Trauerspiel zum Abschied: Club vergeigt es auch auf Schalke

10.5.2014, 16:11 Uhr
Der ehemalige Rekordmeister ist jetzt auch wieder alleiniger Rekordabsteiger. Mit 1:4 (0:2) hat der 1. FC Nürnberg auf Schalke verloren und damit auch seine letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielt. Schon vor dem Spiel nahmen zahlreiche Akteure mehr oder weniger notgedrungen auf der Bank Platz. Plattenhardt, Pinola, Petrak und Co. mussten zum Beispiel verletzt oder gesperrt pausieren.
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Verletzt und gesperrt

Der ehemalige Rekordmeister ist jetzt auch wieder alleiniger Rekordabsteiger. Mit 1:4 (0:2) hat der 1. FC Nürnberg auf Schalke verloren und damit auch seine letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielt.

Schon vor dem Spiel nahmen zahlreiche Akteure mehr oder weniger notgedrungen auf der Bank Platz. Plattenhardt, Pinola, Petrak und Co. mussten zum Beispiel verletzt oder gesperrt pausieren. © Sportfoto Zink / DaMa

Auf der Tribüne mischen sich Cluberer unter Schalker - die Anhänger beider Vereine pflegen seit Jahren eine enge Fanfreundschaft.
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Zu Gast bei Freunden

Auf der Tribüne mischen sich Cluberer unter Schalker - die Anhänger beider Vereine pflegen seit Jahren eine enge Fanfreundschaft. © Sportfoto Zink / DaMa

Auf dem Rasen geht es gleich munter los. Der 1. FC Nürnberg zeigt sich in den ersten Spielminuten engagiert, Schalke reagiert zunächst nur. Hier läuft sich Josip Drmic im gegnerischen Sechzehner fest.
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Drmic im Strafraum

Auf dem Rasen geht es gleich munter los. Der 1. FC Nürnberg zeigt sich in den ersten Spielminuten engagiert, Schalke reagiert zunächst nur. Hier läuft sich Josip Drmic im gegnerischen Sechzehner fest. © Sportfoto Zink / DaMa

Innenverteidiger Per Nilsson, der nach der Partie im Fernsehinterview ausdrückliche Treuebekundungen zu seinem Club vermied, flankt anfangs schneller, als er dem Ball hinterherblicken kann. Dementsprechend wenig kommt auch in der Mitte an.
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Schwedische Eleganz

Innenverteidiger Per Nilsson, der nach der Partie im Fernsehinterview ausdrückliche Treuebekundungen zu seinem Club vermied, flankt anfangs schneller, als er dem Ball hinterherblicken kann. Dementsprechend wenig kommt auch in der Mitte an. © Sportfoto Zink / DaMa

Und so kommt es, wie es kommen muss: Nach gerade einmal fünf Zeigerumdrehungen bekommen die Königsblauen einen Eckball zugesprochen. Die Kugel segelt herein, Nilsson trauert wohl immer noch seiner vergebenen Flanke hinterher und verliert das Kopfballduell gegen Joel Matip - 1:0 für Schalke (6.). Eine eiskalte Dusche.
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Matips Nackenschlag

Und so kommt es, wie es kommen muss: Nach gerade einmal fünf Zeigerumdrehungen bekommen die Königsblauen einen Eckball zugesprochen. Die Kugel segelt herein, Nilsson trauert wohl immer noch seiner vergebenen Flanke hinterher und verliert das Kopfballduell gegen Joel Matip - 1:0 für Schalke (6.). Eine eiskalte Dusche. © Sportfoto Zink / DaMa

Damit stellen die Schalker die Weichen schon früh auf direkte Champions-League-Qualifikation. Dem Stadionnamen entsprechend ist die Freude in der Veltins-Arena überschäumend.
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Königsblauer Jubel

Damit stellen die Schalker die Weichen schon früh auf direkte Champions-League-Qualifikation. Dem Stadionnamen entsprechend ist die Freude in der Veltins-Arena überschäumend. © Matthias Balk

Alles anderes als bierselig ist auf der anderen Seite die Ernüchterung beim Nürnberger Interimscoach Roger Prinzen.
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Ernüchterung bei Prinzen

Alles anderes als bierselig ist auf der anderen Seite die Ernüchterung beim Nürnberger Interimscoach Roger Prinzen. © Sportfoto Zink / DaMa

Weil es für Markus Feulner aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht mehr weitergeht, sieht sich Prinzen schon früh gezwungen, von außen frische Impulse zu setzen. Für Feulner bringt er Colak (20.).
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Früher Wechsel

Weil es für Markus Feulner aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht mehr weitergeht, sieht sich Prinzen schon früh gezwungen, von außen frische Impulse zu setzen. Für Feulner bringt er Colak (20.). © Sportfoto Zink / DaMa

Doch der Club tut sich weiter schwer. Nach vorne geht: Nichts! Drmic, der auf Schalke vermutlich seinen letzten Auftritt im FCN-Dress hatte, strahlt dabei noch am meisten Gefahr aus, läuft sich aber oft einfach nur fest.
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Einzelkämpfer Drmic

Doch der Club tut sich weiter schwer. Nach vorne geht: Nichts! Drmic, der auf Schalke vermutlich seinen letzten Auftritt im FCN-Dress hatte, strahlt dabei noch am meisten Gefahr aus, läuft sich aber oft einfach nur fest. © Sportfoto Zink / DaMa

Dem rot-schwarzen Anhang schwant Übles.
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Böse Vorahnungen

Dem rot-schwarzen Anhang schwant Übles. © Sportfoto Zink / DaMa

Beinahe belohnt sich Martin Angha für einen couragierten Flankenlauf mit einem Zufallstreffer der Marke Sonntagsschuss. Doch Anghas verunglückte Hereingabe landet: am Pfosten. Zum 25. Mal hatte der FCN in der laufenden Saison Alupech: Der Ex-Redkordmeister und Neu-Rekordabsteiger ist also auch Rekordhalter im Knappnichttreffen.
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Anghagement

Beinahe belohnt sich Martin Angha für einen couragierten Flankenlauf mit einem Zufallstreffer der Marke Sonntagsschuss. Doch Anghas verunglückte Hereingabe landet: am Pfosten. Zum 25. Mal hatte der FCN in der laufenden Saison Alupech: Der Ex-Redkordmeister und Neu-Rekordabsteiger ist also auch Rekordhalter im Knappnichttreffen. © Sportfoto Zink / DaMa

Der erste Durchgang endet, wie er begonnen hat: mit einem Tor für den FC Schalke 04. Kurz vor dem Pausentee fackelt Roman Neustädter nicht lange und erhöht auf 2:0.
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Schalke einfach besser

Der erste Durchgang endet, wie er begonnen hat: mit einem Tor für den FC Schalke 04. Kurz vor dem Pausentee fackelt Roman Neustädter nicht lange und erhöht auf 2:0. © Matthias Balk

Drmic schleicht daraufhin mit gesenktem Haupt in die Katakomben. Unbedingter Siegeswille und grenzenloses Selbstvertrauen sehen anders aus. Dafür braucht man kein Experte im Körpersprachelesen sein.
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Hängende Köpfe

Drmic schleicht daraufhin mit gesenktem Haupt in die Katakomben. Unbedingter Siegeswille und grenzenloses Selbstvertrauen sehen anders aus. Dafür braucht man kein Experte im Körpersprachelesen sein. © Sportfoto Zink / DaMa

Coach Prinzen hingegen rüffelt auf dem Weg in Richtung Kabine lieber Schiedsrichter Felix Zwayer und sein Gespann. Warum, ist unklar.
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Prinzen rüffelt Zwayer

Coach Prinzen hingegen rüffelt auf dem Weg in Richtung Kabine lieber Schiedsrichter Felix Zwayer und sein Gespann. Warum, ist unklar. © Sportfoto Zink / DaMa

Der verletzte Kapitän Raphael Schäfer scheint es in der Halbzeitpause schon zu ahnen: Da geht nicht mehr viel für den Club.
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Schäfers Ahnungen

Der verletzte Kapitän Raphael Schäfer scheint es in der Halbzeitpause schon zu ahnen: Da geht nicht mehr viel für den Club. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch sogleich ist Schalke-Manager Horst Heldt zur Stelle und heitert das traurige Nürnberger Alphatier mit seinem Humor wieder auf.
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Heldts Humor

Doch sogleich ist Schalke-Manager Horst Heldt zur Stelle und heitert das traurige Nürnberger Alphatier mit seinem Humor wieder auf. © Jonas Güttler

Am meisten Spaß schienen auch die rund 5000 mitgereisten Clubfans in der Pause zu haben. Kein Wunder, denn da war das Trauerspiel auf dem Grün zumindest für 15 Minuten unterbrochen. Grund zum Feiern offenbar!
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Galgenhumor im Gästeblock

Am meisten Spaß schienen auch die rund 5000 mitgereisten Clubfans in der Pause zu haben. Kein Wunder, denn da war das Trauerspiel auf dem Grün zumindest für 15 Minuten unterbrochen. Grund zum Feiern offenbar! © Sportfoto Zink / DaMa

Ersatzkeeper Patrick Rakovsky steht auch zu Beginn der zweiten Halbzeit im Fokus. An ihm lag es letztendlich am allerwenigsten, dass der Club es auch auf Schalke vergeigte.
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Rakovskys Paraden

Ersatzkeeper Patrick Rakovsky steht auch zu Beginn der zweiten Halbzeit im Fokus. An ihm lag es letztendlich am allerwenigsten, dass der Club es auch auf Schalke vergeigte. © Sportfoto Zink / DaMa

Auf dem Rasen geht derweil das muntere Haareraufen weiter.
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Zum Haareraufen

Auf dem Rasen geht derweil das muntere Haareraufen weiter. © Sportfoto Zink / DaMa

Und auf den Rängen hoffen die Fans noch auf ein Wunder. Denn die Konkurrenz aus Braunschweig und Hamburg lag zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zurück, ein Sieg würde also die Rettung für den Club bedeuten.
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Hoffen auf den Rängen

Und auf den Rängen hoffen die Fans noch auf ein Wunder. Denn die Konkurrenz aus Braunschweig und Hamburg lag zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zurück, ein Sieg würde also die Rettung für den Club bedeuten. © Jonas Güttler

Eine Kutte mit einem Aufnäher: "Die einzig echte Fan-Freundschaft."
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Schalke und der FCN

Eine Kutte mit einem Aufnäher: "Die einzig echte Fan-Freundschaft." © Jonas Güttler

Liebe und Hass liegen oft nahe beeinander. Die Clubfans, die ihre Liebe bekanntlich nicht bereuen, scheinen für ihre Mannschaft derzeit nicht gerade viel Zuneigung zu empfinden.
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Liebe und Hass

Liebe und Hass liegen oft nahe beeinander. Die Clubfans, die ihre Liebe bekanntlich nicht bereuen, scheinen für ihre Mannschaft derzeit nicht gerade viel Zuneigung zu empfinden. © Jonas Güttler

Manche können es gar nicht mehr mit anschauen, drücken lieber auf dem Handy herum. Andere blicken einfach nur starr ins Leere. Absteigen kann schmerzhaft sein. Langsam absteigen ist wohl noch qualvoller.
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Emotionaler Abschied

Manche können es gar nicht mehr mit anschauen, drücken lieber auf dem Handy herum. Andere blicken einfach nur starr ins Leere. Absteigen kann schmerzhaft sein. Langsam absteigen ist wohl noch qualvoller. © Jonas Güttler

Die Mannschaft bleibt blass. Nie hatte man das Gefühl, dass sich am Ergebnis noch irgendetwas ändern würde.
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Wieder nix!

Die Mannschaft bleibt blass. Nie hatte man das Gefühl, dass sich am Ergebnis noch irgendetwas ändern würde. © Jonas Güttler

Manch Fan scheint sich gar schon mit dem Schicksal abgefunden zu haben.
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Ein Herz für den Club

Manch Fan scheint sich gar schon mit dem Schicksal abgefunden zu haben. © Sportfoto Zink / DaMa

Schalkes Julian Draxler verpasst den leidenden Fans und der blutleeren Club-Mannschaft in der 75. Minute dann den Gnadenstoß. Der Youngster netzt zum 3:0 ein. Game over!
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Draxlers Gnadenstoß

Schalkes Julian Draxler verpasst den leidenden Fans und der blutleeren Club-Mannschaft in der 75. Minute dann den Gnadenstoß. Der Youngster netzt zum 3:0 ein. Game over! © Jonas Güttler

In der Nachspielzeit änderte sich der Spielstand auf dem Videowürfel in der Arena gleich zweimal: Drmic macht erst das 1:3 für den 1. FC Nürnberg (90.+1). Im direkten Gegenzug trifft Obasi zum 4:1 für den FC Schalke 04. Das war es dann aber endgültig!
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Torreiche Nachspielzeit

In der Nachspielzeit änderte sich der Spielstand auf dem Videowürfel in der Arena gleich zweimal: Drmic macht erst das 1:3 für den 1. FC Nürnberg (90.+1). Im direkten Gegenzug trifft Obasi zum 4:1 für den FC Schalke 04. Das war es dann aber endgültig! © Sportfoto Zink / DaMa

Während Per Nilsson in all seiner schwedischen Kühle direkt nach Spielschluss relativ emotionslos Interviews gibt, lässt Mike Frantz seinen Gefühlen freien Lauf.
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Frantz' Tränen

Während Per Nilsson in all seiner schwedischen Kühle direkt nach Spielschluss relativ emotionslos Interviews gibt, lässt Mike Frantz seinen Gefühlen freien Lauf. © Sportfoto Zink / DaMa

Sofort eilt Prinzen herbei und spricht aufmunternde Worte.
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Tröster Prinzen

Sofort eilt Prinzen herbei und spricht aufmunternde Worte. © Jonas Güttler/dpa

Die Mannschaft trottet in die Fankurve...
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Dank an die Fans

Die Mannschaft trottet in die Fankurve... © Sportfoto Zink / DaMa

...und bekommt den Hass der Anhänger nun auch zu spüren.
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Antwort Mittelfinger

...und bekommt den Hass der Anhänger nun auch zu spüren. © Jonas Güttler

Dieses Bild bedarf keiner weiteren Worte. Ein trauriger und trostloser Abschied aus der Bundesliga ist besiegelt. Nächste Saison darf hoffentlich in Aue und Sandhausen wieder gelacht werden.
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Tränenreicher Abschied

Dieses Bild bedarf keiner weiteren Worte. Ein trauriger und trostloser Abschied aus der Bundesliga ist besiegelt. Nächste Saison darf hoffentlich in Aue und Sandhausen wieder gelacht werden. © dpa

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