Dunkle zwei Minuten im Wildpark: Fürth verliert beim KSC

Leere, Enttäuschung, purer Frust - die SpVgg Greuther Fürth hat am Samstag auch beim Karlsruher SC den Kürzeren gezogen, sich beim 1:2 innerhalb von zwei Minuten um einen möglichen Auswärtssieg gebracht. © Sportfoto Zink / WoZi

Der harte Kern der Unentwegten - optimistische Schätzungen sprechen von 500 - wagt die Fahrt nach Baden. © Sportfoto Zink / WoZi

Auf ihn kommt es jetzt an: Da Stammkeeper Wolfgang Hesl mit einem Muskelfaserriss wohl in dieser Saison nicht mehr eingreifen kann, hütet Mark Flekken in Karlsruhe abermals von Beginn an den Fürther Kasten. Der Niederländer erlebt eine eher ruhige Anfangsphase. Ganz andere Szenen ... © Sportfoto Zink / WoZi

... spielen sich auf der anderen Seite ab: Nach einer Flanke von Johannes Wurtz verschätzt sich der gebürtige Nürnberger Enrico Valentini und der ebenfalls in Fürths nicht unbedingt heißgeliebter Nachbarstadt zur Welt gekommene Marco Rapp trifft mit einer fulminanten Direktabnahme zur Kleeblatt-Führung. © Sportfoto Zink / WoZi

Das haben wohl nur die kühnsten Optimisten für möglich gehalten. Sei's drum, Fürth führt, der Jubel in Orange fällt entsprechend enthusiastisch aus. © Sportfoto Zink / WoZi

Und Karlsruhe, seines Zeichens Aufstiegskandidat? Die Kreativkräfte um Hiroki Yamada sind bei konsequent verteidigenden Fürthern abgemeldet. © Sportfoto Zink / WoZi

Kurz nach der Halbzeit rückt der souverän leitende Schiedsrichter Patrick Ittrich in den Mittelpunkt: Wurtz springt bei einem Luftduell in vollem Tempo in Martin Stoll hinein, der KSC fordert Rot. Doch der Unparteiiische aus Hamburg belässt es bei der helleren Farbe, durchaus vertretbar. © Sportfoto Zink / WoZi

Zur Erinnerung: Fürth ist immernoch mit 1:0 in Front. Doch Kleeblatt-Boss Helmut Hack hat in seinen vielen Jahren an der Spitze der Spielvereinigung schon zuviel erlebt, als dass er die drei Punkte gedanklich schon verbucht hätte. © Sportfoto Zink / WoZi

Und tatsächlich: KSC-Linksverteidiger Philipp Max schlägt in der 58. Minute einen Ball auf gut Glück in den Fürther Strafraum. Dort verschätzt sich Benedikt Röcker allerdings und somit ist die Bahn frei für Rouwen Hennings, der den Ausgleich markiert. © Sportfoto Zink / WoZi

In der 60. Minute schlägt Daniel Gordon eine hohe Flanke in Richtung Fürther Gehäuse. Röcker ist wieder überhaupt nicht im Bilde, lässt den Ball über seinen hochaufgeschossenen Körper springen, Hennings bedankt sich per Direktabnahme. 1:2, das Kleeblatt erlebt in diesen Minuten die volle Brutalität des Fußballs. © Sportfoto Zink / WoZi

Ausgerechnet der ansonsten so stabile und verlässliche Röcker verhagelt seiner Mannschaft sämtliche Dreipunkte-Träume. © Sportfoto Zink / WoZi

Doppeltorschütze Hennings genießt währenddessen die süßen Seiten des Fußballer-Seins. © Sportfoto Zink / WoZi

Trainer Mike Büskens wirkt an der Seitenlinie sichtlich geknickt. Der Aufstiegsheld von 2012 wäre seit seiner Rückkehr an den Laubenweg weiterhin sieglos. © Sportfoto Zink / WoZi

Oder geht doch noch was? Zuerst ist der KSC jedoch, vom Doppelschlag beflügelt, das aktivere Team. Reinhold Yabo spaziert hier an Stephan Schröck vorbei, verpasst jedoch die Entscheidung. © Sportfoto Zink / WoZi

Doch in der Schlussphase legt Fürth mit dem Mute der heraufziehenden Verzweiflung nochmal den Vorwärtsgang ein. © Sportfoto Zink / WoZi

Sebastian Freis, der beim KSC die wohl besten Jahre seiner Karriere erlebt hat, versucht alles, wird hier jedoch von Stoll eingebremst. Dann ist es amtlich: Fürth geht auch in Karlsruhe leer aus, muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um nicht schon an diesem Wochenende auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. © Sportfoto Zink / WoZi

Zumindest aus dem Gästeblock kommt wenige Minuten nach Schlusspfiff die erste Dosis Aufmunterung. © Sportfoto Zink / WoZi

Im persönlichen Gespräch verarbeiten Anhänger und Spieler (hier Marco Stiepermann) den stetig wachsenden Frust. © Sportfoto Zink / WoZi

Vier Spiele bleiben Fürth nun noch, um Großaspach, Osnabrück oder Chemnitz aus dem Weg zu gehen. Am nächsten Spieltag kommt Fortuna Düsseldorf an den Laubenweg. Dort soll neben dem zarten Pflänzchen der Hoffnung auch endlich wieder das Fürther Kleeblatt blühen. © Sportfoto Zink / WoZi