Viel Arbeit für Treutle

Ice Tigers müssen lange auf Ilya Sharipov verzichten

15.11.2021, 09:55 Uhr
Auch dieses Ritual wird man sechs bis acht Wochen nicht mehr sehen: Ilya Sharipov (rechts) und Niklas Treutle. 

© Thomas Hahn/Sportfoto Zink Auch dieses Ritual wird man sechs bis acht Wochen nicht mehr sehen: Ilya Sharipov (rechts) und Niklas Treutle. 

Eishockeytorhüter wünschen sich immer nur das Beste. Zumindest behaupten sie das. Die Realität sieht oft anders aus, wenngleich die Öffentlichkeit wenn überhaupt erst im Nachhinein erfährt, dass sich Torhüter selbst in der eigenen Mannschaft kaum einen Save gönnen. Die Torhüter der Ice Tigers wiederum leben ihr vermeintlich gutes Verhältnis. Das Miteinander von Niklas Treutle und Ilya Sharipov ist von Ritualen, Lachen und Respekt geprägt. Das mag an der klaren Rollenverteilung liegen, sicher aber auch an gegenseitiger Sympathie. Die jüngste Verletzung der Nummer zwei wird deshalb auch der Nummer eins wehtun.

Niklas Treutle wird in den kommenden sechs bis acht Wochen in jedem Spiel der Ice Tigers gefragt sein. Im spektakulären Heimspiel gegen Wolfsburg (4:3 nach Penalty-Schießen) hatte sich Sharipov bereits in der dritten Minute verletzt. Besonders bitter: Für Sharipov war es der fünfte Start. Im Vergleich zur misslungenen Vorsaison schien auch er sich gesteigert zu haben. Sowohl Gegentor- (2,45 pro Spiel) als auch Fangquote (91,30 Prozent) sind ordentlich - bis zu jenem Moment, der den 26-Jährigen aus dem Spiel geworfen hatte.

Treutle im Tor, Vogt auf der Bank

Wegen einer Bänderverletzung im Knie wird Sharipov den Ice Tigers sechs bis acht Wochen fehlen. Der 19 Jahre Jonas Vogt wird ihn auf der Bank und im Training ersetzen und Nationaltorhüter Niklas Treutle in jedem Spiel gefragt sein. Nicht nur deshalb wird er Sharipov eine schnelle Genesung wünschen.

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