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Das waren die Stars von Olympia 1972 in München

13.8.2022, 05:55 Uhr
Es ist gut möglich, dass die Zahl sieben die Lieblingszahl von Mark Spitz ist. Denn der US-amerikanische Schwimmer stellte mit sieben Goldmedaillen und sieben Weltrekorden einen olympischen Rekord auf, der erst 2008 durch acht Goldmedaillen von Michael Phelps gebrochen wurde. ,"Mark the shark" ist 1950 in Modesto geboren und war Sohn eines Geschäftsmanns der in der Stahlindustrie. Schwimmen lernte er im Alter von zwei Jahren auf Hawaii, weil es seinen Vater beruflich dorthin gezogen hatte und hörte damit nicht auf, bis er in seinem Rekord-Jahr die Karriere schon mit 22 Jahren wegen Geldnot beendete. Im Alter von 41 Jahren startete er noch einen Versuch sich für Olympia 1992 zu qualifizieren und scheiterte dabei.
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Mark Spitz

Es ist gut möglich, dass die Zahl sieben die Lieblingszahl von Mark Spitz ist. Denn der US-amerikanische Schwimmer stellte mit sieben Goldmedaillen und sieben Weltrekorden einen olympischen Rekord auf, der erst 2008 durch acht Goldmedaillen von Michael Phelps gebrochen wurde. ,"Mark the shark" ist 1950 in Modesto geboren und war Sohn eines Geschäftsmanns der in der Stahlindustrie. Schwimmen lernte er im Alter von zwei Jahren auf Hawaii, weil es seinen Vater beruflich dorthin gezogen hatte und hörte damit nicht auf, bis er in seinem Rekord-Jahr die Karriere schon mit 22 Jahren wegen Geldnot beendete. Im Alter von 41 Jahren startete er noch einen Versuch sich für Olympia 1992 zu qualifizieren und scheiterte dabei. © Staff/dpa, NN

Sawao Kato ist mit seinen 1,62 Metern Körpergröße wahrlich kein großer Mann. Er war aber ein großer Sportler der Spiele 1972. Der Kunstturner und spätere Hochschullehrer für Gesundheit und Sportwissenschaften gewann dreimal und wurde zweimal Zweiter. Geboren ist der Japaner im Jahr 1946 in Gosen. In den Jahren zwischen den Olympischen Spielen hatte Kato fast immer mit Verletzungen zu kämpfen, weshalb er bei Weltmeisterschaften mit insgesamt nur einem Titel vergleichsweise wenig Erfolg hatte.
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Sawao Kato

Sawao Kato ist mit seinen 1,62 Metern Körpergröße wahrlich kein großer Mann. Er war aber ein großer Sportler der Spiele 1972. Der Kunstturner und spätere Hochschullehrer für Gesundheit und Sportwissenschaften gewann dreimal und wurde zweimal Zweiter. Geboren ist der Japaner im Jahr 1946 in Gosen. In den Jahren zwischen den Olympischen Spielen hatte Kato fast immer mit Verletzungen zu kämpfen, weshalb er bei Weltmeisterschaften mit insgesamt nur einem Titel vergleichsweise wenig Erfolg hatte. © imago images/Sven Simon, NN

Heide Ecker-Rosendahl war eine der Vielseitigsten und besten Athleten der BRD. 1972 gewann die Leichtathletin im Weitsprung die erste Goldmedaille für das westdeutsche Team, obwohl sie laut ihrem damaligen Trainer Gerd Osenberg gelegentlich trainingsfaul war. Dazu kam Silber im Fünfkampf und der überraschende Sieg gegen in der 4x100 Meter Staffel gegen die favorisierte Mannschaft der DDR in Weltrekordzeit von 42,81 Sekunden. Die Leichtathletik wurde der 1947 in Hückeswagen geborenen Top-Athletin schon von ihrem Vater, der selbst dreifacher Deutscher Meister im Diskuswerfen wurde, in die Wiege gelegt. Nach ihrem Karriereende schlüpfte Ecker-Rosendahl für viele Jahre in die Trainerrolle im TSV Bayer 04 Leverkusen und war von 1997 bis 2001 Vize- Präsidentin des Deutschen Leichtathletik- Verbandes.
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Heide Ecker-Rosendahl

Heide Ecker-Rosendahl war eine der Vielseitigsten und besten Athleten der BRD. 1972 gewann die Leichtathletin im Weitsprung die erste Goldmedaille für das westdeutsche Team, obwohl sie laut ihrem damaligen Trainer Gerd Osenberg gelegentlich trainingsfaul war. Dazu kam Silber im Fünfkampf und der überraschende Sieg gegen in der 4x100 Meter Staffel gegen die favorisierte Mannschaft der DDR in Weltrekordzeit von 42,81 Sekunden. Die Leichtathletik wurde der 1947 in Hückeswagen geborenen Top-Athletin schon von ihrem Vater, der selbst dreifacher Deutscher Meister im Diskuswerfen wurde, in die Wiege gelegt. Nach ihrem Karriereende schlüpfte Ecker-Rosendahl für viele Jahre in die Trainerrolle im TSV Bayer 04 Leverkusen und war von 1997 bis 2001 Vize- Präsidentin des Deutschen Leichtathletik- Verbandes. © Andreas Gebert/dpa

Das Wunderkind von München war Ulrike Nasse-Meyfarth. Erst 16 Jahre alt war die in Frankfurt am Main geborene Hochspringerin bei ihren ersten Olympischen Spielen. Mit ihren 1,86 Meter Körpergröße, für die sie in der Schule gehänselt wurde, sprang sie über die Höhe von 1,92 Metern, was den Olympiasieg und Weltrekord bedeutete. In den Folgejahren kämpfte Nasse-Meyfarth mit dem Druck von Außen und scheiterte vier Jahre später in der Qualifikation von Montreal 1976. 1984 gelang ihr dann in Los Angeles ein weiterer Sieg mit olympischem Rekord von 2,02 Metern.
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Ulrike Nasse-Meyfarth

Das Wunderkind von München war Ulrike Nasse-Meyfarth. Erst 16 Jahre alt war die in Frankfurt am Main geborene Hochspringerin bei ihren ersten Olympischen Spielen. Mit ihren 1,86 Meter Körpergröße, für die sie in der Schule gehänselt wurde, sprang sie über die Höhe von 1,92 Metern, was den Olympiasieg und Weltrekord bedeutete. In den Folgejahren kämpfte Nasse-Meyfarth mit dem Druck von Außen und scheiterte vier Jahre später in der Qualifikation von Montreal 1976. 1984 gelang ihr dann in Los Angeles ein weiterer Sieg mit olympischem Rekord von 2,02 Metern. © Stefan Kiefer/dpa, NN

Willem Ruska (rechts im Bild) schaffte bei den Olympischen Spielen 1972 etwas Einmaliges. Der Niederländer gewann als erster und einziger Judoka jemals bei Olympischen Spielen die Goldmedaille sowohl im Schwergewicht als auch in der offenen Klasse. Der 1940 in Amsterdam geborene Ruska fing erst im Alter von 20 Jahren mit dem Judo an und flog nach Japan, um dort von japanischen Meistern trainiert zu werden. 2001 erlitt er einen schweren Schlaganfall und musste seitdem mit körperlichen Beeinträchtigungen kämpfen. Er starb 2015 im Alter von 74 Jahren in Horn.
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Willem Ruska

Willem Ruska (rechts im Bild) schaffte bei den Olympischen Spielen 1972 etwas Einmaliges. Der Niederländer gewann als erster und einziger Judoka jemals bei Olympischen Spielen die Goldmedaille sowohl im Schwergewicht als auch in der offenen Klasse. Der 1940 in Amsterdam geborene Ruska fing erst im Alter von 20 Jahren mit dem Judo an und flog nach Japan, um dort von japanischen Meistern trainiert zu werden. 2001 erlitt er einen schweren Schlaganfall und musste seitdem mit körperlichen Beeinträchtigungen kämpfen. Er starb 2015 im Alter von 74 Jahren in Horn. © imago images/Omnipress, NN

1972 war Kajakslalom zum ersten Mal olympisch. Die Sportart galt als Paradedisziplin der BRD und DDR, weshalb der Olympia-Sieg von DDR- Athlet Siegbert Horn prestigeträchtig war. Der gebürtige Hartmannsdorfer gewann im Einzel und wurde zur Kajak-Legende. Horn berichtete von harten Trainingsbedingungen in der DDR. Kajak-Sportler mussten, nachdem sie sich den Arm ausgekugelt hatten, am nächsten Tag schon wieder trainieren. 2016 starb Horn im Alter von 66 Jahren während der olympischen Kajak-Wettbewerbe in Rio de Janeiro an einem Tumor.
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Siegbert Horn

1972 war Kajakslalom zum ersten Mal olympisch. Die Sportart galt als Paradedisziplin der BRD und DDR, weshalb der Olympia-Sieg von DDR- Athlet Siegbert Horn prestigeträchtig war. Der gebürtige Hartmannsdorfer gewann im Einzel und wurde zur Kajak-Legende. Horn berichtete von harten Trainingsbedingungen in der DDR. Kajak-Sportler mussten, nachdem sie sich den Arm ausgekugelt hatten, am nächsten Tag schon wieder trainieren. 2016 starb Horn im Alter von 66 Jahren während der olympischen Kajak-Wettbewerbe in Rio de Janeiro an einem Tumor. © imago images/WEREK, imago/WEREK

Für eine Sensation, die sich in kürzester Zeit zum Skandal entwickeln sollte, sorgte Michael Krause im Hockey-Finale gegen Pakistan. Mit zehn Treffern war er Deutschlands bester Torschütze im Turnier. Das wichtigste Tor erzielte er gegen den Favoriten Pakistan in der 60. Minute. Das Siegtor schoss Krause ironischer mit einem in Pakistan hergestellten Schläger. Mit der Niederlage konnte die Hockey-Großmacht nicht umgehen, auch weil Pakistan zwei Tore wegen Abseitspositionen aberkannt wurden. Die Frustration führte zu Beleidigungen, Morddrohungen von Fans gegenüber Krause, zu einer Cola-Dusche des Welthockeyverbandspräsidenten und zu einem peinlichen Auftritt bei der Siegerehrung, bei der die pakistanischen Hockey-Herren in Badeschlappen auftraten. Die Medaillen wickelten sie um ihre Schläger oder steckten sie in ihre Badelatschen, und als die deutsche Nationalhymne gespielt wurde, drehten sie sich demonstrativ weg.
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Michael Krause

Für eine Sensation, die sich in kürzester Zeit zum Skandal entwickeln sollte, sorgte Michael Krause im Hockey-Finale gegen Pakistan. Mit zehn Treffern war er Deutschlands bester Torschütze im Turnier. Das wichtigste Tor erzielte er gegen den Favoriten Pakistan in der 60. Minute. Das Siegtor schoss Krause ironischer mit einem in Pakistan hergestellten Schläger. Mit der Niederlage konnte die Hockey-Großmacht nicht umgehen, auch weil Pakistan zwei Tore wegen Abseitspositionen aberkannt wurden. Die Frustration führte zu Beleidigungen, Morddrohungen von Fans gegenüber Krause, zu einer Cola-Dusche des Welthockeyverbandspräsidenten und zu einem peinlichen Auftritt bei der Siegerehrung, bei der die pakistanischen Hockey-Herren in Badeschlappen auftraten. Die Medaillen wickelten sie um ihre Schläger oder steckten sie in ihre Badelatschen, und als die deutsche Nationalhymne gespielt wurde, drehten sie sich demonstrativ weg. © imago images/Sven Simon, imago/Sven Simon

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