Füllkrug einig mit neuem Verein: Holt Bader wieder Lücke?

NÜRNBERG - Ist sein Wechsel nur noch eine Frage des Gelds? Offenbar steht ein Transfer von Stürmer Niclas Füllkrug kurz bevor. Der neue Arbeitgeber soll dann offenbar Hannover 96 sein. Dies deuten Medienberichte an. Warum sich Club-Sportvorstand Andreas Bornemann noch gelassen gibt.

"Ich habe mich entschieden, bin mir bereits einig mit dem Verein. Ich möchte dieses Angebot unbedingt wahrnehmen", sagte Füllkrug am Mittwoch gegenüber der BILD. Um welchen Verein es dabei geht? Das wollte der 23-Jährige nicht verraten - doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich dabei um Hannover 96 handelt.

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"Bei einem Aufstieg wäre es Quatsch, den Club zu verlassen", sagte Füllkrug noch vor dem letzten Relegationsspiel im Mai - doch der Aufstieg mit dem 1. FC Nürnberg klappte nicht und auf einmal schien ein Wechsel kein Quatsch mehr zu sein. Nachdem Werder Bremen kurz darauf die Rückkaufoption für "Lücke" nicht zog, kamen Gerüchte von einem Interesse Hannovers auf: Holt Bader Füllkrug auch zu Hannover? Vor zwei Jahren holte er den Stürmer schon zum Club.

Laut BILD macht nun Füllkrug Druck: "Ich will so schnell wie möglich bei meinem neuen Verein sein." Doch beim Club gibt sich Sportvorstand Andreas Bornemann gelassen. "Ich kann zwar die Ungeduld eines jungen Spielers verstehen, aber es ist nicht so, dass wir jedem Wunsch nachkommen müssen", sagte er dem Boulevardblatt. Unter Druck will sich der 1. FC Nürnberg nicht setzen lassen.

Ein schriftliches Angebot aus Hannover liege vor, eineinhalb Millionen Euro seien die Niedersachsen bereit für Füllkrug zu zahlen - der Club wolle jedoch mindestens zwei Millionen Euro. Doch selbst wenn der Wechsel in den Norden noch platzen sollte, Füllkrug will definitiv gehen: "Jetzt will ich einen neuen Weg in meiner Karriere einschlagen."

Der Club verliert damit eine seiner wichtigsten Offensivkräfte. Füllkrug hatte mit 14 Toren und zwei Vorlagen in der letzten Saison einen großen Anteil daran, dass der Club in der Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga spielen durfte.

Sylvestr im Juni

Braucht der 1. FC Nürnberg also einen neuen Torjäger? Zumindest rückt aktuell aus den eigenen Reihen ein Spieler wieder in den Fokus: Jakub Sylvestr. Nach der Not-Ausleihe zum SC Paderborn ist der Slowake wieder beim Valznerweiher eingekehrt.

Ob das noch mal etwas wird mit Sylvestr und dem FCN, kann auch der Sportvorstand aktuell nicht sagen: "Wir werden erst mal schauen, wie er sich einfindet, wie er sich zurechtfindet." Und: ob überhaupt.

Auch der Trainer will dem ehemali­gen Torjäger eine faire Chance geben. "Er zieht fleißig mit und hat einen ordentlichen Fitnesszu­stand", sagt Alois Schwartz, "ich sehe ihn nicht schlechter als die anderen." Und: "Die, die hier sind, spielen jetzt erst mal auch eine Rolle."

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