So sieht's aus! Zwischenzeugnisse für den HC Erlangen

28.1.2019, 06:00 Uhr
Sowohl Nikolas Katsigiannis als auch Gorazd Skof konnten gegen Rimpar nicht überzeugen. Zwar gelangen dem Slowenen in der zweiten Hälfte, die er komplett zwischen den Pfosten stehen durfte, nur vier Paraden - doch auch die alte und neue Nummer eins, Nikolas Katsigiannis, parierte auch nicht mehr Würfe.
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Torwart

Sowohl Nikolas Katsigiannis als auch Gorazd Skof konnten gegen Rimpar nicht überzeugen. Zwar gelangen dem Slowenen in der zweiten Hälfte, die er komplett zwischen den Pfosten stehen durfte, nur vier Paraden - doch auch die alte und neue Nummer eins, Nikolas Katsigiannis, parierte auch nicht mehr Würfe. © Sportfoto Zink / OGo

Besonders blieben aber einige Aufsetzer in die Tormitte im Gedächtnis, die Skof unglücklich über die Schulter oder durch die Beine rutschten. Die Nummer zwei hatte zudem das Pech, dass sich die Defensive nach der Pause einen zehnminütigen Tiefschlaf gönnte, er folglich wenig Unterstützung bekam. Wofür er aber etwas kann: Es scheint weiter so, als hätte der ehemalige Weltklasse-Torhüter unter Trainer Adalsteinn Eyjolfsson, der ihm in der Bundesliga nur sehr wenig Spielzeit gönnt, mehr und mehr Probleme mit der Motivation.
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Torwart

Besonders blieben aber einige Aufsetzer in die Tormitte im Gedächtnis, die Skof unglücklich über die Schulter oder durch die Beine rutschten. Die Nummer zwei hatte zudem das Pech, dass sich die Defensive nach der Pause einen zehnminütigen Tiefschlaf gönnte, er folglich wenig Unterstützung bekam. Wofür er aber etwas kann: Es scheint weiter so, als hätte der ehemalige Weltklasse-Torhüter unter Trainer Adalsteinn Eyjolfsson, der ihm in der Bundesliga nur sehr wenig Spielzeit gönnt, mehr und mehr Probleme mit der Motivation. © Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / DaMa

Die größte Erkenntnis der Vorbereitung: Wo ist Petter Overby? Bei der WM natürlich. Aber durch das Fehlen des Abwehrchefs war Eyjolfsson gezwungen, andere Formationen im Innenblock auszutesten. Das Ergebnis: Keine funktionierte so flüssig, so sicher wie mit Overby.
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Defensive

Die größte Erkenntnis der Vorbereitung: Wo ist Petter Overby? Bei der WM natürlich. Aber durch das Fehlen des Abwehrchefs war Eyjolfsson gezwungen, andere Formationen im Innenblock auszutesten. Das Ergebnis: Keine funktionierte so flüssig, so sicher wie mit Overby. © Lise Aserud

Nikolai Link, in der Bundesliga erste Wahl neben dem Chef, spürt noch leichte Schmerzen in seiner verletzten Schulter. Trotzdem agierten die Pärchen, die mal Haaß und Link, mal Haaß und Schröder, mal Schröder und Link hießen, bisweilen ordentlich. "Wir hätten sicher höher gewonnen, wenn wir eine Blockabwehr gestellt hätten", verriet Eyjolfsson später, "aber wir wollten unsere Abwehrformation weiter einüben, auch wenn sie laufintensiv ist und wir durch eine harte Trainingswoche schon müde waren." Am Spieltag hatte der HCE am Vormittag trainiert, Donnerstag und Freitag je zwei Mal. Am Montag und am Dienstag hatten sehr harte Lauf- und Krafteinheiten stattgefunden.
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Defensive

Nikolai Link, in der Bundesliga erste Wahl neben dem Chef, spürt noch leichte Schmerzen in seiner verletzten Schulter. Trotzdem agierten die Pärchen, die mal Haaß und Link, mal Haaß und Schröder, mal Schröder und Link hießen, bisweilen ordentlich. "Wir hätten sicher höher gewonnen, wenn wir eine Blockabwehr gestellt hätten", verriet Eyjolfsson später, "aber wir wollten unsere Abwehrformation weiter einüben, auch wenn sie laufintensiv ist und wir durch eine harte Trainingswoche schon müde waren." Am Spieltag hatte der HCE am Vormittag trainiert, Donnerstag und Freitag je zwei Mal. Am Montag und am Dienstag hatten sehr harte Lauf- und Krafteinheiten stattgefunden. © Sportfoto Zink / WoZi

Gegen Rimpar ging es dem Coach also weiter um die Automatismen in der Deckung, um Hilfsaktionen für die Nebenleute, um die richtigen Laufwege und das optimale Deckungsverhalten. Hier agierte der HCE bis auf die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte, als kurzzeitig nichts mehr funktionierte, stark gegen einen Zweitligisten. Auch ohne Overby.
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Defensive

Gegen Rimpar ging es dem Coach also weiter um die Automatismen in der Deckung, um Hilfsaktionen für die Nebenleute, um die richtigen Laufwege und das optimale Deckungsverhalten. Hier agierte der HCE bis auf die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte, als kurzzeitig nichts mehr funktionierte, stark gegen einen Zweitligisten. Auch ohne Overby. © Sportfoto Zink / OGo

Hier gibt es weiter die meiste Arbeit zu tun. Im Testspiel zeigte der HCE ein Bild, das er auch in der Hinrunde der Bundesliga zu oft malte: Zu viel durch die Mitte, zu wenig in die Tiefe, zu viel Kreuzen in die Breite. Die Außen wurden dabei aus dem Spiel heraus viel zu selten in Position gebracht, obwohl sie zeitweise ungedeckt auf Pässe warteten.
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Offensive

Hier gibt es weiter die meiste Arbeit zu tun. Im Testspiel zeigte der HCE ein Bild, das er auch in der Hinrunde der Bundesliga zu oft malte: Zu viel durch die Mitte, zu wenig in die Tiefe, zu viel Kreuzen in die Breite. Die Außen wurden dabei aus dem Spiel heraus viel zu selten in Position gebracht, obwohl sie zeitweise ungedeckt auf Pässe warteten. © Sportfoto Zink / OGo

Der HCE nahm den Test ernst, mit Nico Büdel im Zentrum Christoph Steinert und Andreas Schröder wurde wenig improvisiert. Nikolai Link wurde im Angriff nach Schulterschmerzen geschont: "Im Training", sagte er, "habe ich schon leichte Würfe ausprobiert, danach ging die Muskulatur wieder zu. Daher meide ich das im Spiel noch." Gegen Rimpar nahm Link keinen einzigen Versuch aufs Tor. Nächste Woche, beim Test gegen Aue, will er wieder werfen.
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Offensive

Der HCE nahm den Test ernst, mit Nico Büdel im Zentrum Christoph Steinert und Andreas Schröder wurde wenig improvisiert. Nikolai Link wurde im Angriff nach Schulterschmerzen geschont: "Im Training", sagte er, "habe ich schon leichte Würfe ausprobiert, danach ging die Muskulatur wieder zu. Daher meide ich das im Spiel noch." Gegen Rimpar nahm Link keinen einzigen Versuch aufs Tor. Nächste Woche, beim Test gegen Aue, will er wieder werfen. © Sportfoto Zink / OGo

Ersatzmann Andreas Schröder konnte auf Halblinks kaum Pluspunkte sammeln. Dem Rothenburger merkt man fehlende Spielpraxis durch die langwierige Knieverletzung zu Saisonbeginn noch an. Zudem ist Schröder - wie auch Link - ein klassischer Shooter und kein Schönspieler. Christopher Bissel oder später Martin Murawski wurden dadurch zu selten eingesetzt. Ähnlich verhält es sich nach wie vor auf der anderen Seite, wo Christoph Steinert weiter Wurfgewalt vor Auge für den besser postierten Nebenmann stellt. Zudem zielte der Linkshänder - auch wenn er am Ende die meisten Tore seiner Mannschaft warf - einige Male deutlich vorbei oder in die Arme vom starken Rimparer Schlussmann.
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Offensive

Ersatzmann Andreas Schröder konnte auf Halblinks kaum Pluspunkte sammeln. Dem Rothenburger merkt man fehlende Spielpraxis durch die langwierige Knieverletzung zu Saisonbeginn noch an. Zudem ist Schröder - wie auch Link - ein klassischer Shooter und kein Schönspieler. Christopher Bissel oder später Martin Murawski wurden dadurch zu selten eingesetzt. Ähnlich verhält es sich nach wie vor auf der anderen Seite, wo Christoph Steinert weiter Wurfgewalt vor Auge für den besser postierten Nebenmann stellt. Zudem zielte der Linkshänder - auch wenn er am Ende die meisten Tore seiner Mannschaft warf - einige Male deutlich vorbei oder in die Arme vom starken Rimparer Schlussmann. © Sportfoto Zink / OGo

Nico Büdel wirkte im Zentrum müde, träge und ausgelaugt durch das harte Training, für ihn durfte bald Dominik Mappes ins Spiel. Der begann gut, erzielte einige Treffer aus der Distanz, fiel dann aber nach ersten misslungenen Aktionen zurück ins zuletzt bekannte Muster und verblasste wie Zeitungspapier in der Sonne.
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Offensive

Nico Büdel wirkte im Zentrum müde, träge und ausgelaugt durch das harte Training, für ihn durfte bald Dominik Mappes ins Spiel. Der begann gut, erzielte einige Treffer aus der Distanz, fiel dann aber nach ersten misslungenen Aktionen zurück ins zuletzt bekannte Muster und verblasste wie Zeitungspapier in der Sonne. © Sportfoto Zink / OGo

So durfte auch Michael Haaß in der zweiten Hälfte seit langer Zeit mal wieder die Fäden im Angriff ziehen. Gegen Ende gelangen dem Kapitän sogar noch drei Treffer, was Haaß nach Finger-Operation und ebenfalls längerem Ausfall kurz nach Saisonstart sicher gut tun wird. Unter dem Strich ist die Leistung des Angriffsspiels verbesserungswürdig, wenngleich gegen den Zweitligisten dennoch mehr als genug gute Chancen herausgespielt wurden. Es haperte massiv an der Chancenverwertung.
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Offensive

So durfte auch Michael Haaß in der zweiten Hälfte seit langer Zeit mal wieder die Fäden im Angriff ziehen. Gegen Ende gelangen dem Kapitän sogar noch drei Treffer, was Haaß nach Finger-Operation und ebenfalls längerem Ausfall kurz nach Saisonstart sicher gut tun wird. Unter dem Strich ist die Leistung des Angriffsspiels verbesserungswürdig, wenngleich gegen den Zweitligisten dennoch mehr als genug gute Chancen herausgespielt wurden. Es haperte massiv an der Chancenverwertung. © Sportfoto Zink / OGo

Ungewohnt viele Fehlwürfe, gleich drei in der Anfangsphase, unterliefen "Mister Zuverlässig", Christopher Bissel. So nahm ihn Eyjolfsson zurecht nach weniger als 15 Minuten gegen Murawski vom Feld und brachte das Eigengewächs erst im zweiten Durchgang wieder. Da erhielt Bissel wie sein Gegenüber allerdings zu wenig Anspiele.
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Außen

Ungewohnt viele Fehlwürfe, gleich drei in der Anfangsphase, unterliefen "Mister Zuverlässig", Christopher Bissel. So nahm ihn Eyjolfsson zurecht nach weniger als 15 Minuten gegen Murawski vom Feld und brachte das Eigengewächs erst im zweiten Durchgang wieder. Da erhielt Bissel wie sein Gegenüber allerdings zu wenig Anspiele. © Sportfoto Zink / OGo

Auf der anderen Seite steigt die Formkurve von Johannes Sellin weiter an, der Linkshänder verwertete nicht nur seine Siebenmeter äußerst sicher, sondern auch die Gegenstöße. Ein guter Auftritt des Europameisters. Florian von Gruchalla, der zeitweise mitwirken durfte, blieb wie Murawski blass.
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Außen

Auf der anderen Seite steigt die Formkurve von Johannes Sellin weiter an, der Linkshänder verwertete nicht nur seine Siebenmeter äußerst sicher, sondern auch die Gegenstöße. Ein guter Auftritt des Europameisters. Florian von Gruchalla, der zeitweise mitwirken durfte, blieb wie Murawski blass. © Sportfoto Zink / OGo

Jan Schäffer begann gegen die alten Kollegen mit viel Elan, erzielte sehenswerte Rückhand-Treffer und arbeitete, als gehe es gegen die Rhein-Neckar Löwen. Weil die Schiedsrichter allerdings nicht auf Bundesliga-Niveau lagen, bekam er strittige Stürmerfouls gepfiffen. Der gebürtige Erlanger stand auch in der Deckung sicher.
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Kreis

Jan Schäffer begann gegen die alten Kollegen mit viel Elan, erzielte sehenswerte Rückhand-Treffer und arbeitete, als gehe es gegen die Rhein-Neckar Löwen. Weil die Schiedsrichter allerdings nicht auf Bundesliga-Niveau lagen, bekam er strittige Stürmerfouls gepfiffen. Der gebürtige Erlanger stand auch in der Deckung sicher. © Sportfoto Zink / OGo

Jonas Thümmler durfte sich durch das Fehlen der WM-Fahrer Overby und Sergej Gorpishin, letzterer war für die U23 in der Dritten Liga im Einsatz, über deutlich mehr Spielzeit als in der Bundesliga freuen. Am Kreis zeigte er sich solide mit sogar feinem Auge, in der Deckung muss er weiter an sich arbeiten.
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Kreis

Jonas Thümmler durfte sich durch das Fehlen der WM-Fahrer Overby und Sergej Gorpishin, letzterer war für die U23 in der Dritten Liga im Einsatz, über deutlich mehr Spielzeit als in der Bundesliga freuen. Am Kreis zeigte er sich solide mit sogar feinem Auge, in der Deckung muss er weiter an sich arbeiten. © Sportfoto Zink / OGo

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