Stuhlfauth, Mintal, Eckstein: Das Club-Museum

Das Club-Museum fasst 112 Jahre packende Vereinsgeschichte in einen Raum. Unvergessliche Ereignisse und bewegende Momente finden im neuen Funktionsgebäude des 1. FC Nürnberg einen angemessenen Rahmen. © Stefan Hippel

Am 19. September 2012 wurde es eröffnet und ist seitdem Anlaufpunkt für viele Clubfans jeden Tag. © Tobias Lang

Kurator Bernd Siegler ist stolz auf die gelungene Ausstellung. Lichtinstallateure, Innenarchitekten und Schreiner haben an dem Museum gearbeitet. Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen. © Stefan Hippel

Beim Anblick dieses moderneren Schuhwerks zeigt sich der Wandel der Club-Geschichte deutlich. Dabei handelt es sich um den Schuh von Club-Legende Marek Mintal, der für die Franken acht Jahre als "Phantom" auf Torejagd ging. © Tobias Lang

Satte 18 Saisontreffer erzielte Club-Legende Marek Mintal in der Saison 2003/04 und wurde damit Torschützenkönig. Auch die Torjägerkanone aus jener Saison ist im Club-Museum ausgestellt. © Tobias Lang

Gegründet wurde der 1. FC Nürnberg am 4. Mai 1900 - ursprünglich als Rugbyverein. Ein Jahr nach Unterzeichnung der Vereinssatzung gewann der junge Verein sein erstes Heimspiel auf der Deutschherrnwiese gegen den 1. FC Bamberg mit 2:0. © Stefan Hippel

Auch Exponate ehemaliger Spieler werden im neuen Museum ausgestellt, wie hier etwa die Kleidung Eduard Schaffers. Er spielte 1947 erstmals als Torhüter und einziger Nicht-Franke der Mannschaft beim 1. FC Nürnberg. Der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Jahr darauf wird auch seinen hervorragenden Leistungen zugeschrieben. © Stefan Hippel

Das Markenzeichen Heinrich Stuhlfauths ist hier zu bestaunen - die originale Schiebermütze, die der Torhüter während seiner 17 Jahre beim Club getragen hat. © Stefan Hippel

Auch das Nationalmannschaftstrikot von Club-Stürmer Dieter Eckstein. In 135 Partien für den FCN erzielte der Angreifer 51 Tore. In der DFB-Elf lief Eckstein sieben Mal auf und konnte einen Treffer verbuchen. © Dominique Möller-Alexandru

Egal aus welcher Zeit sie stammen - Club-Legenden finden hier ihren Platz. Hier das Trikot von Andreas Köpke, der als Club-Torwart 1993 als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. © Stefan Hippel

Auch das älteste Trikot des FCN hat seinen Platz im Club-Museum bekommen. Der damalige Trainer Dieter Hecking warf schon einige Tage vor der Eröffnung ein Blick auf das Exemplar. © dpa

Auch eine schöne Erinnerung: Ein Trikot des AS Rom aus dem UEFA-Cup Spiel im Jahr 1988. Sensationell hatte der Club bei den favorisierten Italienern gewonnen. © Dominique Möller-Alexandru

Auch "antike" Karten und Fanartikel können Besucher in Kürze betrachten. Gespendet wurden die Exponate zum Teil von Privatpersonen. © Stefan Hippel

Neben älteren Karten finden sich auch neuere Exemplare. Hier sind die Tickets des bislang letzten Europa-Abenteuers des Clubs ausgestellt. Unterandem führte der UEFA Cup den 1. FC Nürnberg und seine Fans nach Bukarest. © Stefan Hippel

Dem Club wurde sogar ein Bier gewidmet, für die Franken eben eine besondere Ehre. Das "Meisterbier" aus dem Jahr 1968 hat sicherlich besonders gut geschmeckt, die Dose ist eine private Schenkung. © Stefan Hippel

Gegen viele Vereine musste der Club schon bestehen, dabei ging es bergab und bergauf. Eine Sammlung von Ansteckern dokumentiert die zahlreichen Gegner, die der Club in 112 Jahren Vereinsgeschichte hatte. © Tobias Lang

"Es ist eine Ehre, für diese Stadt, für diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.", sagte Heiner Stuhlfauth. Ein Zitat, das die tiefe Zuneigung des Spielers dem Club gegenüber ausdrückt. © Tobias Lang

Die "Victoria" ist ein Wanderpokal, der von 1903 bis 1944 verliehen wurde - und schließlich beim Club landete. © Tobias Lang

Insgesamt werden vier Pokale der Vereinsgeschichte im Museum ausgestellt. Den DFB-Pokal gewann der Club zuletzt 2007 unter Trainer Hans Meyer. © Stefan Hippel

Auch eine Nachbildung der Meisterschale hat ihren Platz im Club-Museum. Die letzte Meisterschaft konnte der FCN im Jahr 1968 gewinnen. © Stefan Hippel

Den Besucher erwarten neben allerhand Ausstellungsstücken auch Digitales aus der Club-Geschichte. Über Touch-Screens können Fotos und Videos angesehen werden. © Tobias Lang

Multimedial und ohne andere zu stören wird der Ton über Kopfhörer wiedergegeben - natürlich in Form eines Fußballs. Kurator Bernd Siegler scheint es zu gefallen. © Tobias Lang

Nach dem 1000. Bundesliga-Spiel des Vereins Anfang diesen Jahres bleibt nur zu hoffen, dass noch mindestens genau so viele folgen werden. Das schönste Geschenk machte sich der Club selbst: Mit 2:0 gewannen die Nürnberger in ihrem Jubiläumsspiel gegen Hertha BSC Berlin. © Tobias Lang

Doch bevor noch ein weiteres Jahrhundert Club-Geschichte hinzukommt, kann nun erst einmal die bisherige Geschichte des 1. FC Nürnberg genauestens studiert werden - im neuen Museum des 1. FC Nürnberg. © Tobias Lang

Am 17. Januar wurde das Museum dann offiziell von Kulturreferentin Julia Lehner, Club-Sportvorstand Martin Baader und OB Ulrich Maly (v.li.) eingeweiht. © Harald Sippel

Die symbolische Einweihung erfolgte selbstverständlich mit dem Durchschneiden eines roten Bandes. Damit war der Kern des Museums: ein dem Frankenstadion nachempfundenes und mit Informationen beladenes Achteck. © Dominique Möller-Alexandru

Das stadionähnliche Achteck verbirgt einige Schmuckstücke hinter Schiebetafeln. Hier taucht eines der ersten Club-Fähnchen auf. © Dominique Möller-Alexandru

Eine ganze Wand ist den Fans gewidmet - sowohl den heutigen als auch den früheren. © Dominique Möller-Alexandru

Viele Legenden finden sich beim Rundgang durch das Museum. In einigen Jahren könnten auch sie hier als Hauptpersonen hängen: Raphael Schäfer und Javier Pinola. © Dominique Möller-Alexandru