Ex-Fürther Hofmann ist beim KSC Top-Torjäger

12.12.2019, 15:32 Uhr
Philipp Hofmann mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden im Trainingslager.

© Sportfoto Zink / WoZi Philipp Hofmann mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden im Trainingslager.

Trotz der Eiseskälte war am Mittwoch in einem Trainingsspielchen aufs halbe Feld die Stimmung großartig – ein Geschrei und Gekicher hallte über die Kronacher Hard, auf die sich nur drei hartgesottene Kleeblatt-Anhängerinnen als Kiebitze wagten. Auch Leitl, Trainer der SpVgg Greuther Fürth, gefiel dieses südländische Temperament bei skandinavischer Witterung: "Es hat Spaß gemacht im Training, das Niveau wollen wir halten bis zum Spiel. Die Leistungsbereitschaft ist da. Wir haben aktuell eine gute Energie innerhalb der Mannschaft."

Nächster Gegner ist am Samstag der Karlsruher SC (13 Uhr, Wildpark). Dort gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Philipp Hofmann. Ein halbes Jahr nur war der Sturm-Hüne in Diensten des Kleeblatts. Doch der Hoffnungsträger im Sommer 2017 wurde den Erwartungen nicht gerecht. Zu viele Pfunde hatte er sich auf der Ersatzbank des englischen Zweitligisten FC Brentford angefuttert. Als er sein altes Gewicht wieder erreicht hatte, verkaufte man ihn nach Braunschweig.

Ex-Fürther Hofmann schlug in Karlsruhe voll ein

Von dort holte ihn Aufsteiger Karlsruhe – und er schlug voll ein. Zehn Pflichtspieltore gelangen ihm bereits in dieser Hinrunde, die Fürther Defensive ist gewarnt. Doch bei der Leistung der beiden Fürther Innenverteidiger Paul Jaeckel und Mergim Mavraj in den vergangenen beiden Spielen dürfte einem nicht bange werden.

Mit Marco Caligiuri und Julian Green fallen zwar weiterhin zwei Leistungsträger verletzt aus und Linksverteidiger Maximilian Wittek muss nach seiner fünften Gelben Karte zuschauen. Dafür kehrt Paul Seguin nach seiner Sperre zurück auf die Sechs und David Raum ersetzt Wittek nicht zum ersten Mal.

Angesprochen auf den starken KSC-Stürmer Hofmann, erinnert sich Leitl an seine Zeit als U17-Trainer in Ingolstadt – Hofmann spielte beim FCI seine zweite Zweitliga-Saison. Sein aktueller Höhenflug überrasche ihn nicht. Die wenigen Einsatzzeiten bei gleichzeitig wenigem Training in England seien damals Gift für das Engagement in Fürth gewesen.

Das Kleeblatt trifft auf heimstarken Karlsruher SC

Für Samstag gelte ohnehin, "dass der KSC nicht nur aus Hofmann besteht. Das ist eine heimstarke Mannschaft, die diszipliniert Fußball spielt. Wir brauchen sehr viel Geduld. Es wird ein ausgeglichenes Spiel, in dem Nuancen entscheiden werden", beschreibt Leitl den Gegner. Es sei klar gewesen, "dass da kein Aufsteiger kommt, der große Probleme mit der Anpassung hat".

Zuletzt holte der KSC ein vielbeachtetes 2:2 bei Herbstmeister Bielefeld, was Leitl ein verschmitztes Lächeln abringt. Er erinnert gerne an die Auswärtsfahrt seiner Mannschaft auf die Alm: "Wir haben übrigens auch 2:2 in Bielefeld gespielt."

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