März 2012: Der Club agiert verschlafen, Helmes wach

17.3.2012, 19:19 Uhr
Viele Tore, schnelle Angriffe und vor allem in der ersten Halbzeit etliche Strafraumszenen: Es war zumindest für den neutralen Zuschauer lange Zeit beileibe kein schlechtes Spiel, das die fast 40.000 anwesenden Zuschauer in Nürnberg zu sehen bekamen. Dumm nur für den Club, dass am Ende der Gegner aus Wolfsburg mit 3:1 (2:1) die Oberhand behielt.
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Viele Tore, schnelle Angriffe und vor allem in der ersten Halbzeit etliche Strafraumszenen: Es war zumindest für den neutralen Zuschauer lange Zeit beileibe kein schlechtes Spiel, das die fast 40.000 anwesenden Zuschauer in Nürnberg zu sehen bekamen. Dumm nur für den Club, dass am Ende der Gegner aus Wolfsburg mit 3:1 (2:1) die Oberhand behielt. © Wolfgang Zink / DaMa

Vor der Partie demonstrierten Club-Fans erneut für eine Umbenennung der Arena in Max-Morlock-Stadion.
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Vor der Partie demonstrierten Club-Fans erneut für eine Umbenennung der Arena in Max-Morlock-Stadion. © Wolfgang Zink / DaMa

Für den Club hatte der Nachmittag eigentlich perfekt begonnen: Alexander Esswein ließ in der neunten Minute Wolfsburg-Kapitän Christian Träsch (links) stehen, startete auf der linken Seite durch und flankte schon fast von der Torauslinie in den Strafraum...
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Für den Club hatte der Nachmittag eigentlich perfekt begonnen: Alexander Esswein ließ in der neunten Minute Wolfsburg-Kapitän Christian Träsch (links) stehen, startete auf der linken Seite durch und flankte schon fast von der Torauslinie in den Strafraum... © Wolfgang Zink / DaMa

... wo in der Mitte Daniel Didavi wartete, dessen Wolfsburger Gegenspieler ihm nur dabei zuschauen konnten, wie er den Ball mit viel Wucht zum Führungstreffer für den 1. FC Nürnberg einköpfte.
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... wo in der Mitte Daniel Didavi wartete, dessen Wolfsburger Gegenspieler ihm nur dabei zuschauen konnten, wie er den Ball mit viel Wucht zum Führungstreffer für den 1. FC Nürnberg einköpfte. © Timm Schamberger, dapd

März 2012: Der Club agiert verschlafen, Helmes wach
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Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio war dagegen bedient.
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Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio war dagegen bedient. © dpa

Doch zum Leidwesen des Club steckten die ebenfalls noch abstiegsgefährdeten Wolfsburger nicht auf, während der FCN ziemlich plötzlich den Faden verlor. Und Wolfsburg wusste das zu nutzen: In der 15. Minute kopierten sie fast das 1:0, als Marcel Schäfer auf der linken Seite an den Strafraum rannte und steil in den Sechzehner flankte, wo Mario Mandzukic völlig unbedrängt von Nürnbergs Defensive zum Ausgleich einköpfen konnte.
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Doch zum Leidwesen des Club steckten die ebenfalls noch abstiegsgefährdeten Wolfsburger nicht auf, während der FCN ziemlich plötzlich den Faden verlor. Und Wolfsburg wusste das zu nutzen: In der 15. Minute kopierten sie fast das 1:0, als Marcel Schäfer auf der linken Seite an den Strafraum rannte und steil in den Sechzehner flankte, wo Mario Mandzukic völlig unbedrängt von Nürnbergs Defensive zum Ausgleich einköpfen konnte. © Wolfgang Zink/MaWi

Und es blieb nicht bei einem Gegentreffer für den Club: Nach 25 Minuten passte Torschütze Mandzukic schnell auf Patrick Helmes, der mit einer sehenswerten Direktabnahme ins linke untere Eck Club-Torwart Raphael Schäfer keine Chance ließ und das 2:1 erzielte. Der Club war nun zu oft zu weit weg vom Gegner.
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Und es blieb nicht bei einem Gegentreffer für den Club: Nach 25 Minuten passte Torschütze Mandzukic schnell auf Patrick Helmes, der mit einer sehenswerten Direktabnahme ins linke untere Eck Club-Torwart Raphael Schäfer keine Chance ließ und das 2:1 erzielte. Der Club war nun zu oft zu weit weg vom Gegner. © David Ebener, dpa

Der Club gab jedoch nicht auf: Vor allem Timothy Chandler (links) hatte mehrere Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen, in der 33. Minute verzog er jedoch im Strafraum über das Tor, zwei Minuten später schnappte Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio dem US-Nationalspieler den Ball gerade noch vom Fuß.
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Der Club gab jedoch nicht auf: Vor allem Timothy Chandler (links) hatte mehrere Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen, in der 33. Minute verzog er jedoch im Strafraum über das Tor, zwei Minuten später schnappte Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio dem US-Nationalspieler den Ball gerade noch vom Fuß. © Wolfgang Zink/MaWi

Der Frust bei Chandler war danach groß. Das hätte der Ausgleich sein können.
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Der Frust bei Chandler war danach groß. Das hätte der Ausgleich sein können. © Timm Schamberger/dapd

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© Wolfgang Zink/DaMa

...Nilsson kam für den angeschlagenen Philipp Wollscheid (links, im Kopfballduell mit Patrick Helmes) ins Spiel, der mit Aduktorenproblemen ausgewechselt werden musste. Dabei hatte sich Trainer Dieter Hecking vor der Partie noch darüber gefreut, endlich ohne Verletzungssorgen bei der Spielerwahl wieder aus dem Vollen schöpfen zu können.
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...Nilsson kam für den angeschlagenen Philipp Wollscheid (links, im Kopfballduell mit Patrick Helmes) ins Spiel, der mit Aduktorenproblemen ausgewechselt werden musste. Dabei hatte sich Trainer Dieter Hecking vor der Partie noch darüber gefreut, endlich ohne Verletzungssorgen bei der Spielerwahl wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. © Wolfgang Zink/MaWi

Der Club begann nach der Pause offensiver, für Hanno Balitsch kam Albert Bunjaku in die Partie. Doch alle Angriffsbemühungen fanden in der 53. Minute ihr jähes Ende, als noch einmal Patrick Helmes (Mitte) traf. Und wieder war machte es der Club den "Wölfen" viel zu leicht: Einen Einwurf verlängerte Mandzukic per Kopf, der Ex-Kölner schloss mit einem feinen Drehschuss ab. Adam Hlousek (rechts) konnte sich nur noch frustriert an den Kopf fassen, während Christian Träsch (links) seinem Kollegen gratulierte.
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Der Club begann nach der Pause offensiver, für Hanno Balitsch kam Albert Bunjaku in die Partie. Doch alle Angriffsbemühungen fanden in der 53. Minute ihr jähes Ende, als noch einmal Patrick Helmes (Mitte) traf. Und wieder war machte es der Club den "Wölfen" viel zu leicht: Einen Einwurf verlängerte Mandzukic per Kopf, der Ex-Kölner schloss mit einem feinen Drehschuss ab. Adam Hlousek (rechts) konnte sich nur noch frustriert an den Kopf fassen, während Christian Träsch (links) seinem Kollegen gratulierte. © David Ebener, dpa

Danach stellte sich im Stadion schnell das Gefühl ein, dass das Spiel gelaufen war. Die Wölfe taten nicht mehr als nötig, der Club wirkte auch weiterhin zu fahrig, zu unentschlossen, zu planlos. Der eingewechselte Albert Bunjaku hatte noch die besten Möglichkeiten für den Club: In der 65. Minute war er schon Torwart Benaglio vorbei, traf dann aber nur neben das Tor. In der 81. Minute kam er im Fünfmeterraum nur um Zentimeter nicht an den Ball - er hätte allerdings wohl im Abseits gestanden.
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Danach stellte sich im Stadion schnell das Gefühl ein, dass das Spiel gelaufen war. Die Wölfe taten nicht mehr als nötig, der Club wirkte auch weiterhin zu fahrig, zu unentschlossen, zu planlos. Der eingewechselte Albert Bunjaku hatte noch die besten Möglichkeiten für den Club: In der 65. Minute war er schon Torwart Benaglio vorbei, traf dann aber nur neben das Tor. In der 81. Minute kam er im Fünfmeterraum nur um Zentimeter nicht an den Ball - er hätte allerdings wohl im Abseits gestanden. © Wolfgang Zink / MaWi

Am Seitenrand war Hecking natürlich wenig begeistert. Wenn der Club zumindest seine wenigen Chancen genutzt hätte, wäre es nochmal spannend geworden. So blieb nur der Frust, auch...
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Am Seitenrand war Hecking natürlich wenig begeistert. Wenn der Club zumindest seine wenigen Chancen genutzt hätte, wäre es nochmal spannend geworden. So blieb nur der Frust, auch... © Wolfgang Zink/MaWi

...bei den Clubfans, die so farbenfroh in die Partie gestartet waren. Angesichts der Leistung des FCN auf dem Platz waren jedoch auch Pfiffe zu hören. Nicht wenige auf den Rängen forderten die Einwechslung...
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...bei den Clubfans, die so farbenfroh in die Partie gestartet waren. Angesichts der Leistung des FCN auf dem Platz waren jedoch auch Pfiffe zu hören. Nicht wenige auf den Rängen forderten die Einwechslung... © Wolfgang Zink / DaMa

... von Javier Pinola, der nach seiner langen Verletzungspause nur auf der Bank saß. Hecking brachte ihn aber nicht.
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... von Javier Pinola, der nach seiner langen Verletzungspause nur auf der Bank saß. Hecking brachte ihn aber nicht. © Timm Schamberger/dapd

März 2012: Der Club agiert verschlafen, Helmes wach
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© Wolfgang Zink / DaMa ---

Bei den Club-Spielern herrschte nach dem Spiel große Enttäuschung: Durch die Nierderlage verpasste es der 1. FC Nürnberg sich deutlich Luft zu den Abstiegsrängen zu verschaffen und sogar an Platz 7, der voraussichtlich zur Europa League-Teilnahme berechtigen würde, zu schnuppern. Stattdessen musste man den VfL Wolfsburg in der Tabelle vorbeiziehen lassen, der Vorsprung auf den Relegationsplatz betrug damals aber immer noch sechs Punkte.
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Bei den Club-Spielern herrschte nach dem Spiel große Enttäuschung: Durch die Nierderlage verpasste es der 1. FC Nürnberg sich deutlich Luft zu den Abstiegsrängen zu verschaffen und sogar an Platz 7, der voraussichtlich zur Europa League-Teilnahme berechtigen würde, zu schnuppern. Stattdessen musste man den VfL Wolfsburg in der Tabelle vorbeiziehen lassen, der Vorsprung auf den Relegationsplatz betrug damals aber immer noch sechs Punkte. © Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / DaMa

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