Premiere in Niedersachsen?

Erlanger Erfolgshunger: Firnhaber fokussiert das Hannover-Spiel

2.11.2022, 11:00 Uhr
Rein damit, auch wenn's schwierig wird. Sebastian Firnhabers HC Erlangen ist in Hannover gefordert.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Rein damit, auch wenn's schwierig wird. Sebastian Firnhabers HC Erlangen ist in Hannover gefordert.

Dass sie sich bei den Recken strecken müssen, wurde Sebastian Firnhaber vor dem heimischen TV-Gerät noch bewusster. Der HCE-Kapitän, der am Donnerstag bei der TSV Hannover-Burgdorf ab 19.05 Uhr (Sky) gleichwohl den nächsten Sieg anstrebt, erkannte beim Spiel der Niedersachsen gegen die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag "zwei Topmannschaften".

Lange schien auch von Firnhabers Sofa nicht absehbar, dass die Turn- und Sportvereinigung ein 31:32 quittieren sollte in Mannheim. In Hälfte zwei führten die Recken 19:15. Zeigten sich "stabil in Abwehr und Angriff", wie Firnhaber auffiel. "Wir haben schon schwere Spiele gehabt. Jetzt aber kommt der erste große Brocken im November", merkte Erlangens Führungskraft an. Und verwies über den Donnerstag hinaus auf das mächtige Programm, das bis Monatsende Gegner wie Flensburg, Kiel und die Rhein-Neckar Löwen bereithält.

"Das Potenzial dafür ist da"

Zum Appetitzügler soll der erste Gang nicht werden. "Flamme", der ein "heißes Match" erwartet, will sich den Erfolgshunger bewahren. "Wir gehen in das Spiel, um die Punkte zu entführen. Das Potenzial dafür ist da", sagt Firnhaber vor dem Treff mit dem Tabellensiebten.

Dass dies ein guter Ansatz ist, sich in Hannover bisher aber nicht in Ergebnissen ausdrückte, dürfte Erlangen eher motivieren. In sieben Bundesligaspielen glückte dem HCE in Niedersachsens Kapitale noch kein Sieg. Als Voraussetzung für ihn definiert Firnhaber einen konzentrierten Vortrag. "Eine Anfangsphase wie in Minden dürfen wir uns in Hannover nicht leisten", sagt der 28-Jährige.

Ein Schwede und ein Spitzenspiel

Am Sonntag war Jonathan Edvardsson mit acht Toren bester TSV-Werfer. Dass der Schwede angeschlagen runter musste, war ein Grund, warum die Gäste noch geschlagen wurden.

"Wir haben nicht lange Zeit zu trauern, da nun zwei weitere Spitzenspiele folgen. Am Donnerstag mit dem HC Erlangen und danach bei den Füchsen Berlin", erklärte Christian Prokop, der ehemalige Bundestrainer, später. Das mit den Spitzenspielen in Verbindung mit dem HCE war ein Kompliment. Auch die Recken werden sich strecken müssen.

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