Gnabry gegen Argentinien: DFB-Rumpfelf verpasst Sieg

9.10.2019, 22:37 Uhr
Gnabry gegen Argentinien: DFB-Rumpfelf verpasst Sieg

© Christian Charisius/dpa

 Die von Bundestrainer Joachim Löw nach dem Ausfall von 15 Nationalspielern formierte Verlegenheits-Formation begeisterte am Mittwochabend die lediglich 45.197 Zuschauer in Dortmund beim 2:2 im Testspiel gegen die ohne Weltfußballer Lionel Messi angetretenen Gäste zwischenzeitlich mit ihrem überfallartigen Konterfußball. In der Schlussphase zahlte sie Lehrgeld.

Gnabry, Tempo und dann doch Argentinien 

Der immer gefährliche Bayern-Angreifer Gnabry (15. Minute) mit seinem zehnten Tor im elften Länderspiel und der Leverkusener Kai Havertz (22.) mit seinem Premierentreffer im Nationaltrikot belohnten die im Schnitt 24 Jahre alte DFB-Startelf mit den Freiburger Neulingen Robin Koch und Luca Waldschmidt für einen beherzten und forschen Auftritt. Die eingewechselten Lucas Alario (66.) und Lucas Ocampos (85.) sorgten für den Ausgleich.

Nach der grundsätzlich dennoch überzeugenden Vorstellung kann die Löw-Auswahl mit viel Energie nach Tallinn zum EM-Qualifikationsspiel beim punktlosen Tabellenletzten Estland an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL) reisen.

Auch Stark muss kurzfristig passen 

Löw stand zwischenzeitlich hoch zufrieden an der Seitenlinie, die Sorgen der vergangenen Tage schienen plötzlich weit weg - schließlich hätte er allein mit den verletzt oder krank fehlenden Spielern eine überaus konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen können. Unter anderem Langzeitpatient Leroy Sané, Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und Toni Kroos hatten absagen müssen. Timo Werner plagt eine Grippe, Marco Reus saß "ein bisschen angeschlagen" (Löw) auf der Bank. Von dem kurzfristigen Ausfall des eigentlich für die Startelf eingeplanten, aus Ipsheim stammenden Ex-Nürnbergers Niklas Stark (Magen-Darm-Infekt) profitierte Robin Koch als zentraler Innenverteidiger neben Niklas Süle und Emre Can.

 

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