Die Falcons fliegen weiter: Nach Crailsheim ist vor Hanau

6.1.2017, 11:09 Uhr
Gegen den hat man's schwer: Sebastian Schröder und seine Nürnberger treffen Hanaus Kruize Pinkins wieder.

© Sportfoto Zink / WoZi Gegen den hat man's schwer: Sebastian Schröder und seine Nürnberger treffen Hanaus Kruize Pinkins wieder.

Die Ausgangslage: Hat sich durch den Auftritt in der Rinderauktionshalle in Crailsheim nicht verändert. Dass die Falcons beim Bundesliga-Absteiger einen weiteren Sieg für den Verbleib in der Pro A einfahren, war nicht zu erwarten. Wichtiger ist die Partie gegen Hanau, wobei Nürnbergs Trainer Ralph Junge betont, dass seine Mannschaft auch in der Main-Kinzig-Halle nur Außenseiter ist.

Was bisher geschah: Vergangene Saison stritten sich Nürnberg und Hanau indirekt mit der Liga darum, wer die Spielzeit noch verlängern darf. Ob es für den NBC wirklich ein Vergnügen war, noch zweimal nach Vechta fahren zu müssen, lässt sich rückwirkend infrage stellen. In dieser Saison wird man sich wohl vermutlich nicht um einen Playoff-Platz streiten,

Hanau ist ein klarer Anwärter auf die Finalrunde, Nürnberg nur dann, wenn sie frühzeitig den Klassenerhalt sichern und eine der ersten achten Mannschaften hinten raus schwächelt. Im Hinspiel hätten die Falcons dafür sorgen können, dass Hanau vielleicht genau dieses Team wird, beim 66:70 war Junges Mannschaft bis kurz vor Schluss in Führung gelegen.

Wer fehlt: Vielleicht immer noch Moritz Sanders, der bereits in Hamburg und Crailsheim mit Grippe und Mittelohrentzündung nicht mitmachen konnte. Ob er am Samstag wieder eine Hilfe sein kann, ist also selbst ohne Krankschreibung fraglich. Wie wichtig er für Nürnbergs Gesamtkonzept ist, betonte Junge noch einmal nach dem 68:99 in Crailsheim: "Den Ausfall von Moritz konnten wir nicht kompensieren. Ohne ihn fehlt und Physis und Flexibilität."

Auf wen man achten sollte: Bei den White Wings hat man sich an Weihnachten entschlossen, dass Sherwood Brown etwas länger bleiben darf, der amerikanische Shooting Guard verleiht einem ohnehin starken Aufgebot zusätzliche Tiefe. Ansonsten: immer wieder Kruize Pinkins. Einer der besten Spieler der Liga hat den Körper eines Small Forwards, füllt aber die Rolle des Power Forwards und des Centers trotzdem hervorragend aus.

Das spricht für Nürnberg: Die Falcons sind in dieser Saison immer für eine Überraschung gut - im positiven wie im negativen Sinn. Sofern sie ihre Ballverluste in den Griff bekommen und den White Wings nicht zu viele Offensivrebounds erlauben, ist auch in Hanau ein Sieg möglich.

Das spricht für Hanau: Der bessere Tabellenplatz, das auch und gerade auf den deutschen Positionen stark besetzte Aufgebot, die Physis, der Heimvorteil.

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