Ismael-Nachfolger: Auf Trainersuche mit dem 1. FC Nürnberg
20 Bilder 11.11.2014, 09:16 UhrAu revoir, Valerien!
Das war's für Valerien Ismael! Nach einem verkorksten Saisonstart mit haarsträubenden Abwehrfehlern und ideenlosen Offensivaktionen muss der Elsässer seine Koffer in Nürnberg packen, ist nach nur wenigen Monaten seinen Trainerjob beim Club wieder los. Jetzt geht sie wieder einmal los: die Suche nach einem Nachfolger! © Sportfoto Zink / DaMa
Bruno Labbadia
Ismael ist vor allem seine mangelnde Erfahrung am Ende zum Verhängnis geworden. Bruno Labbadia, vor über einem Jahr beim VfB Stuttgart entlassen, hat dagegen schon einige Stationen im Profifußball hinter sich und könnte sich mit dem ehrgeizigen Saisonziel "Aufstieg" womöglich in die Noris locken lassen. © Daniel Maurer (dpa)
Thorsten Fink
Sein Name geisterte bereits im Sommer durch die Gerüchteküche: Thorsten Fink (rechts, mit Ex-Trainer Michael Wiesinger) hat beim FC Basel nachgewiesen, dass er sein Trainerhandwerk versteht. Beim Hamburger SV erlebte er, wie so viele vor und nach ihm, dagegen überwiegend unglückliche Zeiten. © Sportfoto Zink / JüRa
Friedhelm Funkel
Aufstiegsanwärter trifft Aufstiegsexperte: Zwar waren Friedhelm Funkels (rechts) letzte Stationen bei 1860 München und Alemannia Aachen von durchwachsenem Erfolg begleitet, doch der heute 60-Jährige weiß wie kein Zweiter, wie man den Fahrstuhl ins Fußball-Oberhaus besteigt. Fünfmal gelang ihm das Kunststück, einen Zweitligisten eine Etage noch oben zu hieven. © Andreas Gebert (dpa)
Mike Büskens
Bei Mike Büskens kommt es ganz auf die Sichtweise an. Kritiker werden ins Felde führen, er sei vor allem beim ungeliebten Nachbarn aus Fürth erfolgreich gewesen, hat dadurch aber immerhin einen Aufstieg in seiner Trainerbilanz stehen. Befürworter werden einwenden, Büskens sei Schalker Legende und nach einem gewonnenen Pokalfinale mit den Knappen dem Vernehmen nach auch schon mit einem Nürnberg-Schalker-Freundschaftsschal über die Siegerparty gelaufen. © Sportfoto Zink / WoZi
Marco Kurz
Club-Fan in der Verwandtschaft, Nürnberger Vergangenheit als Spieler und schon einen Aufstieg in der Trainer-Vita: Marco Kurz, zuletzt in Hoffenheim und Ingolstadt nur kurz im Amt, führte 2010 den 1. FC Kaiserslautern in die höchste deutsche Spielklasse und überraschte anschließend mit den Pfälzern. Ein ähnliches Kunststück mit dem Club und nicht nur Kurz' Schwiegervater wäre überglücklich. © Sportfoto Zink / JüRa
Uwe Neuhaus
Langfristiges Arbeiten ist ein Spezialgebiet von Uwe Neuhaus. Der knurrige Westfale ist wahrlich kein Mann mit Showtalent, aus dem vormals viertklassigen FC Union Berlin machte er von 2007 bis vergangenen Sommer mit solidem Trainerhandwerk einen ambitionierten Zweitligisten. © Sportfoto Zink / WoZi
Mirko Slomka
Oder greift der FCN ins ganz hohe Regal? Mirko Slomka, Taktikexperte mit internationaler Erfahrung, wurde jüngst beim Hamburger SV beurlaubt. Nicht wenige Club-Fans machen sich nun die Hoffnung, der Niedersachse könne sich nach Stationen auf Schalke, in Hannover und Hamburg auch für ein Projekt in der 2. Liga begeistern lassen. © Sportfoto Zink / MiWi
Jens Keller
Ebenfalls den Weg aus dem internationalen Fußball in Richtung 2. Liga würde Jens Keller antreten: Der Schwabe war zu Saisonbeginn noch bei Champions-League-Starter Schalke 04 beschäftigt, arbeitete solide, am Ende jedoch nicht erfolgreich genug. Vielleicht wird Keller ja bei einem anderen Altmeister, jenem aus der Noris, langfristig glücklich. © Matthias Balk (dpa)
Bernd Schuster
Gestern Bernabeu, bald schon Valznerweiher? Bernd Schuster, vor kurzem bei Ligakonkurrent 1860 München im Gespräch, hat schon das illustre Starensemble von Real Madrid gecoacht. In der Noris müsste er einige Fragen über sich ergehen lassen. Kostprobe: Was hat der Club, was Real nicht hat und ist Niclas Füllkrug etwa der bessere Ronaldo? © dpa
Huub Stevens
Er hat die sogar einen internationalen Titel in seinem Lebenslauf: Huub Stevens - Trainerlegende auf Schalke, bei den königsblauen Eurofightern einst im Kommandostand - hat zuletzt den VfB Stuttgart zum Klassenerhalt geführt. Anschließend plante der "Knurrer aus Kerkrade" eine Auszeit, die könnte unter Umständen kürzer als geplant ausfallen. Aufstieg kann der Niederländer übrigens auch, 2005 feierte der 1. FC Köln unter seiner Regie den Sprung in die Bundesliga. © Sebastian Kahnert (dpa)
Michael Frontzeck
Ihm sind in seiner Trainerkarriere bisher die großen Erfolg nicht vergönnt gewesen, im Gegenteil: Michael Frontzeck stieg mit Alemannia Aachen ab und war auch mit Bielefeld und seinem Heimatverein Borussia Mönchengladbach Dauergast im Untergeschoss der Bundesliga. Beim FC St. Pauli wusste der 50-Jährige aber durchaus zu gefallen, interne Zwistigkeiten führten zu einem jähen Ende seiner Amtszeit. Und wer in Nürnberg jetzt die Nase rümpft, den überzeugt womöglich folgendes: Als Co-Trainer in Mönchengladbach diente und lernte er in exakt 100 Spielen unter einem gewissen Hans Meyer. © Angelika Warmuth (dpa)
Jörn Andersen
Sein Name fällt mit schöner Regelmäßigkeit, wenn der Nürnberger Trainerstuhl mal wieder vakant ist. Jörn Andersen, zwischen 1986 und 88 Spieler am Valznerweiher, ist seit März 2012 auf Vereinssuche. Viele Argumente für einen Vertrag beim FCN konnte Andersen, der mit einer Nürnbergerin verheiratet ist, in seiner Trainerlaufbahn jedoch nicht sammeln. © Peter Steffen (dpa)
Falko Götz
Sieht sich da einer schon an seinem neuen Arbeitsplatz um? Im August gastierte Falko Götz mit Erzgebirge Aue im Frankenstadion, verlor mit den Veilchen 0:1. Mittlerweile ist er im Erzgebirge Geschichte, Verbundenheiten aus alten Berliner Tagen mit Sportvorstand Martin Bader räumen Götz zumindest Außenseiterchancen ein. © Sportfoto Zink / DaMa
Lorenz-Günther Köstner
Es mag den einen oder anderen Cluberer geben, der sehnsüchtig auf einen echten Franken auf dem Nürnberger Trainerstuhl wartet: Lorenz-Günther Köstner, geboren in Wallenfels nahe Kronach, erwarb sich zwischen 2010 und 2012 mit zwei Amtsperioden als Interimstrainer des VfL Wolfsburg den Respekt von Superstars wie Diego. Bei Düsseldorf sollte vergangene Saison eine Erfolgsgeschichte geschrieben werden, die aufgrund einer Virus-Erkrankung des Trainer-Routiniers nie realisiert werden konnte. Nun ist der 62-Jährige laut eigener Aussage wieder fit und bereit für einen neuen Job. © Sportfoto Zink / JüRa
Lothar Matthäus
Ein Franke als Club-Trainer? Sie ahnen es, Lothar Matthäus rührt bislang noch in jeder Gerüchteküche seinen Kochlöffel herum. Seine Vergangenheit beim FC Bayern und - vorsichtig gesagt - nicht immer bibeltreue Lebensweise rufen jedoch stets die Skeptiker auf den Plan. Als Trainer ist "Loddar" bislang auch der große Durchbruch verwehrt geblieben. Wer öffnet ihm im deutschen Fußballgeschäft die Tür? © Sportfoto Zink / WoZi
Felix Magath
Unterfranke, harter Hund, mit Titeln dekoriert - Felix Magath könnte viele Sehnsüchte der Club-Fans stillen - noch dazu da "Quälix" in Personalunion die Aufgaben des umstrittenen Sportvorstands Martin Bader übernehmen könnte - gäbe es da nicht einen pikanten Aspekt: Beim FC Fulham wurde ihm nach nur einem Punkt in sieben Spielen der Stuhl vor die Tür gesetzt; bei einem Absteiger, der mit einer runderneuerten Mannschaft an den Start in Englands zweitklassiger Championship ging. © Axel Heimken (dpa)
Gertjan Verbeek
Warum wieder das Risiko mit einem gänzlich Neuen gehen, wenn man einen echten Nürnberg-Kenner kriegen könnte? Hört man sich unter den Club-Fans um, ist Gertjan Verbeek auch nach seiner Entlassung im April noch längst nicht vergessen. Im Gegenteil: Viele trauern dem wortwitzigen und selbstsicheren Niederländer bis heute hinterher, seine offensive Spielphilosophie wäre geradezu ideal für die Aufstiegsambitionen des FCN. © Sportfoto Zink / MaWi
Roger Prinzen
Er hat mittlerweile die notwendige Trainerlizenz, allein das und seine Erfahrung als Aushilfscoach werden Roger Prinzen nicht viel helfen. Warum? Zum einen konnte Prinzen zum Ende der vergangenen Saison den Abstieg nicht verhindern, zum anderen dümpelt die U21 unter seiner Regie im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern. Aus dem Keller der 2. Liga wird den FCN wohl ein Anderer führen müssen. © Sportfoto Zink / JüRa
Rene Weiler
Vielleicht klappt's ja im zweiten Anlauf: Schon vor der Saison war Rene Weiler ein heißer Kandidat für den Nürnberger Trainerstuhl, Valerien Ismael bekam damals jedoch den Vorzug. Jetzt ist Ismael Geschichte und in der Medienlandschaft fällt bereits der Name des Schweizers, der bis Sommer rund drei Jahre den FC Aarau trainierte. © imago sportfotodienst