DFB-Kritik: Licht, Schatten und der Hauch eines Dressurreitturniers

17.6.2018, 16:34 Uhr
Erstes Pflichtspiel seit September, der Mittelfuß, sie wissen schon. Hätte man ihm die lange Pause angemerkt, wäre seine Mannschaft schon nach einer halben Stunde erledigt gewesen. Gewohnt souverän, der Kapitän, beim Gegentor ohne Abwehrchance.
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Manuel Neuer

Erstes Pflichtspiel seit September, der Mittelfuß, sie wissen schon. Hätte man ihm die lange Pause angemerkt, wäre seine Mannschaft schon nach einer halben Stunde erledigt gewesen. Gewohnt souverän, der Kapitän, beim Gegentor ohne Abwehrchance. © AFP/Patrik Stollarz

Überall und nirgends. Immerhin versuchte er auf seiner rechten Seite, etwas zu bewegen, der wirklich sehr hohe Aufwand stand aber in keinem Verhältnis zum Ertrag. Sein Fallrückzieher hätte einen Treffer verdient gehabt.
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Joshua Kimmich

Überall und nirgends. Immerhin versuchte er auf seiner rechten Seite, etwas zu bewegen, der wirklich sehr hohe Aufwand stand aber in keinem Verhältnis zum Ertrag. Sein Fallrückzieher hätte einen Treffer verdient gehabt. © AFP/Yuri Cortez

Phantastische Grätsche in höchster Not gegen Lozano nach wenigen Sekunden. Trotzdem mit Licht und Schatten. Mehrere Stellungsfehler, ein falscher Einwurf.
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Jerome Boateng

Phantastische Grätsche in höchster Not gegen Lozano nach wenigen Sekunden. Trotzdem mit Licht und Schatten. Mehrere Stellungsfehler, ein falscher Einwurf. © AFP/Juan Mabromata

Der Abwehrchef wollte vorangehen, löste mit seinem Aktionismus aber phasenweise auch Chaos aus im deutschen Defensivverbund. Stoppte Hernandez in letzter Sekunde, rutschte vor dem 0:1 aber aus.
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Mats Hummels

Der Abwehrchef wollte vorangehen, löste mit seinem Aktionismus aber phasenweise auch Chaos aus im deutschen Defensivverbund. Stoppte Hernandez in letzter Sekunde, rutschte vor dem 0:1 aber aus. © dpa/Federico Gambarini

In zwölf Jahren vom WM-Balljungen in Stuttgart zum WM-Spieler in Moskau. Am Sonntag eher Balljunge. Vermied jegliches Risiko, immerhin seine Flanken sahen hin und wieder brauchbar aus. Mehr Pässe nach hinten als nach vorn. Sein erster WM-Einsatz könnte auch schon sein letzter gewesen sein.
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Marvin Plattenhardt

In zwölf Jahren vom WM-Balljungen in Stuttgart zum WM-Spieler in Moskau. Am Sonntag eher Balljunge. Vermied jegliches Risiko, immerhin seine Flanken sahen hin und wieder brauchbar aus. Mehr Pässe nach hinten als nach vorn. Sein erster WM-Einsatz könnte auch schon sein letzter gewesen sein. © AFP/Juan Mabromata

Hatte mehr mit sich als mit dem Spiel zu tun. Wirkte ausgesprochen schwerfällig, uninspiriert, langsam. Der Galopper im Mittelfeld.
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Sami Khedira

Hatte mehr mit sich als mit dem Spiel zu tun. Wirkte ausgesprochen schwerfällig, uninspiriert, langsam. Der Galopper im Mittelfeld. © AFP/Kirill Kudryavtsev

Der Antreiber und Lösungssucher musste zu viel Energie darauf verwenden, Löcher im Zentrum zu stopfen – was ihm besonders vor der Pause zeitweise auch grandios misslang. Erst nach einer Stunde und Sami Khediras Auswechslung besser eingebunden.
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Toni Kroos

Der Antreiber und Lösungssucher musste zu viel Energie darauf verwenden, Löcher im Zentrum zu stopfen – was ihm besonders vor der Pause zeitweise auch grandios misslang. Erst nach einer Stunde und Sami Khediras Auswechslung besser eingebunden. © AFP/Yuri Cortez

Wähnte sich, um beim Pferd zu bleiben, besonders  in der ersten Halbzeit offenbar bei einem Dressurreitturnier seiner Frau Lisa. Katastrophale Körpersprache, nicht viel bessere Ballbehandlung. Teil des deutschen Mentalitätsproblems.
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Thomas Müller

Wähnte sich, um beim Pferd zu bleiben, besonders in der ersten Halbzeit offenbar bei einem Dressurreitturnier seiner Frau Lisa. Katastrophale Körpersprache, nicht viel bessere Ballbehandlung. Teil des deutschen Mentalitätsproblems. © AFP/Francisco Leong

Kann viel, aber bestimmt nicht verteidigen. Musste vor dem 0:1 im eigenen Strafraum aushelfen, hätte aber auch einfach an der Mittellinie stehenbleiben können. Wenigstens hatte sich sein Besuch beim türkischen Staatspräsidenten nicht bis Moskau herumgesprochen. Pfiffe nur für den einen oder anderen Ballverlust.
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Mesut Özil

Kann viel, aber bestimmt nicht verteidigen. Musste vor dem 0:1 im eigenen Strafraum aushelfen, hätte aber auch einfach an der Mittellinie stehenbleiben können. Wenigstens hatte sich sein Besuch beim türkischen Staatspräsidenten nicht bis Moskau herumgesprochen. Pfiffe nur für den einen oder anderen Ballverlust. © AFP/Francisco Leong

Ein typisches Julian-Draxler-Länderspiel. Kaum nennenswerte Aktionen. Aktivierte bei seiner Großchance in der 55. Minute auch noch den falschen Fuß.
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Julian Draxler

Ein typisches Julian-Draxler-Länderspiel. Kaum nennenswerte Aktionen. Aktivierte bei seiner Großchance in der 55. Minute auch noch den falschen Fuß. © AFP/Yuri Cortez

Hatte gegen die robusten Innenverteidiger der Mexikaner erwartungsgemäß wenig zu melden. Zumindest eine latente Bedrohung für das gegnerische Tor. In der 20. Minute zu eigensinnig.
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Timo Werner

Hatte gegen die robusten Innenverteidiger der Mexikaner erwartungsgemäß wenig zu melden. Zumindest eine latente Bedrohung für das gegnerische Tor. In der 20. Minute zu eigensinnig. © AFP/Kirill Kudryavtsev

Warum erst nach einer Stunde? Warum nicht gleich von Beginn an? Der Dortmunder riss die Kollegen nach seiner Einwechslung mit. Schnell, beweglich. Und ja, tatsächlich: sogar torgefährlich.
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Marco Reus

Warum erst nach einer Stunde? Warum nicht gleich von Beginn an? Der Dortmunder riss die Kollegen nach seiner Einwechslung mit. Schnell, beweglich. Und ja, tatsächlich: sogar torgefährlich. © AFP/Francisco Leong

Julian Brandt, Mario Gomez: Zu spät eingewechselt für eine seriöse Bewertung. Bestimmt nicht schlechter als die anderen.
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Julian Brandt und Mario Gomez

Julian Brandt, Mario Gomez: Zu spät eingewechselt für eine seriöse Bewertung. Bestimmt nicht schlechter als die anderen. © dpa/Ina Fassbender, Montage: nordbayern.de

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