Bamberg im Trainingslager: Sieg und Niederlage in Belgrad

3.9.2019, 23:40 Uhr
Neuzugang Assem Marei, hier noch im Trikot medi Bayreuths, gab sein Debüt für Bamberg.

© Peter Mularczyk Bayreuth Neuzugang Assem Marei, hier noch im Trikot medi Bayreuths, gab sein Debüt für Bamberg.

Brose Bamberg hat sein Trainingslager in Belgrad am Sonntagabend mit der ersten Niederlage in der Saisonvorbereitung abgeschlossen. Anders als ursprünglich geplant, trat man dabei jedoch nicht gegen KK FMP Belgrad, sondern gegen das Euroleague-Team von Roter Stern Belgrad an.

Die Truppe von Coach Roel Moors sprang dabei für die EWE Baskets Oldenburg in die Bresche, die aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle keinen vernünftigen Gegner für den amtierenden serbischen Double-Champion (ABA-League und serbische Basketballliga) darstellen konnten.

Marei deutet seine Wichtigkeit an

Bamberg dagegen bot den Belgradern beim Debüt von Assem Marei über drei Viertel die Stirn und zeigte, dass man auch gegen Teams aus der Basketball-Königsklasse mithalten kann. Vor allem Broses Frontcourt um Topscorer Louis Olinde (15 Pkte.), Chris Sengfelder (13) und eben Marei, der bei seinem ersten Auftritt im Bamberger Jersey elf Zähler markierte, setzte sich immer wieder durch.

Erst im Schlussviertel, welches die Bamberger mit 14:29 verloren geben mussten, merkte man der Moors-Truppe nach insgesamt acht anstrengenden Trainingseinheiten in den Tagen zuvor die müden Beine an. Mit einem 21:2-Run sorgten die Serben zwar früh im Schlussabschnitt für die Entscheidung, doch Brose bewies Charakter und gab sich bis zum Schluss nicht auf – am Ende hieß es 90:74 für den Euroleague-Vertreter.

Harter Fight gegen Oldenburg

Bereits am Freitag absolvierten die Oberfranken ein Testspiel und trafen dabei auf Liga-Konkurrent Oldenburg. Nach einer schwächeren Startphase, in der man dem amtierenden Pokalsieger schon die ersten Trainingseinheiten des Vortags anmerkte, kämpften sich Bryce Taylor & Co. mit fortlaufender Spielzeit in die Partie. Offensiv fand man zwar einen Rhythmus, aber defensiv war man immer mal wieder einen Schritt zu spät, sodass die Norddeutschen zur Pause noch mit neun Zählern (50:41) in Front lagen.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Brose auch in der Verteidigung etwas stabilisieren und übernahm dank einer 52%igen Dreierquote, die vor allem durch das stark aufspielende Taylor-Duo (Kameron und Bryce) zustande kam, die Spielkontrolle. Aber auch Oldenburg zeigte immer wieder, was man in der kommenden Saison erwarten kann und hielt dagegen.

Bis in die Schlussphase blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Christian Sengfelder, der weiterhin eine bestechende Frühform an den Tag legt, 45 Sekunden vor dem Ende endgültig entschied (86:83 für Bamberg).

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