Bredlow: "Wir dachten, dass uns das nicht nochmal passiert"

7.10.2018, 21:05 Uhr
Wie konnte das passieren? Fabian Bredlow kassierte nun 13 Gegentore in den vergangenen 180 Auswärts-Minuten.

© Sportfoto Zink / DaMa Wie konnte das passieren? Fabian Bredlow kassierte nun 13 Gegentore in den vergangenen 180 Auswärts-Minuten.

Michael Köllner (Club-Coach): "Das ist eine harte und bittere Niederlage, da brauchen wir nicht drumherum reden. Wir haben uns in unserem eigenen Ballbesitz viel zu viele einfache Fehler erlaubt. Leipzig ist eine Mannschaft, die auf so etwas lauert und die Qualität hat, das zu nutzen. Wenn man sich in der Positionierung und Balltechnik diese Fehler erlaubt, dann ist man gegen Mannschaften mit einem solchen Tempo chancenlos. Für uns geht es darum, Woche für Woche zu lernen und uns auch bei Niederlagen zu entwickeln. Wir werden die Pause nun gezielt nutzen, um reifer und sicherer in unserem Spiel zu werden."


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Fabian Bredlow (Nürnbergs Keeper): "Wir dachten nach Dortmund, dass uns so etwas nicht nochmal passiert. Wir haben uns viele leichte Ballverluste erlaubt, die Leipzig in die Karten gespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht Schadensbegrenzung zu betreiben. Sechs Gegentore tun natürlich höllisch weh, egal gegen wen. So in eine Länderspielpause zu gehen, ist nicht schön. Andererseits haben wir nun Zeit, das aufzuarbeiten und uns wieder aufzurappeln. Es ist wichtig, dass wir als Mannschaft zusammenhalten. Das hat uns immer ausgezeichnet."

Enrico Valentini (FCN-Verteidiger): "Wir haben heute viele Dinge falsch gemacht, da braucht man gar nicht einzelne Dinge herauszupicken. Die Tore fallen viel zu früh und zu schnell. Und wir haben teilweise etwas naiv agiert. So eine Niederlage schmerzt sehr, weil wir wissen, was wir eigentlich können. Ich würde am liebsten am nächsten Wochenende wieder spielen. Vielleicht soll es aber auch so sein, dass wir damit jetzt umgehen müssen. Wir müssen jetzt dran knabbern und analysieren, was wir hier alles falsch gemacht haben."


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Andreas Bornemann (Nürnbergs Sportvorstand): "All die Dinge, die wir eigentlich vermeiden wollten, haben wir heute viel zu oft gemacht. Uns war vor der Saison klar, dass es Spiele geben wird, in denen wir unter die Räder kommen werden. Dass es so schnell hintereinander passiert ist, ist natürlich nicht schön. Wir müssen jetzt hart arbeiten, dass wir nach der Länderspielpause wieder dagegenhalten können."

Ralf Rangnick (Leipzig-Trainer): "Wir sind natürlich hochzufrieden mit dem Ergebnis und auch mit unserem Spiel. Wenn man nach 30 Minuten 4:0 führt, dann gibt es nicht viel auszusetzen. Wir wollten das Tempo hochhalten und hatten viele gute Balleroberungen, die zu Chancen geführt haben. Wichtig ist, dass wir heute auch die Null gehalten und nichts zugelassen haben. Wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange, aber aktuell auf einem guten Weg."

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