen, "wäre der eine oder andere Spieler sicher hingegangen und mal drüber geschlendert", ist sich Wittek sicher: "So sind wir, denke ich, aber gut beraten, zu Hause zu bleiben."

Dass es auch anders geht bewies vergangenes Wochenende der Bundesligist 1. FC Köln. Trotz einer ähnlich herben 0:4-Pleite beim FC Bayern München ließ sich das Team, angeführt von Trainer Achim Beierlorzer, auf dem Oktoberfest blicken. In Fürth war die Planung dagegen unabhängig vom Spielverlauf eine andere: "Wir gehen erst am Dienstag in einer Woche zusammen auf die Kärwa", klärte Wittek auf.

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