Die Zielsetzung der Falcons: Nicht sexy, aber angemessen

20.9.2019, 17:29 Uhr
Die Zielsetzung der Falcons: Nicht sexy, aber angemessen

© Sportfoto Zink / OGo

Das mit dem Retten und Stabilisieren ist Ralph Junge in der Vorsaison so gut gelungen, dass aus den Falcons beinahe ein Erstligist geworden wäre. Nur die Nürnberger Sportinfrastruktur und der fehlende Wille der BBL, diese Infrastruktur in einem helleren Licht zu sehen, verhinderten das.

Ein Spagat unter und neben dem Korb 

In der neuen Spielzeit müssen die Falcons nun einen schwierigen Spagat hinbekommen. Einerseits will der Verein das zarte Pflänzchen Euphorie weiter zum Blühen bringen, andererseits stand wieder nur ein durchschnittlicher Zweitliga-Etat zur Verfügung, um eine Mannschaft zusammenzustellen. Gleich mehrere Säulen des Erfolgs haben sich verabschiedet, zumindest auf dem Papier ist das Team nicht besser geworden.

+++ Aufstiegs-Wahnsinn vorbei: Die Falcons sind zurück im Alltag +++

Die Liga allerdings schon. Gab es 2018/19 mit Hamburg und Chemnitz nur zwei ernsthafte Bewerber um den Aufstieg, sind es diesmal gleich vier oder sogar acht. Die Bundesliga-Absteiger wollen (Jena) oder müssen aus finanziellen Gründen fast direkt wieder aufsteigen (Bremerhaven), Chemnitz wird einen weiteren Anlauf nehmen, Rostock ist bereits in der zweiten Pro A-Spielzeit entsprechend aufgestellt. Die früheren BBL-Mitglieder Trier, Tübingen und Hagen schielen genau wie Nürnbergs Halbfinal-Gegner Heidelberg ebenfalls nach oben.

Wieder um den Aufstieg mitzuspielen, wird also keine Selbstverständlichkeit. Zehn Siege und dann mal schauen - das klingt nach dem Beinahe-Aufstieg nicht besonders sexy, wäre aber auch diesmal eine angemessene Zielsetzung. 

 

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