Causa Jatta: Lässt der Club einen Kronzeugen aussagen?

28.8.2019, 15:10 Uhr
Sorgt weiter für viel Wirbel: Hamburgs Bakery Jatta.

© dpa Sorgt weiter für viel Wirbel: Hamburgs Bakery Jatta.

In den Fall um HSV-Profi Bakery Jatta, der nach Recherchen der Sport Bild in Deutschland unter falscher Identität spielen soll, scheint nun neue Bewegung zu kommen. Wie das Blatt berichtet, will der 1. FC Nürnberg einen Kronzeugen vor dem Sportgericht des DFB vorsprechen lassen, der beweisen kann, dass Jatta im Jahr 2015 unter dem Namen Bakery Daffeh beim senegalesischen Erstligisten Casa Sports gespielt haben soll.


Lesen Sie auch: Fall Jatta: "Gewisse Dinge brauchen ihre Zeit"


Auf Nachfrage des SID wollten die Verantwortlichen des FCN den Bericht derweil nicht kommentieren. "Wir befinden uns in einem laufenden Verfahren und möchten der Verhandlung beim DFB-Sportgericht nicht vorgreifen. Daher werden wir uns dazu nicht mehr äußern", so ein Sprecher des 1. FC Nürnberg.

Zwei Szenarien scheinen möglich

Neben dem DFB ermittelt auch das Bezirksamt Hamburg-Mitte, bei dem Jatta am Dienstag vorstellig geworden ist und laut Anwalt Thomas Bliwier "die Vowürfe zurückgewiesen hat". Laut einer Behördensprecherin sei Jattas Aussage allerdings nur "ein kleiner Baustein von vielen", wie sie dem SID verriet. Zwei Szenarien scheinen nun möglich: Das Verfahren wird entweder eingestellt oder es kommt zur Einleitung eines Rücknahmeverfahrens. Im September soll darüber eine Entscheidung fallen.

Verwandte Themen


53 Kommentare