Trotz Verletzungen: Die Stimmung beim Kleeblatt ist gut

28.2.2020, 16:49 Uhr
Ob Havard Nielsen gegen Stuttgart auflaufen kann, ist noch unklar.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Ob Havard Nielsen gegen Stuttgart auflaufen kann, ist noch unklar.

"Die Spieler und auch das Trainerteam freuen sich auf diese Begegnung", drückte Trainer Stefan Leitl diese Grundstimmung deutlich aus. Er setzt dies auch bei den Zuschauern voraus, die endlich einmal für einen prall gefüllten Ronhof sorgen werden. Und die auch, so der Wunsch der Protagonisten auf dem Rasen, für temperamentvolle Anfeuerung sorgen sollen. Sie ist dringend erforderlich, denn der Gast aus Schwaben ist nach seiner tollen Erfolgsserie der Favorit. "Wenn wir gegen den VfB bestehen wollen", hat Leitl absolut richtig erkannt, "müssen wir eine Topleistung bringen." Doch ist das Kleeblatt dazu in der Lage?


Spielmacher Seguin: Ein Glücksgriff für das Kleeblatt


Denn die Hoffnungen, dass der eine oder andere angeschlagene Spieler wieder einsatzfähig sein könnte, sind wie Seitenblasen zerplatzt. Mergim Mavraj, der Routinier, wird das Geschehen ebenso auf der Tribüne erleben wie Julian Green, Marco Meyerhöfer, Daniel Keita-Ruel und Marvin Stefaniak. Doch damit nicht genug der Hiobsbotschaften aus dem Ronhof: Über Harvard Nielsen, den zuletzt immer besser in Fahrt gekommene Stürmer, der sich bereits fünfmal in die Torschützenliste eintragen konnte, schwebt ein dickes Fragezeichen. Er war in den letzten Tagen erkrankt, hat aber am Donnerstag wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Ein Fünkchen Hoffnung also. Nicht völlig auszuschließen ist auch die Rückkehr von Jamie Leweling.

Der schwache Auftritt in der ersten Halbzeit beim 1:1 in Wiesbaden ist abgehakt, die ersatzgeschwächte Truppe genießt das volle Vertrauen ihres Chefs, der keine Klagelieder anstimmt. Er will eine Mannschaft sehen, die sich nicht versteckt, sondern mutig in der Offensive agiert. Dazu gehört, dass sich der Respekt vor dem starken Gegner in Grenzen hält. Deshalb ist auch nicht daran gedacht, auf den in Höchstform agierenden Spielmacher Daniel Didavi besonderes Augenmerk zu richten. "Der VfB hat schließlich noch einige andere starke Spieler", liegt Trainer Leitl richtig. Warum soll das Beibehalten der eigenen Spielphilosophie – verstecken ist verpönt – nicht belohnt werden? Ein Erfolgserlebnis, dies wäre schon ein Remis, würde den Fürthern angesichts der nächsten Gegner Holstein Kiel und Hamburger SV natürlich sehr gut tun.

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