Fleming: "Werden bereit sein, zu kämpfen"

12.5.2014, 14:57 Uhr
Fleming:

© Sportfoto Zink/ HMI

Grund zur Panik sollte die 68:73-Auftaktniederlage nicht sein. 2007 im Finale gegen die Dragons und auch vor zwei Jahren, als die Brose Baskets am Ende den dritten Meistertitel einfuhren, gab man im ersten Viertelfinale den Heimvorteil ab. Damals waren es die Telekom Baskets Bonn, die die Bamberger Mannschaft mit einem Last-Second-Sieg in der "Frankenhölle" auf dem falschen Fuß erwischten.

Bereits im zweiten Spiel in Bonn schlugen die Oberfranken 2012 zurück und deshalb ist sich nicht nur Bambergs Headcoach sicher, dass seine Spieler im zweiten Duell anders auftreten werden: "Zum einen kennen wir die Situation aus der Vergangenheit und zweitens haben einige von unseren jüngeren Spielern jetzt eine bessere Vorstellung, worum es in den Play-offs geht und mit welcher Intensität man spielen muss."

"Einige sind mental heute nicht im Spiel angekommen", analysierte Chris Fleming das erste Viertelfinale und erkannte, ähnlich wie Manager Wolfgang Heyder, eine gehemmte Bamberger Mannschaft. "Ich weiß nicht, ob es eine gewisse Verkrampfung war, oder ob der Druck zu groß war. Es war bei allen Spielern eine gewisse Hemmung zu sehen. Jared Jordan hat man angemerkt, dass er vier Wochen nicht gespielt hat. Und alles zusammen ergab eine Leistung, die dann nicht ausgereicht hat", fasste Heyder das Geschehen vom Samstag zusammen.

Jetzt gelte es die Nerven zu bewahren und "entsprechend intensiv zu spielen. Es gilt, alles an mentaler Bereitschaft in die Waagschale zu werfen", fuhr der Manager weiter fort.

Die Dragons, die dank des überragenden Brandon Thomas hervorragend gestartet sind, dürften in eigener Halle bestrebt sein, das 2:0 in der Serie nachzulegen und den Titelverteidiger noch mehr unter Druck zu setzen. Daher erwartet Chris Fleming in der heißen Atmosphäre der ausverkauften Artland-Arena ein extrem schweres Spiel: "Es wird sicherlich nicht leicht. Aber ich glaube, jetzt liegt der Druck bei Quakenbrück, dieses Spiel zu gewinnen. Wir müssen da rein gehen mit dem Messer zwischen den Zähnen und der Bereitschaft, zu bluten und zu kämpfen."

Artland Dragons: Abdul-Hamid, Doeinck, Doreth, Frease, Graves, Grünheid, Hill, Hoffmann, Holston, Kerusch, King, Nawezi, Njei, Surmann, Thomas, Tigges, Topper, Touray, Wenzl, Woltering; Trainer: Tyron McCoy, Co-Trainer: Martin Schiller

Brose Baskets: Fischer, Ford, Gavel, Goldsberry, Harris, Jacobsen, Jordan, Rockmann, Sanders, Schmidt, Smith, Tadda, Thiemann, Zirbes; Trainer: Chris Fleming, Co-Trainer: Stefan Weissenböck, Arne Woltmann

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