Bereit fürs Millerntor: Bei Fürth gibt's nur ein Fragezeichen

24.4.2021, 07:14 Uhr
Fraglich: Springt Paul Jaeckel noch auf den Sankt-Pauli-Zug auf, Klarheit gibt es erst am Samstag.

© Sportfoto Zink / WoZi Fraglich: Springt Paul Jaeckel noch auf den Sankt-Pauli-Zug auf, Klarheit gibt es erst am Samstag.

Noch mehr Rückrundenkracher geht kaum. Am Sonntag gastiert die SpVgg Greuther Fürth beim FC St. Pauli. Der Dritte der Rückrundentabelle besucht deren Spitzenreiter. "Das wird ein Spiel mit hoher Qualität", sagt Fürths Trainer Stefan Leitl. Behält er Recht, würden die Zuschauer am Bildschirm sicher nichts dagegen haben.

Kaum Veränderungen im Kader

Weitgehend steht dem 43-Jährigen der Kader auf dem Kiez zur Verfügung, der am vergangenen Dienstag auch Eintracht Braunschweig gegenüberstand. Schon in der ersten Hälfte hatte das Kleeblatt da die Niedersachsen förmlich überrollt. Nach 33 Minuten hieß es 3:0 für Fürth. Das war auch der Endstand.

Kein Vergleich: Fürths Coach Stefan Leitl sieht zwischen dem Hinspiel und dem zweiten Duell mit den Hanseaten große Unterschiede.

Kein Vergleich: Fürths Coach Stefan Leitl sieht zwischen dem Hinspiel und dem zweiten Duell mit den Hanseaten große Unterschiede. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Das Resultat gegen St. Pauli lautete im Hinspiel 2:1 für die Franken, die auch am jenem 3. Januar einen guten Start erwischt hatten. Nach 27 Minuten und Toren von Julian Green und Havard Nielsen stand es 2:0 und Fürth hatte bereits 4:0 Ecken. Für die Hanseaten war es das elfte Spiel in Serie ohne Sieg.

"Beide Teams kann man nicht mehr vergleichen"

Seitdem hat sich einiges geändert. Im Wintertransferfenster holten sich die Hamburger Verstärkung. Die Partie am Sonntag wird eine ganz andere als die zu Jahresbeginn beim ersten Treffen. "Beide Mannschaften kann man nicht mehr miteinander vergleichen", erklärt Leitl. "Wir brauchen eine gute Ordnung. Aber wir werden unseren Weg nicht verlassen. Das bedeutet, dass wir den Ball wollen. Aber St. Pauli hat das Gleiche vor".

Auch spielerisch hat sich die Elf vom Millerntor seit dem Winter verbessert, einige ungeschlagene Serien eingebaut und sich damit immer weiter nach vorne gepirscht. Mit einem Sieg gegen die Fürther könnte das Team von Coach Timo Schultz sich womöglich sogar noch in das Rennen um den Aufstieg einschalten und damit dem Lokalrivalen vom Hamburger SV Ärger bereiten. Leitls Sorge wird das nicht sein, Fürth konzentriert sich weiter nur auf sich, schaut nicht auf die Anderen, wie der Trainer erneut betonte.

Mavraj muss passen

Alternative: Abdourahmane Barry könnte in die Innenverteidigung des Kleeblatts rücken.

Alternative: Abdourahmane Barry könnte in die Innenverteidigung des Kleeblatts rücken. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Ihm fehlen wird definitiv Mergim Mavraj. Der Abwehrroutinier hat weiter muskuläre Probleme und wird deswegen auch am Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Sandhausen fehlen. Fraglich ist, ob Paul Jaeckel die Reise in den Norden antreten wird. Er hatte gegen Braunschweig wieder über Probleme im Oberschenkel geklagt, dort wo er in diesem Jahr bereits eine Verletzung hatte. Von Ende Januar bis Mitte März musste der U21-Nationalverteidiger deswegen pausieren.

Am Samstag soll ein letzter Test Aufschluss geben, ob es reicht. Am Freitag lief Jaeckel nur. Kann er nicht spielen, heißen die Alternativen Abdourahmane Barry, Anton Stach und Hans Nunoo Sarpei.

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