Aktion für "Nerven aus Stahl"

HCE-Trikots ersteigern: Tobias Büttner sammelt Spenden

19.6.2021, 08:00 Uhr
Hat wieder eine neue Spendenaktion geplant: Tobias Büttner.

© Tobias Büttner Hat wieder eine neue Spendenaktion geplant: Tobias Büttner.

Dass Tobias Büttner seit zwei Wochen wieder in der Halle steht, ist ein großes Glück. Auch wenn er nicht mitspielen, sondern nur coachen kann beim TV 1861 Erlangen-Bruck, "Bütti" ist zurück. Nach seinem schweren Unfall ist das nicht selbstverständlich. Seit dem dem 28-Jährigen besser geht, engagiert sich Bütter mit einer eigenen Stiftung, "Nerven aus Stahl", die die Pflege und Therapie querschnittgelähmter Personen sowie behinderte Menschen bei der Führung eines selbstbestimmten Lebens unterstützt. Jetzt hat mit der Initiative "Fans for Charity" er eine neue Spendenaktion geplant.

Herr Büttner, wie kann man diesmal Gutes tun?

Gemeinsam mit "Fans for Charity" versteigern wir noch bis Mittwoch Spielertrikots und andere Sportartikel auf Ebay. Insgesamt sind es zwölf Artikel, darunter signierte Trikots von den Rimparer Wölfen, eins davon von mir. Aber auch zwei vom HC Erlangen, die Christoph Steinert und Jan Schäffer sogar während einer Bundesliga-Partie schon getragen haben.

Riechen die auch noch wie getragen?

(lacht) Nein, das nicht. Die Trikots sind gewaschen, riechen aber nicht mehr wie neu.

Was verbirgt sich hinter "Charity for Fans"?

Das ist eine deutschlandweite Gemeinschaft aus Sportbegeisterten, die sich für einen guten Zweck engagieren wollen. Langfristig ist es deren Ziel, einen gemeinnützigen Verein zu gründen. Die Initiative organisiert vor allem im Fußball und Handball verschiedene Aktionen.

Und wie kamen sie auf Sie?

Die haben einfach gegoogelt nach "ehemaliger Handballer" und "Stiftung" und sind so auf die Website von "Nerven aus Stahl" aufmerksam geworden.

Spricht für Ihre Website! Wie läuft es mit der Stiftung?

Wir stehen vor der ersten Ausschüttung. Nach dem Startjahr 2020 sind rund 4000 Euro zusammen gekommen, die an die Heinrich-Sommer-Klinik in Bad Wildbad, bei der ich ja auch war, und das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter in Erlangen gehen.

Die Klinik und der Verein sind eng mit Ihrem Schicksal verbunden und haben Ihnen geholfen. Wie geht es Ihnen denn jetzt - zwei Jahre nach Ihrem Unfall?

Mir geht es super! Ich habe mich in meinen Alltag eingelebt, arbeite seit Januar Vollzeit bei der Sparkasse Forchheim und habe Ende Juni erstmals wieder eine Woche Urlaub. Wir fahren ins Allgäu.

"Ich bekomme das gut zu Fuß hin"

Und sportlich?

Beim TV 1861 Bruck bin ich weiterhin als Kassier Vorstandsmitglied, außerdem unterstütze ich das Trainerteam in der Halle. Ich schaffe die kurzen Wege des Alltags, von der Wohnung zum Auto, in die Arbeit, in die Halle. Ich bekomme das gut zu Fuß hin.

Mehr Infos finden Sie in der Ebay-Versteigerung.

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