Aufstieg und Finale: Auf die Falcons wartet jetzt Hamburg

2.5.2019, 12:19 Uhr
Für Nürnbergs Topscorer Jackson Kent stehen noch zwei Spiele im Finale an.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Für Nürnbergs Topscorer Jackson Kent stehen noch zwei Spiele im Finale an.

So richtig glauben konnte es Jackson Kent noch nicht. War das gerade wirklich passiert, hatten die Nürnberg Falcons gerade wirklich den Aufstieg perfekt gemacht? Der US-Amerikaner brauchte einen Moment, ehe er das, was da gerade passiert war, in Worte fassen konnte. "Es ist das großartigste Gefühl, den Aufstieg für Nürnberg und den Verein erreicht zu haben", so der 25-Jährige, "Wirklich, es ist das beste Gefühl überhaupt".

15.1 Punkte pro Partie hat Kent für die Nürnberg Falcons in dieser Saison erzielt, er ist damit der offensivstärkste Spieler in Reihen des frischgebackenen Aufsteigers. Sein erfolgreicher Dreipunktewurf zum zwischenzeitlichen 72:66, den er auf einem Bein stehend mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr abfeuerte, war in Spiel vier gegen Heidelberg so etwas wie die Vorentscheidung. "Ich wusste, dass es ein wichtiger Wurf war", gibt sich Kent bescheiden, "wir mussten bis zum Schluss hart um jeden Punkt kämpfen".

Zweimal wird Jackson Kent noch im Trikot der Nürnberg Falcons auflaufen, im Finale geht es am Donnerstag (19.30 Uhr/Eventpalast) und am Samstag (19.30 Uhr/Hamburg-Wilhelmsburg) gegen die Hamburg Towers. Die Norddeutschen setzten sich am Dienstagabend im entscheidenden fünften Spiel mit 78:72 gegen Chemnitz durch und sind somit zweiter Aufsteiger neben den Falcons.


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"Man will natürlich die Saison mit der Meisterschaft krönen", sagt Kapitän Sebastian Schröder, wohl wissend, dass es in diesen beiden Finalspielen eigentlich nur noch darum geht, ob man sich ProA-Meister nennen darf oder nicht. "Die Finalspiele sind eh mehr für die Show", verrät dagegen Robert Oehle mit einem Schmunzeln. Der Centerspieler der Falcons muss es wissen, schließlich ist er schon einmal in die Bundesliga aufgestiegen, 2017 mit den Oettinger Rockets Gotha.

Die Anhänger beider Mannschaften dürfen sich ungeachtet der andauernden Feierlichkeiten aber wohl trotzdem auf ein Basketballfest freuen. Ein letztes Mal wird ein ausverkaufter Eventpalast erwartet. In den beiden Hauptrunden-Duellen verließen beide Mannschaften jeweils einmal als Sieger das Parkett, das Nachholspiel am 23. Januar entschieden die Falcons vor heimischer Kulisse mit 89:83 für sich.

Über drei Monate sind seitdem vergangen, jetzt treffen sich Ralph Junge und seine früheren Urspringer Schützlinge Malik Müller und Justin Raffington im Finale wieder. Als Aufsteiger. Es ist ein Moment für die Ewigkeit. Das findet auch Nürnbergs Topscorer Jackson Kent, der sich durchaus vorstellen kann, auch in der Bundesliga das Falcons-Trikot zu tragen. "Ich hoffe darauf, hierher zurückzukehren", sagt Kent, "Es ist eine tolle Stadt und ich liebe es hier".

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