Bandencheck: Das wird gegen Dragons aus Rouen wichtig!

15.10.2018, 11:28 Uhr
Die Ice Tigers sind ordentlich in die Saison gestartet, zumindest in ihre CHL-Saison. Drei Siege aus vier Spielen waren mehr als man hatte erwarten dürfen. Wie diese Siege zustande kamen, interessierte danach niemanden mehr. Allerdings brauchten sie auch nur ein Spiel, um diesen guten Eindruck endgültig verblassen zu lassen. Nach der Niederlage in Rouen brauchen sie noch immer nur einen Punkt, um ins Achtelfinale (Hinspiel: 6. November) einzuziehen. Das 2:4 aber war kein Produkt der überraschenden Stärke des Außenseiters aus der Normandie. Die Ice Tigers haben sich in Rouen blamiert und damit das Selbstbewusstsein eines ohnehin unkalkulierbaren Kontrahenten unnötig gestärkt.
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Was bisher geschah

Die Ice Tigers sind ordentlich in die Saison gestartet, zumindest in ihre CHL-Saison. Drei Siege aus vier Spielen waren mehr als man hatte erwarten dürfen. Wie diese Siege zustande kamen, interessierte danach niemanden mehr. Allerdings brauchten sie auch nur ein Spiel, um diesen guten Eindruck endgültig verblassen zu lassen. Nach der Niederlage in Rouen brauchen sie noch immer nur einen Punkt, um ins Achtelfinale (Hinspiel: 6. November) einzuziehen. Das 2:4 aber war kein Produkt der überraschenden Stärke des Außenseiters aus der Normandie. Die Ice Tigers haben sich in Rouen blamiert und damit das Selbstbewusstsein eines ohnehin unkalkulierbaren Kontrahenten unnötig gestärkt. © Roland Fengler

Müsste man umformulieren. Was fehlt, trifft es derzeit besser. Natürlich sind mit Dane Fox, Oliver Mebus und Brandon Segal noch immer wichtige Spieler verletzt, dazu kam mit Mike Mieszkowski in Rouen ein weiterer Hoffnungsträger. Dringend nötig aber haben die Ice Tigers in diesen Tagen vor allem eines: Training. Die vielen Fehler, die einer derart routinierten Mannschaft nicht unterlaufen dürfen, schon gar nicht in entscheidenden Phasen, das Power-Play, das Unterzahl- und Umschaltspiel – auf den wichtigsten Baustellen können Martin Jiranek und Mike Flanagan gar nicht arbeiten, weil der Spielplan zwischen DEL und Champions Hockey League nicht zulässt. Beim Gegner hat sich ebenfalls ein Spieler am vergangenen Mittwoch. Florian Chakiachvili hat den grenzwertigen Check von Shawn Lalonde nicht folgenlos überstanden, zudem fehlt am Dienstagabend (19.30 Uhr/Sport1) in der Arena Nürnberger Versicherung wohl auch der wichtige Anthony Guttig.
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Wer fehlt

Müsste man umformulieren. Was fehlt, trifft es derzeit besser. Natürlich sind mit Dane Fox, Oliver Mebus und Brandon Segal noch immer wichtige Spieler verletzt, dazu kam mit Mike Mieszkowski in Rouen ein weiterer Hoffnungsträger. Dringend nötig aber haben die Ice Tigers in diesen Tagen vor allem eines: Training. Die vielen Fehler, die einer derart routinierten Mannschaft nicht unterlaufen dürfen, schon gar nicht in entscheidenden Phasen, das Power-Play, das Unterzahl- und Umschaltspiel – auf den wichtigsten Baustellen können Martin Jiranek und Mike Flanagan gar nicht arbeiten, weil der Spielplan zwischen DEL und Champions Hockey League nicht zulässt. Beim Gegner hat sich ebenfalls ein Spieler am vergangenen Mittwoch. Florian Chakiachvili hat den grenzwertigen Check von Shawn Lalonde nicht folgenlos überstanden, zudem fehlt am Dienstagabend (19.30 Uhr/Sport1) in der Arena Nürnberger Versicherung wohl auch der wichtige Anthony Guttig. © Sportfoto Zink / ThHa

Die Dragons de Rouen haben keine spektakuläre Mannschaft anzubieten, was nicht heißt, dass diese Mannschaft nicht zu spektakulären Auftritten im Stande ist. Zum Beispiel jenem 4:2 gegen die Ice Tigers auf der Ile Lacroix. Nach dieser 60-minütigen Stichprobe zählt Marc-André Thinel zu den dominierenden Spielern der Champions Hockey League. Der 37 Jahre alte Franko-Kanadier nervte die Ice Tigers in jedem Wechsel, dabei zählt er sich in der Mannschaft von Rouen zu den Mitläufern. Nicolas Deschamps, zweimaliger Torschütze beim „Hinspiel“ und zumindest nach seiner Vita der interessanteste Spieler, ist in der Ligue Magnus bislang noch ohne Torerfolg. Soll heißen: Bei den Dragons sind alle Stars oder eben keiner.
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Augen auf

Die Dragons de Rouen haben keine spektakuläre Mannschaft anzubieten, was nicht heißt, dass diese Mannschaft nicht zu spektakulären Auftritten im Stande ist. Zum Beispiel jenem 4:2 gegen die Ice Tigers auf der Ile Lacroix. Nach dieser 60-minütigen Stichprobe zählt Marc-André Thinel zu den dominierenden Spielern der Champions Hockey League. Der 37 Jahre alte Franko-Kanadier nervte die Ice Tigers in jedem Wechsel, dabei zählt er sich in der Mannschaft von Rouen zu den Mitläufern. Nicolas Deschamps, zweimaliger Torschütze beim „Hinspiel“ und zumindest nach seiner Vita der interessanteste Spieler, ist in der Ligue Magnus bislang noch ohne Torerfolg. Soll heißen: Bei den Dragons sind alle Stars oder eben keiner. © Imago

Sind die Dragons nicht die einzige Mannschaft, die in der CHL in dieser Woche überraschen wollen, weil sie noch überraschen können. Die in der Vorbereitung in Nürnberg eher kleinstädtisch wirkenden Vienna Capitals (hier mit Philippe Dupuis im Bild) können sich ebenso noch für das Achtelfinale qualifizieren wie der HC Bozen und Storhamar Hamar.
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Nebenbei bemerkt

Sind die Dragons nicht die einzige Mannschaft, die in der CHL in dieser Woche überraschen wollen, weil sie noch überraschen können. Die in der Vorbereitung in Nürnberg eher kleinstädtisch wirkenden Vienna Capitals (hier mit Philippe Dupuis im Bild) können sich ebenso noch für das Achtelfinale qualifizieren wie der HC Bozen und Storhamar Hamar. © Sportfoto Zink / ThHa

Ein glücklicher Sieg in Wolfsburg, 50 ordentliche Minuten und zehn verheerende Minuten gegen Krefeld (hier ein Bild aus dieser Partie), zwei statt fünf Punkte – die Wochenendbilanz der Ice Tigers trägt kaum dazu bei, das Gesamtbild zu verschönern. Rouen hat zu Hause 3:0 gegen die Pionniers de Chamonix-Mont-Blanc gewonnen, ein Arbeitssieg.
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Teamcheck

Ein glücklicher Sieg in Wolfsburg, 50 ordentliche Minuten und zehn verheerende Minuten gegen Krefeld (hier ein Bild aus dieser Partie), zwei statt fünf Punkte – die Wochenendbilanz der Ice Tigers trägt kaum dazu bei, das Gesamtbild zu verschönern. Rouen hat zu Hause 3:0 gegen die Pionniers de Chamonix-Mont-Blanc gewonnen, ein Arbeitssieg. © Sportfoto Zink / ThHa

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