Der FCN nach Braunschweig: Ingolstadt in Sicht!

2.11.2020, 12:57 Uhr
Unzufrieden: Lukas Mühl Muehl und Asger Sörensen kommen mit ihrem Club einfach nicht richtig in die Spur.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Unzufrieden: Lukas Mühl Muehl und Asger Sörensen kommen mit ihrem Club einfach nicht richtig in die Spur.

Sie nähern sich langsam wieder an, der 30-Minuten-Drittligist und der 30-Minuten-Zweitligist vom 11. Juli. Als sich der FC Ingolstadt und der 1. FC Nürnberg vor knapp vier Monaten in der Relegation bekämpften, konnten selbst erfahrene Berichterstatter keinen Klassenunterschied feststellen. Im Hinspiel der FCN besser, im Rückspiel der FCI.

Knapp vier Monate später würden wahrscheinlich immer noch Kleinigkeiten entscheiden. Zu behaupten, der Club hätte sich seitdem entscheidend weiterentwickelt, lässt sich zumindest statistisch nicht belegen. Fünfzehnter sind sie seit dem 2:3 in Braunschweig, Tendenz fallend.

Im gesamten Kalenderjahr hat der 1. FC Nürnberg exakt sechs Spiele gewonnen, sechs von 24. Zweimal gegen Sandhausen, in Karlsruhe, in Wehen, in Osnabrück und gegen Ingolstadt. Jeweils zu Null. Ansonsten hatten sie häufig Pech oder kein Glück, auch mit Schiedsrichtern, womit sich die mittlerweile fast zweieinhalb Jahre andauernde Krise aber nur unzureichend erklären lässt. Vielmehr fehlt es schlicht und ergreifend an Qualität und auch mentaler Stärke, um ein Spiel wie am Samstag in Braunschweig auch mal länger als 45 Minuten zu dominieren.

Nur 2020 durften bereits drei Trainer ihr Glück mit dieser im Sommer nur geringfügig veränderten Mannschaft versuchen. Der eine hatte mehr Zeit, der andere weniger, der Trend blieb letztlich der gleiche. Auch Robert Klauß' spannende Philosophie muss ja irgendjemand umsetzen.

Seit Samstag ist der Punkteschnitt schlechter als in der vergangenen Saison, seit gestern ist der FC Ingolstadt Dritter in der dritten Liga. Sie nähern sich also wieder an. Oder haben sich seit dem 11. Juli kaum voneinander entfernt.

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