Kellerduell gegen Dresden: Das müssen Club-Fans vorab wissen

18.12.2019, 17:02 Uhr
Schafft es Michael Frey mit seinen Kollegen gegen Dresden, den freien Club-Fall zu stoppen und einen Sieg einzufahren?

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa Schafft es Michael Frey mit seinen Kollegen gegen Dresden, den freien Club-Fall zu stoppen und einen Sieg einzufahren?

Es ist ein echtes Kellerduell zwischen dem 1. FC Nürnberg und Dynamo Dresden, das am Freitag (18.30 Uhr) auf dem Rasen des großen Achtecks am Nürnberger Dutzendteich ausgetragen wird. Das Spiel als "Kellerduell" zu betiteln, leitet sich nicht etwa von einem billigen Wortspiel um den Namen von Club-Trainer Jens Keller her, sondern lässt sich allein aufgrund der tabellarischen Situation der beiden Vereine als solches benennen.

Während die Fußballer aus der Noris trotz ihrer Serie von zehn sieglosen Spielen in Folge als besser platziertes Team in die Partie gehen werden - der Club steht mit 16 Punkten auf Position 16 (Abstiegs-Relegation) und Dynamo Dresden mit 13 Zählern auf Rang 18 - lässt sich die Favoritenrolle wohl keinem der Teams zustecken. Beide Mannschaften haben während der laufenden Saison schon den Chef-Ansager gewechselt. Beim Club übernahm die Rolle vom geschassten Damir Canadi bekanntlich Jens Keller, bei den Sachsen steht seit kurzem Markus Kauczinski an der Seitenlinie.


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Die Quoten für einen FCN-Sieg: Favoritenrolle klar verteilt

Glaubt man den großen Wettanbietern, gibt es doch einen Favoriten und der heißt 1. FC Nürnberg. Bei einem auf den Club gesetzten Euro bekommt man das 1,65- bis 1,7-fache bei einem FCN-Sieg. Bei einem Erfolg der Gäste kann man sogar das 4,5- bis Fünffache herausholen.

Ein positiver Ausgang wäre natürlich allen Cluberern, vor allem den leidgeprüften Anhängern, zu wünschen. Tickets für die Begegnung gibt es noch reichlich. Diese können entweder an der Tageskasse oder im Online-Ticket-Shop bestellt werden.

Dynamo-Invasion in Nürnberg? Das erwartet die FCN-Fans

Der Club braucht trotz beziehungsweise erst recht wegen der aktuellen sportlichen Lage jede Unterstützung. Hinzu kommt neben der hohen Wichtigkeit der Partie gegen die Sachsen, dass der Dresdener Anhang gerne auch ihr Team in der Fremde unterstützt. Bei einem Pokalspiel von Dynamo folgten rund 30.000 Anhänger nach Berlin. Und auch in Nürnberg werden Tausende Dresden-Fans erwartet. Die Polizei stuft die Begegnung zwischen den beiden Vereinen, auch wegen der Feindschaft der beiden Fanlager, als Spiel mit hohem Risiko ein. Die Polizei wisse zwar noch nicht, wie viele Fans nach Nürnberg kommen werden, geht aber davon aus, "dass ein Teil der Dresdener Fans den Christkindlesmarkt besuchen möchte", wie Polizeisprecherin Elke Schönwald gegenüber nordbayern.de erklärt.


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Wie wird das Wetter zum Kellerduell? Nach Prognosen bleibt es am Freitagabend trocken, jedoch ähnlich wie die Stimmung in Franken sowie in Dresden wird es eher grau. Bei Temperaturen zwischen acht und zwölf Grad und einer Niederschlagswahrscheinlichkeit von nur 20 Prozent, sollten die FCN-Fans das Spiel im Trockenen verfolgen können, es sei denn, ein möglicher Club-Sieg beschert dem ein oder anderen Anhängern eine Getränkedusche.

Der beste Weg zum Spiel FCN gegen Dynamo Dresden

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man wie folgt ins Max-Morlock-Stadion: Vom Hauptbahnhof geht es mit den S-Bahn-Linien 2 und 3 (Haltestelle Frankenstadion) oder aus der Innenstadt mit den Straßenbahnen 6 sowie 8 (Haltestellen Doku-Zentrum/Dutzendteich) zur Arena. Zusätzlich können die Buslinien 44, 45 und 65 (Haltestellen Sportanlagen 1. FCN/Doku-Zentrum/Dutzendteich) genutzt werden. Personalisierte print@home-Tickets gelten als Fahrausweis für die Hin- und Rückfahrt zum Spiel im ÖPNV. Weitere Infos hierzu auf der Website des Vereins unter fcn.de. Für die Fan-Anreisen mit dem Auto stehen insgesamt 12.000 Parkplätze direkt am Stadion zur Verfügung. Schwerbehinderte Menschen können (mit amtlich blauem Parkausweis/Rollstuhlfahrersymbol) auf den speziell ausgewiesenen Pkw-Stellflächen des Parkplatzes S5 kostenfrei parken.

Den Club von zu Hause verfolgen: Wer nicht im Stadion sein kann und trotzdem seinem Verein die Daumen drücken und mitfiebern möchte, der kann das Spiel entweder im Live-Ticker auf nordbayern.de (18.30 Uhr) oder beim Pay-TV-Sender Sky verfolgen. Unterwegs lässt sich das Spiel zusätzlich über die Sky-Go-App streamen.


Zrelak beim FCN: Auf der Suche nach dem Glück


Ob der "Keller-Club" auch nach der Partie gegen Dresden ein "Keller-Klub" bleibt, oder ob sich das Team von Jens Keller etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen kann, bleibt abzuwarten. Den Fans bleibt zu wünschen, dass sie den ersten FCN-Sieg seit langer Zeit feiern können und den ersten Dreier unter jenem Jens Keller. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...

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