Fußball-Bezirksliga

Coup für die SpVgg Erlangen: Drießlein kommt vom SC Eltersdorf

2.9.2021, 16:46 Uhr
Hat den SC Eltersdorf verlassen: Simon Drießlein trägt ab sofort ein neues Trikot.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NN Hat den SC Eltersdorf verlassen: Simon Drießlein trägt ab sofort ein neues Trikot.

Die Freude über den prominenten Zugang ist groß. "Wir wollten ihn vor zwei Jahren schon verpflichten. Nachdem wir gehört haben, dass er etwas in Eltersdorf etwas die Lust verloren hat haben wir sofort Kontakt aufgenommen", sagt Abteilungsleiter Holger Müller. "Wir sind froh, dass es geklappt hat."

Drießlein spricht selbst auch offen über seine Beweggründe, das Regionalliga-Team des SC Eltersdorf zu verlassen: "Der Hauptgrund war der Mehraufwand. Wir hatten viele englische Wochen mit weiten Auswärtsfahrten. Da ich zu Beginn der Vorbereitung zeitgleich das Arbeiten angefangen habe, musste ich mir öfters einen halben Tag frei nehmen. Ich hab das etwas unterschätzt", gibt der 25-Jährige zu. "Zudem die weiten Fahrten, der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis zu meinen wenigen Spielzeiten, die ich bekommen habe. Das habe ich mir etwas anders vorgestellt." Also suchte er eine Lösung, er war sich sicher: "Ich brauche das so nicht mehr, da beende ich das Abenteuer lieber."

Als sein Wechselwunsch fest stand, musste Müller nur wenig Überzeugungsarbeit leisten: "Es war eigentlich klar, dass ich zur Spieli gehe. Ich habe mit niemanden sonst gesprochen und kenne dort noch einige Jungs aus Brucker Zeiten." Für die Saison hat er schon gewisse Ansprüche: "Ich habe keine Lust, um die goldene Ananas zu spielen. Ich denke, es könnte eine geile Saison werden, in der wir etwas reißen können", meint der Mittelfeldspieler, der aktuell noch im Urlaub ist und nächste Woche sein Debüt am Dienstag im Heimspiel gegen Hersbruck im Spieli-Dress geben könnte.

Müller ist sich sicher dass Drießlein "auf jeden Fall weiterhilft. Vorne hapert es ohnehin bei uns ein wenig." Die Erlanger sind in der Bezirksliga Nord aktuell Achter, mit zwei Siegen aus fünf Partien. Mit dem neuen Mann könnte mehr gehen. "Wir werden das Wort Aufstieg nach den vergangenen beiden Saisons nicht in den Mund nehmen, das wäre Humbug." Und dennoch gibt es Ambitionen: "Unser Ziel bleibt weiterhin Platz eins bis fünf", stellt der Abteilungsleiter klar. Die Chancen oben mitzuspielen, sind mit dem Transfer auf jeden Fall gestiegen.

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