Traumtor und Sieglos-Fluch: FCN-Verteidiger Sörensen grübelt

19.12.2019, 05:53 Uhr
Asger Sörensen erzielte gegen Kiel ein Traumtor, doch am Ende hat es wieder nicht für einen Sieg gereicht.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa Asger Sörensen erzielte gegen Kiel ein Traumtor, doch am Ende hat es wieder nicht für einen Sieg gereicht.

Wenn man Asger Sörensen zu seinem sehenswerten Freistoßtor gegen den KSV Holstein aus Kiel gratuliert, dann bedankt er sich höflich, aber nicht überschwänglich. Sörensen spielt seit dem Sommer für den 1. FC Nürnberg, der Treffer am Sonntag war bereits das vierte Tor, dass er zum Gelingen der Saison beigesteuert hat. Keine schlechte Bilanz für 14 Spiele, in denen der Däne mitwirken durfte.

Sörensen weiß aber auch, dass er in Nürnberg als Innenverteidiger angestellt ist, Tore also vor allem verhindern soll. Das gelang gegen Kiel zweimal nicht, weshalb sie am Ende mit nur einem Punkt dastanden. "Eine Kopfsache", sagt Sörensen, sei schuld daran. Das klingt lustig, weil sie gegen Kiel ein Kopfballtor zum Ausgleich hinnehmen mussten, aber natürlich lacht da keiner beim Club, weil sie die Tabelle lesen können.

Fehlt dem Club die Zweikampfstärke?

Irgendwann geht ihnen während der Spiele der Mut abhanden, stattdessen kommen die Gegentore. Warum? Sörensen macht das, was am Valznerweiher fast alle machen als Reaktion auf diese Frage: Er zuckt mit den Schultern. Die Bild-Zeitung hat gerade einen Vorschlag gemacht, der Club gewinne zu wenig Zweikämpfe. Sörensen kennt die Zahlen, er kennt auch andere Zahlen – jeder Fußball-Datenerheber liefert andere.


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Dass es im Endeffekt vor allem darauf ankommt, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen, sagt Sörensen höflicherweise nicht. Nur, dass es unter Trainer Jens Keller in dieser Hinsicht langsam besser wird, das sagt er noch. Beweisen kann er das wieder am Freitag, wenn zum Abschluss dieses Fußballjahres Dynamo Dresden vorbeischaut. Die stellen mit Florian Ballas übrigens den viertbesten Zweikämpfer der Liga. Angeführt wird die Statistik: vom Nürnberger Georg Margreitter.

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