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Playoffs und Corona: Höchstadter EC setzt auf Vorsicht und Hoffnung

22.3.2021, 10:50 Uhr
Playoffs und Corona: Höchstadter EC setzt auf Vorsicht und Hoffnung

Die Spieler des Eishockey-Oberligisten Höchstadter EC versuchen momentan sich so gut es eben geht eine Blase einzurichten. "Wir sollen am Besten in einer Art Bubble leben, nur zum Training fahren und Kontakte vermeiden", sagt Jari Neugebauer. Am Sonntag gab der Verein bekannt, dass der Angreifer seinen Vertrag verlängert hat.

Der Hintergrund vor dem Playoff-Start am Dienstag: Am vergangenen Freitag gab es beim Eishockey-Oberligateam der Blue Devils Weiden einen positiven Corona-Test Zunächst wurde nur dessen erste Playoff-Partie gegen den EC Peiting abgesagt und mit 5:0 für den Gegner gewertet.

Memmingen und Lindau rücken nach

Am Samstag schickte das Gesundheitsamt die Mannschaft aber in eine 14-tägige-Quarantäne. Was nach den Richtlinien des Deutschen Eishockey-Bundes bedeutet: die Blue Devils sind ausgeschieden.


Höchstadter EC: Eine Saison wie ein Traum


Auch für den Deggendorfer SC ist die Spielzeit vorbei, nachdem ein Spieler positiv auf die britische Mutation des Virus getestet wurde. Der ECDC Memmingen und der EV Lindau, rücken in die Playoffs nach. Für den HEC hatte die vorgeschriebene Reihentestung einen guten Ausgang: Bei keinem Spieler wurde das Corona-Virus nachgewiesen.

Der Playoff-Traum könnte schnell enden

Der Partie am Dienstag gegen den SC Riessersee (Bully 19.30 Uhr, live auf Sprade TV) steht also vorläufig nichts im Weg. Doch jeder Corona-Fall könnte den Playoff-Traum schnell beenden. Vor jeder Partie ist ein Schnelltest für Spieler und Verantwortliche vorgeschrieben.

Wird ein Spieler positiv getestet, wird die Partie für den Gegner gewertet. Ordnet das Gesundheitsamt nach erfolgtem PCR-Test Quarantäne an, ist die Saison vorbei. Ein schwieriger Balanceakt für einen Verein, bei dem nur ein Teil der Spieler Vollzeit Eishockey spielt.

Viele Spieler arbeiten nebenbei

Denn in der semiprofessionellen Oberliga arbeiten viele Spieler nebenbei oder studieren, haben Familien und Kinder im Schul- oder Kindergartenalter. "Da können wir gar keine Vorgaben machen. Wir können nur darum bitten, die Kontakte so weit wie möglich zu beschränken", sagt HEC-Pressesprecherin Caroline Hauke. Aber auch sie weiß: "Eine hundertprozentige Garantie gibt es leider nicht. Und egal, wie sehr man sich Mühe gibt, die Kontakte zu reduzieren, die Gefahr besteht immer."

Im Prinzip bleibt also neben der Vorsicht nur die Hoffnung, dass sich niemand ansteckt. Für Teams, bei denen das der Fall ist, kann die Spielzeit ungeahnte Wendungen nehmen. Wer im Viertelfinale ausscheidet, kann ins Halbfinale nachrücken, wenn ein anderes Team wegen einer Quarantäne disqualifiziert wird.

Für den HEC bedeutet das: Selbst wenn Höchstadt ausscheidet, wird niemand in den (Saison-)Urlaub geschickt. "Das ist natürlich eine Gratwanderung. Aber es ist möglich, dass man im Nachhinein wieder im Wettbewerb ist", sagt Hauke.

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