Joggen

Lieblingsstrecke zum Laufen: Spannung am Heidenberg

31.5.2021, 06:00 Uhr
Lieblingsstrecke zum Laufen: Spannung am Heidenberg

Larissa Korn ist Sportlerin durch und durch. Wen wundert es da, dass für die 26 Jahre alte Grundschullehrerin auch beruflich Sport eine wichtige Rolle spielt, schließlich habe sie auch Sport auf Lehramt studiert, erzählt sie. "Ich interessiere mich für viele Sportarten", sagt sie. Auch für Fußball habe sie sich begeistern können.

Zuerst beim TV 1848 Schwabach, und als sich ihr Heimatverein vom Mädchen- und Frauenfußball verabschiedet hatte, schloss sie sich dem TV 21 Büchenbach an. Dort spielt sie immer noch, auch wenn derzeit wegen Corona nicht trainiert werden kann. In einer Mannschaft ihrem Hobby nachzugehen, ist eben doch etwas anderes. Da freut man sich miteinander über Siege und leidet gemeinsam, wenn ein Spiel verloren geht.

Lieblingsstrecke zum Laufen: Spannung am Heidenberg

An der Tatsache, dass ihr Herz eigentlich für die Leichtathletik schlägt, änderte das Interesse am Fußball nicht. Mit Freude ist sie weiterhin für den TV 1848 Schwabach in der Kinder- und Jugend-Leichtathletik als Trainerin und Betreuerin engagiert. Auch den Lauftreff des Vereins gestaltet Larissa Korn mit, hat eine eigene Trainingsgruppe übernommen. Während des Lockdowns hatte sie für ihre Lauftreff-Gruppe mit verschiedenen Challenges Abwechslung in den tristen Lockdown gebracht.

Hier geht es zur Lieblingsstrecke von Larissa Korn.  © OpenStreetMap-Mitwirkende

Hier geht es zur Lieblingsstrecke von Larissa Korn. © OpenStreetMap-Mitwirkende © OpenStreetMap-Mitwirkende

Ihre Entscheidung, bei Wettkämpfen für die LG Erlangen anzutreten, traf sie nicht, weil sie sich beim TV 1848 nicht mehr wohl fühlte. "Nein. Das war während meines Studiums in Erlangen. Da eröffnete sich mit diesem Schritt auch die Möglichkeit, in einem Team Wettkämpfe zu bestreiten", erzählt Larissa Korn. Da ist sie wieder, die Liebe zum Mannschaftssport.

Trail-Feeling

Wenn sie aber für Wettkämpfe trainiert, dann ist sie meistens für sich. Beispielsweise auf der Heidenberg-Runde, die sie für unsere Serie "Wegweiser" vorstellen möchte. "Dabei handelt es es sich um eine sehr abwechslungsreiche und spannende Strecke", fasste sie kurz zusammen. Von ihrem Elternhaus aus – in der Nähe des Schwabacher Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums – geht es los. "Man könnte allerdings auch direkt in Obermainbach beginnen, dann wäre die Strecke rund vier Kilometer kürzer."


Neue Laufserie: Unsere Lieblingsstrecken in Nordbayern


Die Strecke führt meist über schmale, wurzelige Pfade, die ständig bergauf und -ab verlaufen. Außerdem geht es auf einigen breiteren Schotterwegen und einem kleinen Stück Asphalt durch den Wald. Durch die wurzeligen, kurvigen Pfade mit einigen Höhenmetern wird die Strecke anspruchsvoll und bringt ein kleines Stück Trail Feeling mit sich.

Schuhwerk mit gutem Profil wäre also ratsam, denn "hier ist es je nach Wetter oft sehr matschig und rutschig", verrät die Läuferin. "Schön an der Runde ist, dass sie fast komplett im Wald verläuft, sodass man sie auch an heißen Tagen laufen kann. Wenn man die Gegend rund um den Heidenberg etwas erkunden will, bieten zahlreiche Abzweigungen Gelegenheiten, die Runde zu variieren, so wird einem nie langweilig beim Laufen." Das Highlight sei für Larissa Korn der alte Steinbruch, zu dem man im letzten Drittel der Runde nach dem Wanderparkplatz einen kleinen Abstecher machen könnte: "Er erinnert mit seinen Felsen ein klein wenig an die Fränkische Schweiz", sagt die 26-Jährige.

Larissa Korn sucht die Herausforderung, nicht nur beim Training. Auch Wettkämpfe bestreitet sie mit Leidenschaft. So war sie in den vergangenen Jahren, soweit es das Corona-Infektionsgeschehen erlaubte, regelmäßig bei den Veranstaltungen im Rahmen des Läufer-Cups im BLV-Kreis Mittelfranken Süd am Start. Sehr gerne erinnert sie sich an die 2017-er Serie zurück, als sie quasi auf den letzten Metern die Gesamtwertung gewinnen konnte.

2017 den Läufer-Cup gewonnen

Der damalige Zweikampf zwischen Larissa Korn und der Abonnementsiegerin Christine Ramsauer (Allersberg) hatte sich nämlich derart dramatisch zugespitzt, als die Entscheidung über den Gesamtsieg beim Silvesterlauf in Pleinfeld fallen musste. "Hut ab, das war eine richtig gute Leistung von Larissa", sagte damals Ramsauer und gratulierte ihrer 26 Jahre jüngeren Konkurrentin zum Sieg in Pleinfeld sowie zum erstmaligen Gesamterfolg im Läufer-Cup. "Ich habe es versucht, hatte heute aber keine Chance", räumte die Zweitplatzierte fair ein. Larissa Korn war die Sache damals sehr offensiv angegangen und setzte sich gleich vom Start weg an die Spitze.

Ein Jahr später konnte Larissa Korn den Erfolg zwar nicht wiederholen, aber mit Platz drei in der Gesamtwertung der 2018er-Serie immerhin bestätigen. Trotz dieser Spitzenplätze im Rahmen des Läufer-Cups, bleibt für sie wohl eher ein anderer Wettbewerb in Erinnerung: "Für mich persönlich war der größte Erfolg, als ich 2019 den Seenlandmarathon gewann!"

Verwandte Themen


Keine Kommentare