Kreisliga Erlangen

Hallerndorfs schwere Saison: "Eigentlich können wir nicht zufrieden sein, sind es aber"

18.10.2021, 10:04 Uhr
Hallerndorfs Trainer Thomas Winkler durfte sich gegen Ebermannstadt über ein unerwartetes Erfolgserlebnis freuen.   

© Niko Spörlein, NN Hallerndorfs Trainer Thomas Winkler durfte sich gegen Ebermannstadt über ein unerwartetes Erfolgserlebnis freuen.  

Mitte der ersten Halbzeit war es soweit: Über den umtriebigen Benedikt Kühn durchbrach Ebermannstadt auf der linken Seite endlich den Abwehrriegel der Hausherren. Den Pass in die Mitte schnappte sich Patrick Hutzler, der das Leder zur Gästeführung im Netz unterbrachte. Auch weil die DJK-Offensive bis dahin zu umständlich spielte, rechneten die meisten der Zuschauer, die zum Hallerndorfer Kerwaspiel angereist waren, da wohl schon mit dem erwarteten Ausgang. „Ebermannstadt war gerade über ihre Flügelspieler immer gefährlich und die Führung war daher schon verdient. Zwar hatten wir auch Chancen, waren aber vorne zu zaghaft“, erinnert sich Hallerndorfs sportlicher Leiter Peter Neumeier.

Die DJK ließ sich vom Rückstand jedoch nicht beirren und ging weiter konzentriert zu Werke. Zur Halbzeit stand somit lediglich eine knappe Gästeführung zu Buche. „Für die Zuschauer war das ein interessantes Kerwaspiel und zur Pause war für uns noch alles drin“, so Neumeier. Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts: Ebermannstadt nutzte die Chancen nicht, Hallerndorf hielt energisch dagegen. „Wir müssen die Chancen, die wir hatten, einfach machen. Aber das war gestern einfach nicht unser Tag“, zieht Ebermannstadts Spielleiter Michael Drummer Resümee. Und so kam es wie es kommen musste: Nach einer Hereingabe herrschte Chaos im Gästestrafraum, letztlich bugsierte Muttke das Spielgerät zum Ausgleich ins eigene Netz.

„Am Ende muss man dann auch bei so einem Spiel, in dem es nicht so läuft, mit einem Punkt zufrieden sein“, sagt Drummer. Seine Schützlinge konnten auch in der Schlussphase der Partie keinen Profit aus dem Chancenplus schlagen, in der fünften Minute der Nachspielzeit rauschte ein Abschluss von Kühn haarscharf am Pfosten vorbei. Nach dem Abpfiff stand somit ein 1:1 auf dem Papier. „Für uns war das ein ganz wichtiger Punkt – gerade, weil wir aktuell wirklich totales Verletzungspech haben“, sagt Neumeier.

"Muss-Spiel" gegen Eggolsheim

Während Ebermannstadt weiter an Tabellenführer ATSV Erlangen dran bleibt, befindet sich die DJK nach 14 Spieltagen damit auf Rang zwölf. „Wir wussten, dass es eine schwere Saison wird. Im Großen und Ganzen können wir eigentlich nicht zufrieden sein, sind es aber aufgrund der zahlreichen Ausfälle trotzdem. Jetzt müssen wir vor der Winterpause noch ein paar Punkte holen und dann mit einer schlagkräftigen Truppe in die Restsaison gehen“, gibt Neumeier vor. Ein echtes "Muss-Spiel" wartet in zwei Wochen auf die DJK, denn da reist Schlusslicht Eggolsheim zum Derby nach Hallerndorf.

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