Vor Argentinien ist vor Estland: Löw hat einen Plan

7.10.2019, 19:04 Uhr
Vor Argentinien ist vor Estland: Löw hat einen Plan

© Christian Charisius/dpa

Gleich zehn Fußball-Nationalspieler fehlen, wenn der Bundestrainer seinen Kader in Dortmund empfängt und am Abend zur ersten Trainingseinheit bittet. Der Gladbacher Matthias Ginter etwa hat sich beim 5:1 der Borussia gegen den FC Augsburg an der Schulter verletzt.

Der Bundestrainer will trotz der Personalmisere das Beste aus dem anstehenden Lehrgang herausholen, um die Entwicklung der Nationalmannschaft voranzutreiben und gleichzeitig am kommenden Sonntag in Tallinn gegen Estland einen weiteren Schritt Richtung EM-Endrunde 2020 zu tun. "Wir wollen, dass sich die Spieler verbessern. Tests wie gegen Argentinien dienen dazu", sagte Löw. Nach dem Ausfall von Real-Madrid-Star Toni Kroos und des Kölners Jonas Hector sowie weiteren Langzeitverletzten rücken die erstmals zur A-Nationalmannschaft eingeladenen Neulinge Suat Serdar (Schalke 04) und Nadiem Amiri (Bayer Leverkusen) noch mehr in den Blickpunkt. Auch Sebastian Rudy (Hoffenheim) und Robin Koch (Freiburg) stießen kurzfristig noch zum Team. 

Gut auch ohne Messi 

Löw stehen als Vorbereitung auf das Spiel gegen die Argentinier, bei denen Superstar Lionel Messi wegen einer Sperre fehlt, nur zwei Trainingseinheiten zur Verfügung. "Argentinien ist ein renommierter Gegner mit vielen neuen Spielern, die sehr gut sind. Auch ohne Messi", betonte der Bundestrainer und verwies auf die wertvollen Erfahrungen für sein junges Personal: "Durch die Nations League und die Qualispiele können wir so gut wie nicht mehr gegen starke Gegner von anderen Kontinenten antreten", sagte der DFB-Chefcoach.

Nicht dabei sind auch die verletzten Antonio Rüdiger vom FC Chelsea (Leiste), Leon Goretzka vom FC Bayern (Oberschenkel), Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt (Schulter), der Dortmunder Nico Schulz sowie Julian Draxler und Thilo Kehrer von Paris Saint-Germain (alle Fuß). Leroy Sané (Manchester City) steht nach seinem Kreuzbandriss und anschließender Operation langfristig nicht zur Verfügung.

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