Hecking und Büskens: Zwei Trainer über das Derbyfieber

21.11.2012, 19:42 Uhr
Das Derby wirft seine Schatten voraus. Auch im Hause der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung. Dort waren am Mittwoch die Coaches Dieter Hecking und Mike Büskens zu Gast und tauschten sich mit den Sportredakteuren der beiden Zeitungen über das Spiel des Jahres für die beiden Erstligisten aus. Für beide Trainer ist es nach dem letztjährigen Achtelfinale des DFB-Pokals das zweite fränkische Derby, das sie an der Seitenlinie erleben.
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Das Derby wirft seine Schatten voraus. Auch im Hause der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung. Dort waren am Mittwoch die Coaches Dieter Hecking und Mike Büskens zu Gast und tauschten sich mit den Sportredakteuren der beiden Zeitungen über das Spiel des Jahres für die beiden Erstligisten aus. Für beide Trainer ist es nach dem letztjährigen Achtelfinale des DFB-Pokals das zweite fränkische Derby, das sie an der Seitenlinie erleben. © Roland Fengler

Dieter Hecking mahnte ob des grasierenden Derby-Fiebers zur Vorsicht. Man solle die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, meinte der Clubtrainer. Vor allem als Verantwortlicher an der Seitenlinie müsse man trotz der Emotionen in dem Spiel, das für die Fans natürlich etwas ganz besonderes sei, einen kühlen Kopf bewahren.
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Dieter Hecking mahnte ob des grasierenden Derby-Fiebers zur Vorsicht. Man solle die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, meinte der Clubtrainer. Vor allem als Verantwortlicher an der Seitenlinie müsse man trotz der Emotionen in dem Spiel, das für die Fans natürlich etwas ganz besonderes sei, einen kühlen Kopf bewahren. © Roland Fengler

Für Mike Büskens von der Spielvereinigung ist das Derby gegen den Club ein besonderer Tag. Er erinnert sich gerne an den Sieg im Pokalspiel im letzten Jahr und sieht diesen als ganz wichtige Etappe der "Unaufsteigbar Tour", die am Ende in die Bundesliga führte. Er erwarte von seinen Spielern, dass sie mit viel Leidenschaft spielen. Aber auch nicht mit zuviel, den wenn man zu emotional sei, dann passierten Fehler, so der Coach.
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Für Mike Büskens von der Spielvereinigung ist das Derby gegen den Club ein besonderer Tag. Er erinnert sich gerne an den Sieg im Pokalspiel im letzten Jahr und sieht diesen als ganz wichtige Etappe der "Unaufsteigbar Tour", die am Ende in die Bundesliga führte. Er erwarte von seinen Spielern, dass sie mit viel Leidenschaft spielen. Aber auch nicht mit zuviel, den wenn man zu emotional sei, dann passierten Fehler, so der Coach. © Roland Fengler

Im Hinblick auf den medialen Druck im Fußballmetier sind sich die Trainer der beiden Traditionsvereine einig. Mike Büskens betont, dass es wichtig sei einen Weg konsequent zu gehen, und nicht so viel auf Stimmen in Internetforen zu geben. Hecking stimmt ihm da zu. "Ich gebe nichts auf Foren", so der Clubcoach. Ihn stören dort vor allem die viele Kommentare, die oft aus der untersten Schublade seien. Beeinflussen lasse er sich in seinen Entscheidungen von den Internetnutzern sowieso nicht.
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Im Hinblick auf den medialen Druck im Fußballmetier sind sich die Trainer der beiden Traditionsvereine einig. Mike Büskens betont, dass es wichtig sei einen Weg konsequent zu gehen, und nicht so viel auf Stimmen in Internetforen zu geben. Hecking stimmt ihm da zu. "Ich gebe nichts auf Foren", so der Clubcoach. Ihn stören dort vor allem die viele Kommentare, die oft aus der untersten Schublade seien. Beeinflussen lasse er sich in seinen Entscheidungen von den Internetnutzern sowieso nicht. © Roland Fengler

Ob Dieter Hecking vor dem Spiel Gänsehaut hat? "Immer", sagt er. Vor dem Spiel zieht er sich zurück und entspannt bei Kaffee und Kuchen. Dabei denke er sich "Gleich gehts ab!". Er sieht es als Aufgabe des Trainers, den Spielern dieses Derby-Gefühl zu vermitteln. Er wundert sich auch als Nicht-Franke nicht über die generationenübergreifende örtliche Rivalität. Viel mehr sagt er: "Von dieser Rivalität lebt die Region".
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Ob Dieter Hecking vor dem Spiel Gänsehaut hat? "Immer", sagt er. Vor dem Spiel zieht er sich zurück und entspannt bei Kaffee und Kuchen. Dabei denke er sich "Gleich gehts ab!". Er sieht es als Aufgabe des Trainers, den Spielern dieses Derby-Gefühl zu vermitteln. Er wundert sich auch als Nicht-Franke nicht über die generationenübergreifende örtliche Rivalität. Viel mehr sagt er: "Von dieser Rivalität lebt die Region". © Roland Fengler

Mike Büskens kennt einige Symptome des Derbyfiebers sehr gut: "Manchmal kommt das Herzblut in Konflikt mit den rationalen Entscheidungen." Er muss es wissen, kennt er diese Gefühle doch auch noch aus seiner Gelsenkirchener Zeit und den Derbys gegen Dortmund. Ganz klar ist für den Coach aber auch, dass solche Spiele die Spiele des Jahres sind: "Für diese Spiele arbeitet man." Die hiesige Rivalität überrasche ihn nicht, weil er ein traditionell denkender Mensch sei, so der Fürther Trainer weiter. Er ist sich auch sicher, dass die Region auf Dauer zwei Bundesligisten vertragen kann.
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Mike Büskens kennt einige Symptome des Derbyfiebers sehr gut: "Manchmal kommt das Herzblut in Konflikt mit den rationalen Entscheidungen." Er muss es wissen, kennt er diese Gefühle doch auch noch aus seiner Gelsenkirchener Zeit und den Derbys gegen Dortmund. Ganz klar ist für den Coach aber auch, dass solche Spiele die Spiele des Jahres sind: "Für diese Spiele arbeitet man." Die hiesige Rivalität überrasche ihn nicht, weil er ein traditionell denkender Mensch sei, so der Fürther Trainer weiter. Er ist sich auch sicher, dass die Region auf Dauer zwei Bundesligisten vertragen kann. © Roland Fengler

So einträchtig wird es am Samstag wohl nicht zugehen, auch wenn sich beide Trainer ein faires Spiel wünschen und hoffen, dass die Rivalität rein sportlich bleibt. Die Vorfreude, aber auch eine gewisse Anspannung, konnte man Mike Büskens und Dieter Hecking jedenfalls schon anmerken. Die Welle des Derbyfiebers, auf der die Region schwimmt, geht auch an den beiden Fußballlehrern ganz offenbar nicht spurlos vorbei.
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So einträchtig wird es am Samstag wohl nicht zugehen, auch wenn sich beide Trainer ein faires Spiel wünschen und hoffen, dass die Rivalität rein sportlich bleibt. Die Vorfreude, aber auch eine gewisse Anspannung, konnte man Mike Büskens und Dieter Hecking jedenfalls schon anmerken. Die Welle des Derbyfiebers, auf der die Region schwimmt, geht auch an den beiden Fußballlehrern ganz offenbar nicht spurlos vorbei. © Roland Fengler

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