Haaß nach "Rutsche" gegen Magdeburg: "Das können wir besser"

17.12.2020, 16:05 Uhr
Mittendrin: Michael Haaß beim Coaching gegen Hannover. Gegen Magdeburg musste er bald erkennen, dass es nichts zu holen gibt.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Mittendrin: Michael Haaß beim Coaching gegen Hannover. Gegen Magdeburg musste er bald erkennen, dass es nichts zu holen gibt.

Michael Haaß sah schon wieder recht frisch aus, zumindest etwas frischer als Benedikt Kellner. 15 Stunden war das Auswärtsspiel beim SC Magdeburg her, als Trainer und Spielmacher des HC Erlangen sich am Donnerstagmorgen in Nürnberg den Fragen der Medienvertreter stellten. Viereinhalb Stunden Busfahrt und ein paar Stunden Schlaf hatte das Duo also in den Knochen, Kellner zudem noch 60 Minuten Bundesligahandball, was dann auch erklärt, warum der Trainer etwas weniger müde wirkte. "Wir haben uns auf der Heimfahrt noch das ein oder andere Video vom Spiel angeschaut, um zu schauen, was wir besser machen können", erzählt Kellner, der die Abfuhr schnell aus dem Kopf bekommen möchte. "Das müssen wir auch, wir haben keine Zeit uns lange damit zu beschäftigen."

Der Trainer macht das natürlich dennoch. Mit zehn Toren Unterschied (26:36) hatte der HC Erlangen am Mittwochabend in Sachsen-Anhalt verloren, eine "ordentliche Rutsche" war das, wie Haas sagt. Natürlich war, ist und bleibt seine Mannschaft stark ersatzgeschwächt, aber der Trainer will die Niederlage nicht allein daran festmachen. "Das war nicht die Abwehr, die wir stellen können. Das können wir besser", erklärt der Trainer, der sich in den Wochen zuvor auf seine Defensive verlassen konnte. In Magdeburg war das nicht der Fall, Petter Overby kämpfte viel, kam aber hin und wieder einen Schritt zu spät, das gleiche gilt für Sebastian Firnhaber, der immerhin offensiv eine gute Partie zeigte. Die Torhüter agierten glücklos, dazu kamen Fehlwürfe in wichtigen Phasen.

"Das werden wir besser machen", sagt Haaß, und weiß, dass nicht viel Zeit bleibt bis zum nächsten Spiel. Am Donnerstag wird gemeinsam regeneriert, am Freitag steht dann das einzige Mannschaftstraining vor dem Auftritt der GWD Minden in Nürnberg (Samstag, 20.30 Uhr) auf dem Plan. "Den Mindenern fehlt der komplette Mittelblock, das macht es etwas schwer sich vorzubereiten", sagt Haaß, der darum von einem Gegner spricht, der auch Probleme habe. Auch darum gilt: "Das ist ein Heimspiel, der Anspruch ist zu gewinnen."

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